Zuletzt wurde der Technische Ausschuss, über den Wasserleitungs–Notverbund, am 14.04.15 informiert.
Eingangs erläuterte Bgm. Brilmayer, dass beide Städte mit der Planungsvereinbarung vom 17.08.06 seit nunmehr über 11 Jahren mit der Thematik beschäftigt sind.
Anschließend stellte das Tiefbaumamt nochmals die Sachlage dar:
Wie in der Vereinbarung vom 03.11.14 zwischen Grafing und Ebersberg beschrieben, wurden vom IB Dersch die Bauentwürfe inkl. der Kostenberechnungen zum Ende 2015 vorgelegt. Der nächste Schritt laut Vereinbarung wäre, den Bayrischen Kommunalen Prüfungsverband, dahingehend zu beauftragen, dass dieser einen Vereinbarungsvorschlag über den Bau des Notverbundes erstellen soll, insbesondere für die Kostenverteilung. Die hierfür notwendige Sachverhaltsdarstellung beider Städte konnte bis heute nicht erstellt werden, da der Bauentwurf der Stadt Grafing noch nicht abschließend fertiggestellt ist.
Zu diesem Zweck hat nun am 26.10.17 ein weiterer Termin im Rathaus der Stadt Grafing stattgefunden.
Ergebnis dieses Termins war, dass die Stadt Grafing an der Umsetzung eines Notverbundes festhält und die noch fehlenden Daten bis Ende Januar an das IB Dersch weiterleiten wird. Zur weiteren Abstimmung wurde außerdem vereinbart, für Februar 2018 einen weiteren Termin zu vereinbaren.
Bereits am 11.10.17 hat es aufgrund von Presseberichten über die Zukunft der öffentlichen Wasserversorgung des Marktes Kirchseeon einen Termin im Ebersberger Rathaus gegeben. Hier im speziellen die eventuelle Planung eines eigenen Brunnens im Ebersberger Forst. Da die Stadt Ebersberg ihr Wasser ebenfalls aus dem Forst bezieht und hier eventuell Synergieeffekte in Bezug auf die Wasserförderung möglich wären fand der Termin statt. Der Markt Kirchseeon wird diesbezüglich eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen, die auch andere Varianten der Versorgungssicherheit überprüfen soll.
Aus Sicht der Tiefbauabteilung der Stadt Ebersberg in Bezug auf die mittlerweile 11 Jahre andauernden Gespräche und Planungen, empfiehlt die Verwaltung, zur dauerhaften Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung der Stadt Ebersberg, Planungen zum Bau für eine zweite Versorgungsleitung in den Ebersberger Forst voranzutreiben. Unabhängig davon, sollte man auch offen für weitere Gespräche zwischen dem Markt Kirchseeon und der Stadt Ebersberg sein.
Abschließend bemerkte Bgm. Brilmayer, dass die Stadt Grafing sicherlich der idealere Partner in Bezug auf den Wasserleitungs-Notverbund ist. Doch sollte man in erster Linie die eigene Versorgungssicherheit im Blick haben.
Nach dem Termin im Februar 2018 wird der Technische Ausschuss in seiner Sitzung im März erneut über das Ergebnis des Gespräches mit der Stadt Grafing informiert.
Künftig soll der Technische Ausschuss auch regelmäßig über die Sachlage in Kenntnis gesetzt werden.