Architekt Mang stellt die Planung des Kindergartens und die beiden Varianten der Tiefgarage dem technischen Ausschuss vor. Der Kindergarten erhält im EG eine Kinderkrippen- und 3 Kindergartengruppen. Im OG werden 4 Hortgruppen angeordnet mit entsprechenden Büro- und Nebenräumen.
Für die Tiefgarage liegen 2 Varianten vor:
Variante 1 mit 59 Stellplätze hiervon 2 behindertengerechte. Diese Variante ist eingeschossig, nahezu ohne Gefälle von der Ulrichstraße über eine 2-Spurige Zufahrt zu bedienen. Die ideale Zufahrtssituation ergibt sich aus der topografischen Lage. Pfarrer-Bauer-Straße und Ulrichstraße weisen einen Höhenunterschied von ca. 4m auf.
Variante 2 mit 77 Stellplätzen ist nahezu identisch zur Variante 1, insbesondere die Zufahrtssituation. Die Stellplatzanordnung erfolgt jedoch auf 2 Ebenen, wobei die 2. Ebene im Wesentlichen unter dem Gebäude angeordnet ist um die Außenfläche als Freibereich für den Kindergarten nutzbar zu belassen. Die Ebenen sind mit Halbrampen untereinander verbunden.
Beide Planungen sind bereits mit dem Tragwerksplaner und Bodengutachter abgestimmt und als wirtschaftlich ausführbar eingestuft.
Die Ausführung des Kindergartengebäudes ist in Massivholzbauweise, der Kellerbereich in Beton angedacht. Der Boden der eingeschossigen, bzw. die unterste Ebene der 2-geschossigen ist versickerungsfähig in Pflasterbelag angedacht. Die Zwischenebene ist in Beton mit hochwertiger Abdichtung geplant. Im Außenbereich sind entlang der Pfarrer- Bauer-Straße 10 Stellplätze vorgesehen. Diese sollen für den Hol- und Bringdienst zur Verfügung stehen.
BGM Proske weist darauf hin, dass 19 Stellplätze in der TGA für die Kinderbetreuung, ca. 20 für Rathausmitarbeiter vorgesehen sind, der Rest als Kompensation für die entfallenden Parkplätze am Marienplatz.
StR Otter findet die Planung sehr gut und regt an, die Einfahrtssituation und Stellplatzanordnung noch zu optimieren. Der Ausgang über den Aufzug in Verbindung Zugang Kinderhaus ist zu überplanen. Hier ist eine klare Trennung zwischen Kinderbetreuung und Ausgang TGA herzustellen, die Ausgänge entsprechend zu gestalten. Die Fraktion PRO EBERSBERG spricht sich für die große Lösung aus.
StR Gressierer spricht sich auch für die große Lösung aus, da in der näheren Umgebung keine derartigen Flächen zur Verfügung stehen. Wichtig für eine Entscheidung ist aus seiner Sicht die Einschätzung der Kämmerei zur finanziellen Lage.
Zum Bauablauf teilt die Verwaltung mit, dass Planung und Ausführung über die Kirche erfolgen, die Kosten der Tiefgarage zu 100% die Stadt übernehmen muss. Die erforderlichen Stellplätze für den Betrieb des Kinderhauses werden von der Kirche gepachtet.
StR Münch spricht sich ebenfalls für die größere Tiefgarage aus, da in näherer Umgebung zum Marienplatz wenig derartige Flächen noch vorhanden sind. Die Klärung der Kostensituation sollte auf jedem Fall im FWD erfolgen. Auf die Frage der höheren Kosten pro Stellplatz bei der großen Lösung erklärt Architekt Mang, dass dies mit dem höheren Verbau und Anschluss zum Klösterl zusammenhängt.
StRin Behounek ist sich auf Grund fehlender Angaben der Bewirtschaftung unschlüssig welche Variante in Frage kommt. BGM Proske erklärt dazu, dass das Konzept noch nicht feststeht aber zur Entscheidung nicht unbedingt erforderlich ist. Eine Bewirtschaftung findet in jedem Fall statt.
StR Riedl weist darauf hin, dass die Behindertenparkplätze noch zu überarbeiten und die Parkplätze auf der Nordseite im Außenbereich zeitlich zu begrenzen sind.
StR Friedrichs verweist bei der Bewirtschaftung auf eine Studie des Fraunhofer Institutes, die besagt, dass bei einer Tiefgaragenbewirtschaftung auch das nahe Umfeld mit überlegt werden muss. Wichtig wäre für ihn eine höhere Zufahrtshöhe (> 2.10m) als nach DIN erforderlich. Bei der Ausführung der Konstruktion ist auf hochwertige Lösungen zu achten um Sanierungskosten in 20 Jahren zu minimieren.
StR Otter spricht sich ebenfalls für eine hochwertige Ausführung aus und regt ebenfalls an die Einfahrtshöhe etwas höher auszuführen.
Für BGM Proske ist das Thema der Fahrräder, evtl. auch Lastenräder noch wichtig hierzu ist in der Planung noch eine Aussage zu treffen.