In der Woche vom 22.01. bis 24.01.2024 fand die zentrale Anmeldung für einen Krippen- oder Kindegartenplatz für das neue Krippen- und Kindergartenjahr 2024/2025 (Aufnahme in den Monaten September, Oktober und ggf. November; alle anderen Monate sind unterjährige Anmeldungen/Aufnahmen) statt.
Die Anmeldungen in den kommunalen Häusern und dem Kinderhaus St. Paul, Erdweg, werden gemeinschaftlich besprochen, z.B. bei Doppelanmeldungen, Geschwisterkinder und Kapazitätsthemen. Nach Abschluss der Anmeldefrist und Abgleich mit dem Kinderhaus St. Paul, Erdweg, ist folgende Anmeldesituation entstanden.
Situation Kinderhaus St. Paul, Erdweg
Anmeldezahlen:
- Kindergarten 20
Von den 20 Anmeldungen wurden in Abstimmung mit den Eltern 12 Anmeldungen für kommunale Häuser an das Kinderhaus St. Paul übergeben.
- Freie Plätze 27
- Aufgenommen werden 20 (inkl. I-Platz)
Situation der kommunalen Kinderhäuser
Freie Plätze (voraussichtlich, kann sich noch verändern):
- Krippe: 34
- Kindergarten 54
Anmeldezahlen:
- Krippe: 32 (davon 3 Kinder erst im Januar 2024 geboren,
früheste Aufnahme zum Januar 2025 möglich, Alle Kinder können aufgenommen werden.)
- Überhang: 24 Davon 5 Kinder, die das 3. Lebensjahr bis
November noch nicht erreicht haben
unterjährige Aufnahme, je nach Kapazitäten
zum gegebenen Zeitpunkt
- Fehlende Kapazität 19 Ein paar Anmeldungen müssen an das
Kinderhaus St. Paul vermittelt werden, da dort frei
Kapazitäten vorhanden sind
Ɩ es verbleiben ca. 12
Um die fehlende Kapazität zu schaffen, kann (für vorerst wieder für ein Jahr) die Einrichtung einer so genannten Kleinkindgruppe (Altersmischung ab 3 Jahren) in den ehemaligen Räumen der Krippe im Kinderhaus bei den Linden, am Standort Welshofen erfolgen. In dieser Gruppe könnte eine Betreuungszeit von täglich 7:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr angeboten werden.
- Durch diese Maßnahmen könnten erneut alle fristgerecht angemeldeten Kinder zum Start des neuen Betreuungsjahrs zur gewünschten Buchungszeit aufgenommen werden. Priorisierungen, die laut Satzung vorgegeben sind (z. B. ältere vor jüngere etc.), müssten nicht angewendet werden.
Bei der Gruppenzuteilung (somit auch das jeweilige Haus bzw. der Standort) können jedoch nicht alle intern gesetzten Prioritäten bzw. Wünsche der Eltern berücksichtigt werden. Die Kapazitäten sind je Gruppe begrenzt. Im Besonderen die Standortfrage ist ein sehr diskutables Thema bei den Eltern, was durch das System der dezentralen Standorte befeuert wird. Der rechtlich mögliche Anfahrtsweg (bis zu 30-45 Minuten) wird jedoch bei allen Standorten weit unterschritten. Selbstverständlich wird bei unserem dezentralen System auch stets darauf geachtet, dass Wohnort und Standort der Kinderbetreuung so gut als möglich, zusammenpassen.
Es werden bei der Gruppenzuteilung zahlreiche Faktoren berücksichtig, z. B. (unsortiert):
- Wohnort
- Alter
- Soziale Indikation
- Alleinerziehend
- Geschlecht, für die Gruppenmischung
- In welchem Monat beginnt welches Kind, es können ja nicht 15 gleichzeitig beginnen
- Buchungszeiten, wirtschaftlicher Aspekt
- Mobilität
- Sprache
- Geschwister
- Falls möglich Freunde zusammen, Geschwister, falls gewünscht, oder das Gegenteil
- Parteien, die sich nicht mögen in unterschiedliche Gruppen
- Fahrtwege der Eltern in die Arbeit
- Chemie zwischen Pädagogen und Eltern, manchmal passt es manchmal kann es schwer werden
- Anstellungsschlüssel
- Gegenrechnen des vorhandenen Personals (Teilzeitkräfte)
- Planung für ein Folgejahr, damit nicht zu viele Kinder gleichzeitig die Krippe verlassen, Altersmischung
- Manche Nationalitäten aufteilen, damit auch die deutsche Sprache erworben werden kann, also nicht alle ukrainischen Kinder in eine Gruppe, sondern aufteile
- Etc.
Alle diese Faktoren stellen eine besondere Herausforderung dar, weil nicht an jedem Standort die gewünschten Platzkapazitäten vorhanden sind. Das dezentrale Angebot ist sehr gut, sowohl für die Kinder als auch Personal und Eltern. Allerdings schafft dies auch Bedürfnisse, die nicht stets bedient werden können. Eine Kindergartengruppe hat max. 25 Plätze, eine Krippengruppe ca. 13 Plätze. Je nach Alter der dortigen Kinder sind in den Gruppen mal mehr, mal weniger Plätze für Neuanmeldungen. Es kommt somit auch zu Einzelfällen, in denen Wünsche oder Wohnortnähe nicht berücksichtigt werden können. Besonders prioritär sind die Faktoren Wohnort, Geschwisterkind, Wirtschaftlichkeit der Gruppe.
Bis zur endgültigen Gruppenbildung und der Zusageschreiben an die Eltern bzw. auch im Anschluss können noch mehrfach Änderungen eintreten (i. B. Schule ja/nein, Wegzüge, Platzrückgabe aufgrund Standort/Gruppe etc.).