Stadtwerke Füssen - Zwischenbericht für das Wirtschaftsjahr 2019 gem. § 19 EBV


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werkausschusses, 22.10.2019

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Sitzung des Werkausschusses 22.10.2019 ö beschliessend 6

Sachverhalt

1)  Wasserversorgung
Die vorläufige Gewinn- und Verlustrechnung 2019 weist für den o.a. Zeitraum einen Jahresüberschuss von 304.100 € (Vorjahr 303.200 €) aus.
Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um 10.000 € gestiegen.

Bei den Aufwendungen für bezogene Waren sind die Kosten gegenüber dem Jahr 2018 um 1.300 € höher, bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind die Kosten für die Sanierung der Leitungsnetze sowie Reparaturen und Instandhaltungen für Hausanschlüsse gegenüber dem Vorjahr um 26.100 € gestiegen.

Die Personalkosten sind anteilsmäßig pauschal (bis einschl. August 2018) über Vorauszahlungen gebucht worden. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen sind ebenfalls anteilsmäßig berücksichtigt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 28.500 € gesunken.

Durch das aktive Zinsmanagement konnten Einsparungen bei den Zinszahlungen in Höhe von 4.600 € erzielt werden.


2)  Abwasserbeseitigung
Die vorläufige Gewinn- und Verlustrechnung 2019 weist für den o.a. Zeitraum einen Jahres-überschuss von 101.600 € (Vorjahr 441.800 €) aus.

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um 332.200 € gesunken. Den größten Anteil daran hat die diesjährige noch nicht verbuchte Zahlung des Straßenentwässerungsanteils durch die Stadt Füssen in Höhe von rund 230.000 € (Vorjahr 280.000 €).

Die Aufwendungen für bezogene Waren und Leistungen liegen mit 600 € niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Die Personalkosten wurden anteilmäßig pauschal (bis einschl. August 2018) über Vorauszahlungen verbucht. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen sind ebenfalls anteilmäßig berücksichtigt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 6.100 € gesunken.

Der Aufwand an Zinszahlungen ist gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 3.200 € geringer.


3)   Parkierungsanlagen
Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresfehlbetrag von – 44.500 € (Vorjahr - 50.200 €) aus.
Die Umsatzerlöse sind im Vorjahresvergleich gleichgeblieben.
Die im Vergleichszeitraum verbuchten Pachteinnahmen aus dem Betrieb des Morisse - Parkplatzes sind aufgrund der vertraglich vereinbarten Abschlagszahlungen mit der APCOA jährlich gleich bei 53.900 €. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende.

Für die TG Sparkasse sind vertraglich feste Jahres-Pachteinnahmen in Höhe von 132.960 € zu verzeichnen, eine vertraglich geregelte Umsatzbeteiligung darüber hinaus ergibt sich am Ende des Wirtschaftsjahres.

Die Buchungen der Erlöse beim Parkplatz an der Achmühle setzen sich zusammen aus den Parkgebühren (APCOA) 45.400 € (Vorjahr 27.400 €) und dem Grundstücksertrag lt. Interimsvereinbarung mit dem Festspielhaus i.H.v. diesjährig bisher nur 18.000 €. Hier gilt es zu berichten, dass der Vertragspartner die Zahlungen der Monate Juni – August 2019 nicht beglichen hat.

Der Materialaufwand ist insgesamt um 8.400 € gestiegen. Hier stehen Steigerungen im Aufwand für Provisionszahlungen an APCOA gegenüber dem Umsatz Parkplatz Achmühle.

Die Abschreibungen wurden anteilmäßig berücksichtigt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 16.100 € niedriger als im Vorjahr auf Grund geringerer Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten. Aufwendungen aus Derivategeschäfte –saldierte Zinszahlungen wurden Ende letzten Jahres umgebucht und belasten nicht mehr die GuV.

Bei den Zinsen sind weniger Aufwendungen in Höhe von 4.600 € gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Diese Zwischenberichte sind dem Werkausschuss ohne Beschlussfassung zur Kenntnis zu geben.

Diskussionsverlauf

Auf Nachfrage von Herrn Herbert Dopfer bezüglich der Fortschreibung von Verlusten erläutert Herr Helmut Schauer dass diese automatisch in die Gebührenkalkulation eingerechnet werden. Die Stadtwerke Füssen kalkulieren diese alle vier Jahre, die nächste Kalkulationsperiode ist von 2020 – 2024. Nachdem die Stadtwerke kostendeckend arbeiten müssen und die Kalkulation nur alle vier Jahre durchgeführt wird, ergeben sich ggf. Unter- und Überdeckungen.

Der Vorsitzende erläutert, dass aufgrund moderner Geräte der Wasserverbrauch allgemein zurückgeht, jedoch nicht im Abwasserbereich. Hier stehen den Stadtwerken noch große Ausgaben in den kommenden Jahren im Bereich der Kanalsanierung vor.

Frau Ursula Lax erkundigt sich nach der Regenwassereinbringung in den Kanal. Herr Helmut Schauer erläutert, dass dies nicht in den Kanal eingeführt werden darf, es muss auf den Grundstücken großflächig versickern. Allerdings gibt es Altbestände wo das noch der Fall ist, bei Neubauten wird dies untersagt. Weiter gibt es Quartiere (Altstadt) die keine andere Möglichkeit haben als über den Kanal einzuspeisen, sogenannte Mischwasserkanäle.

Frau Ilona Deckwerth  bittet aufgrund der positiven Einnahmeentwicklung des Morisse-parkplatzes, dies bei künftigen Entwicklungen des Areals zu berücksichtigen.

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

Datenstand vom 25.06.2020 09:20 Uhr