Sanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule in Füssen;
Konzeption der Mensagastronomie an den Standorten der Grund- und Mittelschule Füssen und dem BLZ
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Stadtrates, 03.03.2020
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Die Stadt Füssen plant den Neubau einer Schulmensa für die Grundschule Füssen- Schwangau und der Anton-Sturm-Mittelschule. Zukünftig sollen dort bis zu 300 Schülerinnen und Schüler mit Mittagessen versorgt werden können. Gleichzeitig betreibt das Bundesleistungszentrum für Eishockey und Curling (BLZ) eine Küche zur Verpflegung seiner Sportlerinnen und Sportler. In Rede steht nun, ob oder inwieweit sinnvollerweise die Speisenversorgung von einem der beiden Standorte erfolgen kann. Hierzu wurde die ods GmbH beratend tätig. Auf die beiliegende Präsentation wird verwiesen.
▪ Mögliche Varianten
Dargestellt werden daher folgende Varianten:
- Zubereitungsküche in der Schulmensa beliefert das BLZ
Sanierte, erweiterte Küche im BLZ beliefert die Schulmensa
Zwei unabhängige Küchen, jeder kocht für sich selbst
▪ Grobkostenschätzung Investitionen
Position
|
Variante 1
Schule kocht
|
Variante 2
BLZ kocht
|
Variante 3
Beide kochen
|
Ausstattung und Geräte
|
519.200 €
|
573.450 €
|
494.200 €
|
Baumaßnahmen
|
10.000 €
|
205.350 €
|
10.000 €
|
Transport / Logistikaufwand
|
30.000 €
|
30.000 €
|
-
|
Summe
|
559.200 €
|
808.800 €
|
504.200 €
|
▪ Nutzerprofil beider Standorte
Schulmensa
|
Bundesleistungszentrum
|
Mittagsverpflegung
|
Mittagsverpflegung, Zwischenverpflegung, Abendessen, Spätessen
|
Ggf. Pausenverpflegung (nur Frühstück)
|
Zwischenverpflegung / Snacks angepasst an Trainings-/Spielbetrieb
|
Schülergerechter Speiseplan und
Portionen
|
Sportlerorientierter Speiseplan und Portionen
|
Gleichbleibende Anzahl Essensteilnehmer
|
Anzahl Essensteilnehmer variiert
|
Rhythmus Schulbetrieb
|
Unregelmäßiger Rhythmus, Gäste auch in Schulferien, am Wochenende und an Feiertagen
|
Fazit
Der Sportbetrieb im BLZ und der Schulalltag bezogen auf die Schulmensa weichen voneinander ab. Hauptursächlich sind die in Teilen unterschiedlichen Leistungstage (bspw. Sonn-/Feiertage, Schulferien), sowie die Versorgung der Sportler/innen bis spät in die Nacht. Zur Sanierung der Küche im BLZ wird ein deutlicher Investitionsaufwand erwartet, sollte diese die Schulmensa mit Mahlzeiten beliefern. Neben der wirtschaftlichen Tragfähigkeit muss auch die Organisation beider Küchen bzw. Betriebe beherrschbar und funktional sein. Dies äußert sich auch in Form des voraussichtlichen Transportaufwandes zwischen beiden Einrichtungen.
Vor diesem Hintergrund erscheint die Betriebsform zweier unabhängigen Küchen als vorzugswürdig.
Beschlussvorschlag
Der Stadtrat nimmt die Konzeption wie vorgestellt zur Kenntnis und beschließt wie vorgeschlagen die Betriebsform zweier unabhängigen Küchen weiter zu verfolgen für die Standorte an der Grund- und Mittelschule und am Bundesleistungszentrum.
Diskussionsverlauf
Sodann beantworten die Mitarbeiter des Büros ods die gestellten Fragen. Bei der Schule wird von 300 Personen ausgegangen beim BLZ wurde tageweise mit teilweise ganz unterschiedlichen Anzahlen ermittelt.
Auf die Frage, woher so hohe Kosten für die Küchen kommen, wurde auf die Erfahrungswerte bei solchen Küchen einschl. der gesamten hygienischen Anforderungen und den damit verbundenen Personalaufwand verwiesen. Wolfgang Bader wirft ein, dass hier zum Teil Teilzeitkräfte beschäftigt sind, zum Teil auch die Arbeitskräfte auf Schule und BLZ aufgeteilt werden.
Beschluss
Der Stadtrat nimmt die Konzeption wie vorgestellt zur Kenntnis und beschließt, wie vorgeschlagen, die Betriebsform zweier unabhängigen Küchen für die Standorte an der Grund- und Mittelschule und am Bundesleistungszentrum weiter zu verfolgen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0
Datenstand vom 02.10.2024 10:21 Uhr