Stadtwerke Füssen: Zwischenbericht für das Wirtschaftsjahr 2020 gem. § 19 EBV; Zeitraum: Jan-Mai 2020


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werkausschusses, 07.07.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Sitzung des Werkausschusses 07.07.2020 ö beschliessend 3

Sachverhalt

1)  Wasserversorgung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresüberschuss von 240.187,83 € aus.

Erlöse:
Die Umsatzerlöse sind geringfügig gesunken (807.500 €, Vorjahr 812.800 €). Die angesetzten Vorauszahlungsbeträge für die Wassergebühren sind zwar um 5.000 € gestiegen, es sind aber noch keine Nebengeschäfte und Neuanschlusskosten im vorliegenden Zeitraum angefallen.

Aufwendungen:
Der Wareneinkauf fiel für dieses Jahr gegenüber dem Vergleichszeitraum um 7.700 € höher aus, bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen konnten dagegen die Kosten um 26.000 € zunächst verringert werden. Als große Posten können hier die Aufwendungen für Energiestoffe (Strom) genannt werden (14.200 €), sowie andere Dienst- und Fremdleistungen (Aufwand für das Wasserschutzgebiet 7.400 €). Im weiteren Unterhalt gab es sowohl höhere als auch geringere Aufwendungen.

Die Personalkosten wurden anteilmäßig pauschal mit der ersten Vorauszahlung verbucht. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres. Eine Erhöhung der Ansätze liegt am notwendig gewordenen höheren Personaleinsatz.

Die Abschreibungen sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für fünf Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 43.200 € gestiegen. Diese sind vor allem ein erhöhter Reinigungsbedarf in den Betriebsgebäuden auf Grund der Hygienemaßnahmen wegen Corona, höhere Fahrzeugkosten, eine Anpassung der Sachversicherungen für unsere Anlagen sowie besonders hohe Rechts- und Beratungskosten in Verbindung mit dem Wasserschutzgebiet (31.000 €).

Durch das aktive Zinsmanagement konnten Einsparungen bei den Zinszahlungen in Höhe von 2.800 € erzielt werden.


2)  Abwasserbeseitigung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresüberschuss von 26.637,98 € aus.

Erlöse:
Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 15.000 € gesunken. Dies liegt an niedriger angesetzten Vorauszahlungsbeträgen für die Abwassergebühren. Im Vorjahr wurden zudem Reparaturen und Neuanschlüsse von Grundstücken abgerechnet, in 2020 gab es bisher keine Weiterverrechnungen.

Aufwendungen:
Die Aufwendungen für bezogene Waren liegen annähernd wie im Vorjahr bei 1.000 €. Die bezogenen Leistungen schlagen mit 117.400 € höher als im Vorjahr zu Buche. Allein die Umlage an den Abwasserzweckverband ist um 105.000 € höher. Einsparungen konnten bisher bei den Fremdleistungen zur Weiterverrechnung und im Kanalnetzunterhalt erzielt werden (21.200 €), während für Kanal-Sanierungskosten, Schutzkleidung und sonstigen Unterhalt höhere Aufwendungen verbucht werden mussten (33.600 €).

Die Personalkosten wurden anteilmäßig pauschal mit der ersten Vorauszahlung verbucht.  Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres. Eine Erhöhung der Ansätze liegt am notwendig gewordenen höheren Personaleinsatz.

Die Abschreibungen sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für fünf Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fallen gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 2.400 € niedriger aus. Hier sind in sämtlichen Bereichen mal höhere, mal niedrigere Kosten angefallen als im Vorjahreszeitraum.

Der Aufwand an Zinszahlungen ist gegenüber dem Vergleichszeitraum um 1.300 € geringer.


3)   Parkierungsanlagen

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresüberschuss von 19.085,36 € aus.

Erlöse:
Die Umsatzerlöse sind im Vorjahresvergleich um 25.600 € zurückgegangen. Grund hierfür sind die verminderten Parkeinnahmen auf Grund der Corona-Krise ab März 2020. Ausstehende Forderungen, für welche Stundungen beantragt wurden, schlagen allein mit 15.000 € zu Buche.
 
Die im Vergleichszeitraum verbuchten Pachteinnahmen aus dem Betrieb des Morisse - Parkplatzes sind aufgrund der vertraglich vereinbarten Abschlagszahlungen mit der APCOA grundsätzlich immer gleich hoch. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende.

Für die TG Sparkasse sind vertraglich feste Jahres-Pachteinnahmen in Höhe von 113.016 € (Vorjahr: 132.960 €) zu verzeichnen, eine vertraglich geregelte Umsatzbeteiligung darüber hinaus ergibt sich am Ende des Wirtschaftsjahres. Die Minderung der Fixpacht liegt an der freigewordenen Mietfläche im Einkaufszentrum Theresienhof. Laut Pachtvertrag reduziert sich die Fixpacht, wenn einer der Ankermieter (bisher Fa. Charles Vögele, REWE, Rossmann) für eine Dauer von mindestens 6 Monaten seine jeweilige Mietfläche nicht betreibt (hier: Vögele).

Die Buchungen der Erlöse beim Parkplatz an der Achmühle beinhalten dieses Jahr nur die Parkgebühren (APCOA) mit gerundet 21.800 € (Vorjahr 17.200 €). Ein Ertrag aus dem Parkplatznutzungsrecht lt. Interimsvereinbarung (mit dem Festspielhaus) kann diesjährig auf Grund der Corona-Krise bisher nicht verzeichnet werden.

Aufwendungen:
Der Materialaufwand für bezogene Leistungen für den Unterhalt der Parkplätze fällt geringfügig um 800 € niedriger aus (30.600 €, Vorjahr 31.400 €).

Die Abschreibungen sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für fünf Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 2.700 € im gleichen Rahmen wie im Vergleichszeitraum (2.800 €) und beinhalten Aufwendungen für Versicherungen und Rechts- und Beratungskosten.

Die Zinsen fallen mit rund 30.000 € um 3.400 € geringer aus als im Vorjahr.

Diese Zwischenberichte sind dem Werkausschuss ohne Beschlussfassung zur Kenntnis zu geben.

Datenstand vom 14.07.2020 10:56 Uhr