Die vorläufige Gewinn- und Verlustrechnung 2020 weist für den Zeitraum Januar bis Mai 2020 einen Jahresfehlbetrag von -95.807,65 € aus (Vergleichszeitraum 2019: -100.437,35 €).
Der Schifffahrtsbetrieb konnte nach anfänglichen Bedenken auf Grund der Corona-Einschränkungen schließlich doch termingerecht zum 01. Juni 2020 aufgenommen werden.
Allerdings müssen die Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung eingehalten werden. Hierzu wurde ein Hygienekonzept ausgearbeitet. Statt der möglichen 420 Sitzplätze auf der MS Füssen können tatsächlich nur 128 belegt werden. Bei der MS Allgäu statt 200 nur 75 Sitzplätze. Dies bedeutet erhebliche Umsatzeinbußen. Auf Grund unserer täglichen Überwachung der Ertragslage und Auslastung, wird ständig geprüft, in wie weit der normale Schifffahrtsbetrieb kostendeckend ist. In diesem Zuge wurde bereits nach einer Woche die erste Fahrt mit der MS Füssen gestrichen, da die Auslastung in keinem adäquaten Vergleich zu den Kosten stand. Der weitere Verlauf wird fortlaufend überwacht.
Erlöse:
Der vorliegende Zwischenbericht spiegelt zunächst aber nur den Zeitraum Januar bis Mai ab. In dieser Zeit werden naturgemäß noch sehr geringe Erlöse erzielt. Lediglich der Verkauf von Gutscheinen schlägt hier mit 3.500 € zu Buche.
Aufwendungen:
Die gesamten Aufwendungen des laufenden Betriebs für die Vorbereitung der Schifffahrtssaison in den Bereichen Schiffsunterhalt, Maßnahmen für die Einhaltung des Hygienekonzepts und Marketing liegen insgesamt im gleichen Rahmen wie im Jahr zuvor (99.200 €, Vorjahr: 103.800 €).
Im einzelnen direkten Vergleich sind die Kosten für Materialaufwendungen und Fremdleistungen von 23.000 € gegenüber dem Vorjahr um 8.400 € niedriger ausgefallen.
Personalkosten sind bis Mai 2020 noch nicht gebucht worden, da der erste Abschlag an die Stadt Füssen wie jedes Jahr im Juni erfolgt.
Die Abschreibungen wurden anteilmäßig für fünf Monate berücksichtigt. Hier ergibt sich eine Erhöhung der geplanten AfA von 2.800 €. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.
Geringe Mehrausgaben mussten bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (28.500 €, Vorjahr 27.000 €) hingenommen werden. Diese sind hauptsächlich bei den Werbe- und Insertionskosten entstanden.
Ein kleiner Rückgang der Zinsaufwendungen in Höhe von 600 € gegenüber 2019 (6.500 €) ist zu verzeichnen.
Eine Prognose für einen positiven Verlauf der Schifffahrtssaison 2020 kann auf Grund der vorliegend noch zu geringen Zahlen zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgegeben werden. Letztlich spielt in ganz großem Maße dieses Jahr die Corona-Krise neben den sonst üblichen Risiken Wetter und Urlauberzustrom eine entscheidende Rolle.
Dieser Zwischenbericht ist vom Werkausschuss ohne Beschlussfassung zur Kenntnis zu nehmen.