Stadtwerke Füssen - Zwischenbericht für das Wirtschaftsjahr gem. § 19. EBV (Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Parkierungsanlagen) Zeitraum: Januar - September 2020


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werkausschusses, 25.11.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Sitzung des Werkausschusses 25.11.2020 ö beschliessend 6

Sachverhalt

Wasserversorgung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen vorläufigen Jahresüberschuss von 109.860,32 € aus.

Erlöse:
Die Umsatzerlöse sind geringfügig gesunken (1.220.000 €, Vorjahr 1.229.000 €). Die bisherigen Wassergebühren sind zwar um 15.700 € gesunken, die Nebengeschäfte und Neuanschlusskosten gegenüber dem vorliegenden Zeitraum dafür um 7.700 € gestiegen.

Aufwendungen:
Der Wareneinkauf fiel für dieses Jahr gegenüber dem Vergleichszeitraum um 15.200 € höher aus, bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen konnten dagegen die Kosten um 6.600 € zunächst verringert werden. Als große Posten können hier die Aufwendungen für Energiestoffe (Strom) genannt werden (84.000 €), sowie Reparatur und Instandhaltung für das Leitungsnetz und Hausanschlüsse (44.600 €). Im weiteren Unterhalt gab es sowohl höhere als auch geringere Aufwendungen.

Die Personalkosten wurden anteilmäßig pauschal mit zwei Vorauszahlungen verbucht. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres. Eine Erhöhung der Ansätze liegt am notwendig gewordenen höheren Personaleinsatz.

Die Abschreibungen sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für neun Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss errechnet und gebucht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 40.300 € gestiegen. Diese sind überwiegend nicht geplante Ausgaben wie ein erhöhter Reinigungsbedarf in den Betriebsgebäuden auf Grund der Hygienemaßnahmen wegen Corona, höhere Portokosten auf Grund der Bürgerinformation in Sachen Abkochanordnung sowie besonders hohe Rechts- und Beratungskosten in Verbindung mit dem Wasserschutzgebiet (31.000 €). Eine Anpassung der Sachversicherungen für unsere Anlagen war zudem erforderlich.

Durch das aktive Zinsmanagement konnten Einsparungen bei den Zinszahlungen in Höhe von 4.800 € erzielt werden.


Abwasserbeseitigung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen vorläufigen Jahresverlust von
171.991,08 € aus.

Erlöse:
Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 47.900 € gesunken. Dies liegt an niedriger angesetzten Vorauszahlungsbeträgen für die Abwassergebühren auf Grund der geringeren Einleitungsmenge in 2019. Im Vorjahr wurden zudem Reparaturen und Neuanschlüsse von Grundstücken abgerechnet, in 2020 gab es bisher kaum Weiterverrechnungen.

Aufwendungen:
Die Aufwendungen für bezogene Waren sind leicht gestiegen (2.100 €). Die bezogenen Leistungen schlagen mit 149.400 € höher als im Vorjahr zu Buche. Allein die Umlage an den Abwasserzweckverband ist um 156.700 € höher. Dagegen konnten Einsparungen bei den Fremdleistungen zur Weiterverrechnung und im Kanalnetzunterhalt erzielt werden (23.100 €), während für Kanal-Reinigung/Spülung/TV-Befahrung/Untersuchung, Energiestoffe, Schutzkleidung und andere Dienst- u. Fremdleistungen höhere Aufwendungen verbucht werden mussten
(20.700 €).

Die Personalkosten wurden anteilmäßig pauschal mit zwei Vorauszahlungen verbucht.  Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres. Eine Erhöhung der Ansätze liegt am notwendig gewordenen höheren Personaleinsatz.

Die Abschreibungen sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für neun Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss errechnet und gebucht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fallen gegenüber dem Vorjahr um 17.700 € niedriger aus. Hier sind in sämtlichen Bereichen mal höhere, überwiegend aber niedrigere Kosten angefallen als im Vorjahreszeitraum.

Der Aufwand an Zinszahlungen ist gegenüber dem Vergleichszeitraum um 1.000 € höher.






Parkierungsanlagen

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen vorläufigen Jahresverlust von
135.719,73 € aus.

Erlöse:
Die Umsatzerlöse sind im Vorjahresvergleich um 61.200 € zurückgegangen. Grund hierfür sind die verminderten Parkeinnahmen auf Grund der Corona-Krise ab März 2020. Ausstehende Forderungen, für welche Stundungen beantragt wurden, schlagen allein mit 18.000 € zu Buche.
 
Die im Vergleichszeitraum verbuchten Pachteinnahmen aus dem Betrieb des Morisse - Parkplatzes sind aufgrund der vertraglich vereinbarten Abschlagszahlungen mit der APCOA grundsätzlich immer gleich hoch. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende nach den vereinbarten Umsatzpachtschwellen.

Für die TG Sparkasse sind vertraglich feste Jahres-Pachteinnahmen in Höhe von 113.016 € (Vorjahr: 132.960 €) zu verzeichnen, eine vertraglich geregelte Umsatzbeteiligung darüber hinaus ergibt sich am Ende des Wirtschaftsjahres. Die Minderung der Fixpacht liegt an der freigewordenen Mietfläche im Einkaufszentrum Theresienhof. Laut Pachtvertrag reduziert sich die Fixpacht, wenn einer der Ankermieter (bisher Fa. Charles Vögele, REWE, Rossmann) für eine Dauer von mindestens 6 Monaten seine jeweilige Mietfläche nicht betreibt (hier: Vögele).

Die Buchungen der Erlöse beim Parkplatz an der Achmühle beinhalten dieses Jahr nur die Parkgebühren (APCOA) mit gerundet 36.600 € (Vorjahr 67.700 €). Ein Erlös aus dem Parkplatznutzungsrecht lt. Interimsvereinbarung (mit dem Festspielhaus) kann diesjährig auf Grund der Corona-Krise bisher nicht verzeichnet werden.

Aufwendungen:
Der Materialaufwand für bezogene Leistungen für den Unterhalt der Parkplätze fällt um 23.800 € niedriger aus (98.700 €, Vorjahr 122.500 €).

Die Abschreibungen sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für neun Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss errechnet und gebucht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 3.700 € niedriger als im Vergleichszeitraum (6.600 €) und beinhalten überwiegend Aufwendungen für Versicherungen und den Fremdenver- kehrsbeitrag.

Die Zinsen fallen mit rund 87.800 € um 26.000 € höher aus als im Vorjahr. Grund hierfür sind spätere Zinsbuchungen erst im 4. Quartal 2019 (25.300 €) gegenüber dem Jahr 2020 (bereits im 3. Quartal abgebucht).

Beschlussvorschlag

Diese Zwischenberichte sind dem Werkausschuss ohne Beschlussfassung zur Kenntnis zu geben.

Datenstand vom 02.12.2020 16:49 Uhr