Aktueller Sachstand Sanierung/Neubau der Alatseestraße und Baumaßnahmen am Mitter-/Obersee


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Stadtrates, 08.09.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Sitzung des Stadtrates 08.09.2020 ö beschliessend 7.1

Sachverhalt

In der Sitzung am 30. Juni 2020 wurden dem Stadtrat die ersten Alternativen für die Verlegung der Alatseestraße beim Gipsbruchweiher im Faulenbacher Tal vorgestellt. Der Stadtrat hat die damals vorgestellten drei Varianten zustimmend zur Kenntnis genommen, gebilligt und gleichzeitig die  Verwaltung beauftragt, mit den Naturschutzbehörden diejenige Variante zu ermitteln und weiter zu verfolgen, die in diesem naturschutzfachlich sensiblen Bereich am ehesten verträglich und realisierbar ist. Dazu wurde die Verwaltung auch ermächtigt und beauftragt, die notwendigen weiteren Untersuchungen und Planungen zu beauftragen (z.B. Ersatz- und Ausgleichsflächen, Verträglichkeitsuntersuchungen, ingenieurtechnische Ausführungsplanungen usw.).

In Vollzug dieses Beschlusses und in Abstimmung mit den am Verfahren beteiligten Fachstellen, Planungsbüros usw. wurden weitere drei Alternativen untersucht. Am 27. August 2020 hat dazu nun die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Ostallgäu mitgeteilt, dass „aus naturschutzfachlicher Sicht die Variante 6 den geringsten Eingriff in die Natur darstellt. Die im FFH-Gebiet ausgewiesenen Lebensraumtypen und Arten sind von der Maßnahme bei dieser Variante nicht betroffen (Aussage FFH-Verträglichkeitsabschätzung). Deshalb ist eine FFH-Verträglichkeitsprüfung nicht erforderlich.

Die Abarbeitung der Eingriffs-/Ausgleichsregelung erfolgt über einen landschaftspflegerischen Begleitplan. Eine naturschutzrechtliche Genehmigung ebenso wie eine Ausnahmegenehmigung bezüglich der Landschaftsschutzgebietsverordnung erhalten Sie von uns, wenn ich die Unterlagen gesichtet habe, die ich erst heute vollständig erhalten habe.

Für den Bescheid benötigen wir noch einen offiziellen Antrag der Stadt Füssen mit kurzer Erläuterung der Maßnahme, einem Plan (Planzeichnung) und einem Antrag auf Befreiung von den Verboten der LSG – VO (Landschaftsschutzgebietsverordnung - Verordnung).“

Um nicht unnötig Zeit zu verlieren, wurden das Büro MOD-Plan zwischenzeitlich mit den weiteren Leistungsphasen 3 – 7 für die Ingenieurleistungen für die Verkehrsanlagen (Straße) und den Wasserleitungsbau beauftragt. Gleichzeitig wurde das Büro gebeten, die Ausarbeitung und Erstellung der Ausführungsplanung, des Leistungsverzeichnisses und der Kostenberechnung usw. als bald als möglich vorzulegen. Der Beschluss zur öffentlichen Ausschreibung soll in der Sitzung des Stadtrates am 29. September 2020 gefasst werden.

Die Variante 6 sieht nun folgende Trasse vor:
Variante 6 – Planung MOD-Plan, Marktoberdorf

Im Weiteren wurden nun auch die übrigen Maßnahmen rund um den Mitter- und Obersee besprochen und soweit möglich terminiert. Folgender Terminplan ist vorgesehen:


Natürlich steht der Terminplan unter dem Vorbehalt der Witterung (vor allem des Winters) und der Verfügbarkeit der dafür benötigten Firmen und Unternehmen.

Parallel dazu beginnen bereits in de nächsten Wochen die Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten am Gebäude am Obersee (z.B. Installationen, Reparatur- und Malerarbeiten, Duschen, WC’s, Küche usw.).

Diskussionsverlauf

Dr. Christoph Böhm berichtet, dass Frau Prudlo-Mößlein Erfahrungen gesammelt habe.  Die Verlegung des WCs sei nicht gut, da es zu nahe am gastronomischen Bereich sei. Außerdem gebe es statische Probleme, wenn das Gebäude im Westen abgerissen werde.  Er schlägt weiter vor, die Dachkonstruktion im Bereich des jetzigen WC’s zu belassen und einen Ruhebereich oder eine Bibliothek unterzubringen.

Datenstand vom 23.09.2020 09:02 Uhr