Stadtwerke Füssen: Zwischenbericht für das Wirtschaftsjahr 2021 gem. § 19 EBV; Zeitraum: Januar bis April 2021


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werkausschusses, 15.06.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Sitzung des Werkausschusses 15.06.2021 ö beschliessend 3

Sachverhalt

Wasserversorgung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresüberschuss von 106.404,92 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 398.500 € sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 38.800 € gesunken. Dies liegt an niedriger angesetzten Vorauszahlungsbeträgen für die Wassergebühren auf Grund des geringeren Verbrauchs in 2020. 

Aufwendungen: 
Der Wareneinkauf (10.800 €) fiel für dieses Jahr gegenüber dem Vergleichszeitraum um 4.200 € höher aus. Bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen (73.900 €) mussten Mehrausgaben i.H.v. 29.800 € verbucht werden. Als große Posten können hier die Aufwendungen für Energiestoffe (Strom 2.100 €), Umlegung der Wasserleitung in der Alatseestraße (bisher 14.300 €), höhere Entschädigungszahlung an den WAF um rund 9.000 € sowie andere Dienst- und Fremdleistungen (Aufwand für das BOH 2.300 €) genannt werden. Im weiteren Unterhalt gab es sowohl höhere als auch geringere Aufwendungen.

Die Personalkosten werden in drei Abschlägen (Mai, August und November) an die Stadt Füssen geleistet. Eine Verbuchung im Vergleichszeitraum fand daher noch nicht statt. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (153.700 €) sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für vier Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H.v. 43.400 € sind im Vergleich zum Vorjahr um 7.900 € gestiegen. Diese sind vor allem durch erhöhten Reinigungsbedarf im Betriebsgebäude auf Grund der Hygienemaßnahmen wegen Corona, Wartung im Gebäudeunterhalt, einer Anpassung der Sachversicherungen für unsere Anlagen sowie Rechts- und Beratungskosten in Verbindung mit der Abwicklung des Derivatesachverhalts und daneben durch Leistungen eines Ingenieur-Büros entstanden. 

Der Aufwand an Zinszahlungen von 10.000 € ist gegenüber dem Vergleichszeitraum um 200 € geringer.


Abwasserbeseitigung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresfehlbetrag von 43.833,84 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 529.700 € sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 60.500 € gesunken. Dies liegt an niedriger angesetzten Vorauszahlungsbeträgen für die Abwassergebühren auf Grund des geringeren Verbrauchs in 2020. 

Aufwendungen: 
Die Aufwendungen für bezogene Waren liegen annähernd wie im Vorjahr bei 600 €. 
Die bezogenen Leistungen i.H.v. 446.100 € schlagen mit 14.000 € höher zu Buche. Dieses Jahr wurden bereits Stromvorauszahlungen, sowie etwas mehr Aufwendungen im Kanalnetzunterhalt und für Spülungen verbucht. Zudem fielen Fremdleistungen für die Erstellung des notwendigen BOHs an. Den größten Anteil an den Aufwendungen trägt die Verbandsumlage an den AZV mit 407.500 €.

Die Personalkosten werden in drei Abschlägen (Mai, August und November) an die Stadt Füssen geleistet. Eine Verbuchung im Vergleichszeitraum fand daher noch nicht statt. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (88.700 €) sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für vier Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H.v. 22.100 € fallen gegenüber dem Vorjahr um 5.800 € höher aus. Hier sind höhere Ausgaben für die Betriebsgebäude-Reinigung auf Grund der Corona-Pandemie, den Rechts- u. Beratungskosten und GIS-Aufwand enthalten.

Der Aufwand an Zinszahlungen von 16.000 € ist gegenüber dem Vergleichszeitraum um 1.200 € geringer.

Bei den sonstigen Steuern (200 €) sind im Vergleichszeitraum um 1.400 € geringere Kfz-Steuern sowie die noch nicht verbuchte Grundsteuer angefallen.









Parkierungsanlagen

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresüberschuss von 5.569,23 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 139.600 € sind im Vorjahresvergleich um 25.800 € zurückgegangen. Grund hierfür sind die verminderten Parkeinnahmen auf Grund der Corona-Krise ab März 2020. Den höchsten Umsatzrückgang hat der Parkplatz An der Achmühle mit 18.100 € zu verzeichnen. 

Die im Vergleichszeitraum verbuchten Pachteinnahmen (zum 15.2./15.03.u.15.04.) aus dem Betrieb des Morisse - Parkplatzes sind aufgrund der vertraglich vereinbarten Abschlagszahlungen mit der APCOA grundsätzlich immer gleich hoch (7.700 € mtl).  In 2020 waren zum gleichen Zeitpunkt bereits vier Abschlagszahlungen geleistet worden. Die endgültige Abrechnung erfolgt jeweils am Jahresende.

Für die TG Sparkasse sind vertraglich feste Jahres-Pachteinnahmen in Höhe von 113.016 € (ursprünglich 132.906 €) zu verzeichnen, eine vertraglich geregelte Umsatzbeteiligung (ab Überschreitung der Gesamtumsatzgrenze von 580.000 € netto) ergibt sich am Ende des Wirtschaftsjahres. Die Minderung der ursprünglichen Fixpacht liegt an der freigewordenen Mietfläche im Einkaufszentrum Theresienhof. Laut Pachtvertrag reduziert sich die Fixpacht, wenn einer der Ankermieter (bisher Fa. Charles Vögele, REWE, Rossmann) für eine Dauer von mindestens 6 Monaten seine jeweilige Mietfläche nicht betreibt (hier: Vögele). 

Die Buchungen der Erlöse beim Parkplatz an der Achmühle beinhalten dieses Jahr nur die Parkgebühren (APCOA) mit gerundet 3.500 € (Vorjahr 21.600 €) Ein Ertrag aus dem Parkplatznutzungsrecht lt. Interimsvereinbarung (mit dem Festspielhaus) kann auf Grund der Corona-Krise und der noch ausstehenden Verlängerung der Vereinbarung bisher nicht verzeichnet werden. 


Aufwendungen: 
Der Materialaufwand für bezogene Leistungen für den Unterhalt der Parkplätze fällt um 5.900 € niedriger aus (24.600 €, Vorjahr 30.500 €). Dies liegt zum größten Anteil an den geringeren Provisionszahlungen an Apcoa für die Parkplatzbewirtschaftung, auf Grund der verminderten Auslastung des Parkplatzes.

Die Personalkosten werden in drei Abschlägen (Mai, August und November) an die Stadt Füssen geleistet. Eine Verbuchung im Vergleichszeitraum fand daher noch nicht statt. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (75.300 €) sind anteilsmäßig laut AfA-Vorschau für vier Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 5.600 € fallen um 2.900 € höher als im Vorjahr aus und beinhalten Aufwendungen für Versicherungen, Beiträge, Fremdenverkehrsbeitrag (1.000 €, keine Verbuchung in 2020 in diesem Zeitraum), Fortbildungskosten und Rechts- und Beratungskosten. Letztgenannte schlagen alleine mit Aufwendungen i.H.v. 1.500 € für RA-Vergütungen für die Vertretung in Sachen Derivate zu Buche.

Die Zinsen fallen mit rund 28.500 € um 1.200 € geringer aus als im Vorjahr.

Sonstige Steuern sind in den Vergleichszeiträumen nicht angefallen.

Dieser Zwischenbericht ist vom Werkausschuss ohne Beschlussfassung zur Kenntnis zu nehmen.

Diskussionsverlauf

Aufgrund der ausführlichen Erläuterung von Herrn Weber wird nicht näher auf die bereits übersandten Sitzungsvorlagen eingegangen. Die jeweiligen Statistiken der Wasserversorgung,  Abwasserbeseitigung und Parkierungsanlagen werden der Niederschrift beigefügt. Der Ausschuss nimmt den Zwischenbericht für das Wirtschaftsjahr 2021 zur Kenntnis.

Datenstand vom 27.06.2022 10:24 Uhr