Anträge und Anfragen zu Verkehrs- und Bauangelegenheiten


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Planungs-, Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses, 06.09.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Planungs-, Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss Sitzung des Planungs-, Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses 06.09.2022 ö beschliessend 7

Sachverhalt

Fahrradverkehr Promenadenweg/Lechuferweg
Dr. Christoph Böhm berichtet, dass mehrere Bürger auf ihn zugekommen sind und ihn gebeten haben, dass der südliche Teil vom Promenadenweg für Fahrradfahrer gesperrt werden sollte, da die Geschwindigkeit der E-Fahrräder so hoch ist, dass eine Gefahr für die Fußgänger und für angeleinte Hunde besteht. Es scheint mit der gestiegenen PS-Zahl auch die Aggressivität der Fahrradfahrer zu wachsen. 
Eine ähnliche Situation besteht auch am Uferweg, zwischen der Lechbrücke und dem Bootshafen. Seiner Meinung nach sollte ein separater Radweg gebaut werden und solange dieser nicht existiert, sollte man diesen Bereich für Radler sperren. Die Radler können genauso gut die Weidachstraße befahren, so hätte man mehr Platz und weniger Gefahr. 

Vorsitzender Maximilian Eichstetter hat beim Bauhof, genau zu dem Thema angefragt, ob ein „Miteinanderweg“-Schild für diesen Bereich gebaut werden kann. Dieses Schild hat er bereits in anderen Kommunen gesehen. 

Jürgen Doser erwidert, dass diese Vorschläge zwar nett sind, aber die Realität anders ausschaut. Seiner Meinung nach besteht die einzige Lösung darin, dass gewisse Zonen für Fahrradfahrer, so wie gewisse Zonen die für Fußgänger und auch gewisse Zonen für die Autofahrer benötigt werden. Alles andere sind seiner Meinung nach Schönheitsvorstellungen. Fakt ist, dass die Weidachstraße zunehmend mehr von Fahrradfahrern genutzt werden würde, wenn man diese Route für Fahrradfahrer attraktiv machen würden. Dies kann nur geschafft werden, wenn die dort angebrachten Fahrbahnverengungen aufgehoben werden. Laut Doser werden Probleme geschaffen, die keine sind. Er wünscht sich eine gewisse Strategie die verfolgt werden kann, wie die Ströme Fußgänger und Fahrradfahrer sinnvoll aufgeteilt werden können.

Vorsitzender Maximilian Eichstetter hakt nach, ob Jürgen Doser damit meint, dass ab dem Pilgerschrofenweg der Radverkehr über die Weidachstraße umgeleitet werden soll.
 
Jürgen Doser erklärt, dass dieser Weg in der Praxis bereits gut genutzt wird. Auch er kann bestätigen, dass der Fahrradverkehr in der Weidachstraße extrem ist und dass dort noch ein 30er Schild aufgestellt werden sollte, dadurch hätte man eine gewisse Strategie. Das wäre laut Doser der Weg um alles trennen zu können. 

Vorsitzender Maximilian Eichstetter erklärt, dass dann das Radwegenetz auch so beschildert werden muss, dass im ersten Schritt der Pilgerschrofenweg beschildert wird und wenn dann der Schnellradweg am Skatepark entlang gebaut ist, die Schilder so aufgestellt werden müssen, dass dort bereits abgebogen wird und nicht erst am Pilgerschrofenweg. Die Beschilderung muss dementsprechend auch am Boden angebracht werden, damit allen klar ist wie sie fahren sollen. 

Weitere Ausschussmitglieder stimmen dem zu. 

Vorsitzender Maximilian Eichstetter fasst zusammen, die Fahrbahnverengungen kommen weg und die Fahrradfahrer am Lechuferweg werden so umgeleitet, dass sie die Weidachstraße nutzen.

Martin Dopfer möchte wissen, ob am Promenadenweg wirklich ein Unfall-Schwerpunkt liegt. 

Dr. Christoph Böhm entgegnet ihm, dass die Leute die ihm das gesagt haben keinen Unfall erlebt haben, sondern von Fahrradfahrern beleidigt wurden. 

Martin Dopfer ist der Meinung, dass es dies zukünftig auch weiterhin geben wird. Man muss aufeinander Rücksicht nehmen, denn wenn Fahrradfahrer dort nicht mehr durchfahren dürfen fördert dies genauso das Konfliktpotenzial. 

Vorsitzender Maximilian Eichstetter teilt mit, dass die Verwaltung sich diesen Weg noch einmal anschauen wird. 

Kühbrunnenweg
Matthias Friedl weist auf den landwirtschaftlichen Weg westlich von der Firma Scheibel hin. Dort wurde bereits vor der Sommerpause nachgefragt, ob dieser hergerichtet werden kann. 
Er weist darauf hin, dass die Löcher auf der Fahrbahn nicht von den Traktoren kommen und dass der Bauherr seine Hilfe angeboten hat.

Vorsitzender Maximilian Eichstetter entgegnet ihm, dass die Löcher dort mindestens zwei Mal im Jahr geflickt werden. Der Weg wird vor dem Winter nochmal gekiest, versichert er. Aktuell kostet die Maßnahme den Weg zu asphaltieren aber zu viel, um umgesetzt zu werden. 

Der Planungs-, Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

Datenstand vom 16.09.2022 08:23 Uhr