Erschließung des Baugebietes „Oberkirch 4 - Pitzfeld Ost“ Vorstudie zur Machbarkeit einer zentralen Wärmeversorgung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Stadtrates, 28.11.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Sitzung des Stadtrates 28.11.2023 ö beschliessend 6

Sachverhalt

Im Zuge der anstehenden Erschließungsplanung zum Baugebiet „Oberkirch 4 - Pitzfeld Ost“ wird angestrebt, das Baugebiet mit einer innovativen, zentralen Wärmeerzeugung zu versorgen. Die Entwicklung neuer Baugebiete bietet die einzigartige Gelegenheit, einen Großteil der Nutzer zeitgleich an ein attraktives Wärmenetz anzuschließen. Dies bietet die Chance, von Grund auf eine ökologische und klimaneutrale Energie- und Wärmeversorgung aufzubauen.

Aus diesem Grund erscheint es sinnvoll, im Rahmen der Erschließungsplanung eine qualifizierte Vorstudie zu erarbeiten, die mögliche Wärmeversorgungsvarianten darstellt. Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass bereits in der Vorstudie, die grundsätzliche Realisierbarkeit mit den dazu notwendigen Rahmendbedingungen geklärt werden.

Des Weiteren wird auf den Stadtratsbeschluss vom 29. März 2022 verwiesen, indem folgender Beschluss gefasst wurde; „Die Stadt Füssen berücksichtigt bei allen zukünftigen Bebauungsgebieten die Integration klimaneutraler Quartierskonzepte und verankert diese in der jeweiligen Satzung“  

U.a. Inhalte der Vorstudie
Im Rahmen der Konzeptstudie sollen in einem ersten Schritt folgenden Untersuchung eingeschlossen sein:
  • Prüfung ob die Erdwärmenutzung im angedachten Baugebiet grundsätzlich rechtlich zulässig ist.
  • Ermittlung der technischen Randbedingungen (Leistungen und Wärmeverbräuche der potentiellen Abnehmer, Netzlänge, Anzahl der Abnehmer, Ermittlung der Netzkennzahl, Platzbedarf, mögliche Standorte für die Heizzentrale etc.).
  • Ermittlung der wirtschaftlichen Randbedingungen (Berechnung der Investitionskosten, Berechnung der möglichen Zuschüsse und Förderungen, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Ermittlung des möglichen Wärmepreises).
  • Vergleich eines kalten Nahwärmenetzes mit einer zentralen Förderpumpe für alle Gebäude zu einem Netz mit je einer Pumpe je Gebäude.
  • Vergleich des kalten Nahwärmenetzes zu einer dezentralen Lösung mit einzelnen Wärmequellen je Gebäude bzw. Vergleich von Heizungssystemen und -arten.
  • Perspektivisches Betriebsführungsmodell

Kosten
Die Kosten für die Vorstudie belaufen nach erster Kosteneinschätzung brutto zwischen 6.000 € und 8.000 €. 

Beschlussvorschlag

Der Stadtrat stellt den Bedarf für die externe Beauftragung zur Erstellung einer Vorstudie im Hinblick auf den in der Vorlage dargelegten Erläuterungen in Höhe von maximal 8.000 Euro fest und beauftragt die Verwaltung mit der Einleitung des Vergabeverfahrens. Ferner wird der Erste Bürgermeister mit Auftragsvergabe für die Beschaffung ermächtigt.

Beschluss

Der Stadtrat stellt den Bedarf für die externe Beauftragung zur Erstellung einer Vorstudie im Hinblick auf den in der Vorlage dargelegten Erläuterungen in Höhe von maximal 8.000 Euro fest und beauftragt die Verwaltung mit der Einleitung des Vergabeverfahrens. Ferner wird der Erste Bürgermeister mit Auftragsvergabe für die Beschaffung ermächtigt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Datenstand vom 06.12.2023 07:36 Uhr