Machbarkeitsuntersuchung für den Sport- und Freizeitpark Weidach; Billigungsbeschluss und weiteres Vorgehen (Realisierung von Maßnahmen)


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Stadtrates, 15.12.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Sitzung des Stadtrates 15.12.2020 ö beschliessend 2

Sachverhalt

In der letzten Sitzung wurden dem Stadtrat die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung für den Sport- und Freizeitpark vorgestellt und die nun sich daraus ergebenden Konsequenzen bzw. Entscheidungen aufgezeigt. Mit Ausnahme der „Option der Verbreiterung des Lechufer-Radweges“ wurde die Beschlussfassung zu den einzelnen Themen damals noch zurückgestellt, bis die Entscheidungen in den Fraktionen beraten sind.



Aktuell stehen die im Beschlussvorschlag enthaltenen Themen zur Entscheidung an. Zusammenfassend wird dazu noch auf Folgendes hingewiesen:

Wegeführung in und entlang des Skate- und Bikeparks

Die Wegeführung in und um den Sport- und Freizeitpark wird derzeit durch ein beauftragtes Planungsbüro untersucht. Nach derzeitigem Stand ist vorgesehen, eine fußläufige Verbindung durch den Sport- und Freizeitpark und den Radweg, d.h. die Verbindung von Füssen über die Lechbrücke nach Schwangau über einen separaten Radweg nördlich der B 16 – Sebastianstraße zu führen. Dazu bieten sich zwei Alternativen: Entweder ein befestigter, d.h. asphaltierter Radweg parallel zur B 16 und außerhalb des vorhandenen Zauns oder als Alternative ein Radweg mit nur wassergebundener Decke.

Der asphaltierte Radweg bedeutet zwangsläufig die Versetzung des vorhandenen Zauns, da dafür mehr Platz (z.B. für den ordentlichen Unterbau) benötigt wird. Entscheidet sich der Stadtrat hingegen nur für eine wassergebundene Decke ohne Asphaltieren reicht nach derzeitigem Kenntnisstand der vorhandene Platz aus. Eine Versetzung des Zauns wäre nicht notwendig. Auch die Kosten hierfür wären dadurch aber auch aufgrund des geringeren Aufwandes weniger.

Schließlich sieht der aktuelle Planungsstand auch noch vor, den frei werdenden Platz südlich des zu drehenden Minispielfeldes als Aufenthaltsbereich/Treffpunkt für die Besucher des Sport- und Freizeitparks anzulegen (z.B. auch die Eltern usw.). Dieser Bereich wird jetzt schon häufig genutzt.

Ergänzung des Spielplatzangebotes

Vorgesehen ist außerdem, das derzeit vorhandene Spielplatzangebot um ein solches für kleinere Kinder zu ergänzen. Die Spielgeräte hierfür wurden teilweise bereits im vergangenen Jahr beschafft, Gott sei Dank aber noch nicht aufgestellt. Diese könnten nun dort verwendet werden.

Anbieten wird sich dieses östlich der vorhandenen WC-Anlage bis zum Beginn der Skate- und Bikeanlage. In der WC-Anlage befindet sich auch eine Wickelmöglichkeit, so dass diese direkt erreichbar wäre.

Damit wären beide Spielbereiche unmittelbar nebeneinander, trotzdem aber eine gewisse räumliche Unterteilung zwischen Kleinkindern und Kindern gewährleistet. Beide Bereiche wären von Eltern gut einsehbar und abgegrenzt zu den übrigen, insbesondere den Verkehrsbereichen (B 16 und Radweg).

Ergänzt werden könnte das Angebot noch durch eine sog. Calisthenics-Anlage (d.h. vereinfacht ausgedrückt sind das Trainings- und Dehnungsübungsgeräte für Fitness und Bewegung im Freien, siehe nachfolgende Fotos).


Diese dient dazu, die Vielfalt an Sportarten, die in dem Areal ausgeübt werden können, noch zu erweitern und das Angebot insgesamt abzurunden. An einer solchen Anlage können verschiedenste Übungen mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt werden. So wird die Anlage auch beispielsweise für Jogger interessant, die ein kurzes Workout in ihre Runde integrieren wollen.

Hierfür würde sich der Bereich östlich des Toilettengebäudes anbieten. Für die Umsetzung wurden vorab einfach mal drei verschiedene Angebote eingeholt. Die Kosten hierfür liegen je nach Ausstattung und Anzahl der Geräte zwischen 20.000 und 30.000 €.

Wertstoffinsel

Die Wertstoffinsel steht zu nah an der Wohnbebauung und kann dort immissionsschutzrechtlich nicht verbleiben. Sie ist zu versetzen. Dazu bieten sich zwei Möglichkeiten:

  • Versetzung um ca. 40 m in südliche Richtung des bestehenden Standortes
  • Verlegung an den Rotwandweg


Errichtung einer Lärmschutzwand

Aufgrund des immissionsschutzfachlichen Gutachtens ergibt sich eine geringfügige Überschreitung der zulässigen Lärmwerte an zwei angrenzenden Wohnhäusern um 0,5 dB. Um diese Überschreitung zu verhindern, ist eine rund 20 m lange und 3 m hohe Lärmschutzwand im Bereich des Allwetterplatzes notwendig. Eine Zustimmung dieser Überschreitung konnte zumindest von einem Nachbarn nicht erreicht werden, weshalb die Baumaßnahme nicht vermeidbar ist, wenn man den Allwetterplatz nicht in seiner Nutzung aufgeben will.

Dazu gibt es die in der am 24. November 2020 vorgestellten Präsentation aufgezeigten Möglichkeiten:


Für die Lärmschutzwand schlagen f64-Architekten vor, das Drehkreuz in die Wand zu integrieren und einen räumlichen Abschluss zu schaffen. Dort könnten bspw. noch Mülltonnen untergebracht werden. Die Kosten für die Lärmschutzwand belaufen sich dann so auf ca. 178.000 €.

Ergänzung der fehlenden Flächen- und Gebäudebedarfe

Insgesamt ergeben sich auf dem Areal aktuell noch wenigstens folgende Flächenbedarfe:


Türk Gücü Füssen:
Duschen, Umkleiden, Versorgung/Gastronomie, die derzeit provisorisch in der Weidach-Sporthalle untergebracht sind, wo es aber regelmäßig zu Störungen wegen des beengten Platzbedarfes kommt. Vom Verein liegt ein Antrag auf Aufstellung von entsprechenden Containern hierfür vor.

Royal Bavarians Füssen
Hier besteht ein zusätzlicher Bedarf für eine weitere Trainingsfläche, vor allem aber für ein Sanitär- und Trainingsgebäude, sowie ein Catering- und Scorergebäude. Auch hierfür liegen entsprechende Anträge, sogar Bauanträge vor. Vorgesehen waren bisher eigene Standorte unmittelbar neben (nördlich und östlich) der Baseballanlage.

Gemeinsame Lösung mit evtl. Jugendhaus
Als Lösung bieten sich neben den dezentralen Standorten auch gemeinsame Standorte an. Dazu wurden in der Studie folgende drei Alternativen aufgezeigt:

  • An-/Umbau an der Weidach-Sporthalle
  • An-/Umbau am FC Sportheim
  • Eigenes zentrales, multifunktional nutzbares gemeinsames Gebäude, in dem auch ggf. ein späteres Jugendhaus (in welcher Ausstattung auch immer) untergebracht werden könnte.

Seitens der Verwaltung wird letzter Vorschlag favorisiert, da die von beiden Vereinen benötigten Einrichtungen durchaus gemeinsam genutzt und nicht von jedem separat geschaffen werden müssten. Außerdem könnten diese dort auch für die Jugendlichen bzw. für etwaige Veranstaltungen am Gelände mitgenutzt werden. Ein solches Gebäude würde eine Vielzahl an Synergien bieten. Voraussetzung dafür ist aber, dass Konsens über die Errichtung eines Jugendhauses an dieser Stelle besteht.

Die Verwaltung hat deshalb zur Konkretisierung solcher Überlegungen den Auftrag für die Machbarkeitsstudie um eine studienartige Variantenbetrachtung ohne Fachplanung, mit Kostenermittlung; Entwicklung eines Konzepts für den Bau eines Jugendhauses in zwei Bauabschnitten, auf der Grundlage des vorliegenden Raumprogramms beauftragt. Mitbeauftragt wurde auch bereits die Entwicklung eines studienartigen Konzeptes für Schallschutzwand mit Lagerstadel bei Weidachturnhalle und Verkehrsübungsplatz. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 12.000 €.

Die Kostensituation für die geplanten Maßnahmen am Sport- und Freizeitpark Weidach stellt sich nach der aktuellen Freiflächenplanung der Landschaftsarchitekten Geiger & Waltner wie folgt dar:

Bauteil
Kosten
Anmerkungen
Bauteil 1, Zaunanlage
163.791,60 €
Ausführung 2021, 685 m
darin enthalten Anteil der Vereine = 83.234,55 €
Bauteil 2, Umbau der Spielfelder
165.196,19 €
Ausführung 2021, ca. 6.500 m2
Bauteil 3, Beleuchtung und Strom
99.662,50 €
Ausführung 2021
Bauteil 4, Radweg entlang der B 16
44.035,95 €
Planungsphase ca. 400 m2
Bauteil 5, zentraler Platz am Sportareal
319.798,82 €
Incl. Befestigung der Flächen
Bauteil 6, Parkplatz Schwedenweg
27.637,75 €
Planungsphase ca. 300 m2
Bauteil 7, Parkplatz Rotwandweg
102.042,50 €
Planungsphase ca. 1.850 m2, zusätzliche Kosten für einen evtl. späteren Vollausbau 59.559,50 €
Bauteil 8, Radweg entlang des Lechs
142.205,00 €
Getrennter Geh- und Radweg; Kosten für eine Verbreiterung des bestehenden Geh-  und Radweges 113.942,50 €
Lärmschutzwand
178.309.46 €
Variante mit integriertem Nebengebäude

Inzwischen wurde vom beauftragten Planungsbüro f64-Architekten auch das geplante Multifunktionsgebäude in einer modularen Bauweise für die beiden Vereine TürkGücü Füssen, Royal Bavarians Füssen sowie eine – abgespeckte – Form eines Jugendhauses näher untersucht.

Den Sitzungsunterlagen liegen Lagepläne mit den Varianten Duschen/Umkleiden (Varianten_1 – 3) bei. Im Lageplan würde noch ergänzt werden eine 'Baufeld' für die beiden Funktionsgebäude für RB und FC Füssen.

Bauabschnitt / Variante 1:
  • 2 Umkleiden mit Duschen und Sanitärräumen, Technik- und Lagerräumen im UG
  • Büro, Lager, kleine Küche, Jugendraum/Cafe und Raum für Veranstaltungen im EG
  • Gesamtkosten 1,2 Millionen Euro

Bauabschnitt / Variante 2
  • UG: wie Bauabschnitt 1 zzgl. Anbau weiterer je 2 Umkleiden mit Duschen und Sanitärräumen und eines Lager
  • EG: wie Bauabschnitt 1 zzgl. Vergrößerung der Küche, des Jugendraums/Cafe’s und Anbau eines Veranstaltungsraums mit Bühne und/oder Stuhllager
  • Gesamtkosten 2,5 Millionen Euro

Variante 3:
Diese Variante ergänzt den Bauabschnitt bzw. die Variante 2 noch um ein 1. OG, in dem dann die eigentlichen Räume für ein Jugendhaus untergebracht würden, die im Raumkonzept enthalten waren, das dem Stadtrat in der Sitzung am 8. Oktober 2019 vorgestellt wurde (z.B. 2 Gruppenräume, Seminarraum, Büro, Kreativraum usw.).

Die vorstehend kurz skizzierten Varianten, die auch in den Anlagen dargestellt wird, werden bis zur Sitzung noch entsprechend aufbereitet und vorgestellt. Vor allem werden auch noch zu den genannten Varianten die Funktions- bzw. Wegebeziehungen Parkplatz-Funktionsbereich-Sportplätze aufgezeigt.

Unterbringung in bestehenden Gebäuden

Sollten die Pläne für ein Jugendhaus im Sport- und Freizeitareal nicht weiterverfolgt werden, könnten die benötigten Sanitär- und Umkleideräume entweder ohne Jugendhaus dort entstehen, was dann aber wenig Sinn machen würde.

Stattdessen könnten diese dann zentral entweder im FC-Sportheim an der Rotwandstraße oder in der Weidach-Sporthalle am Schwedenweg untergebracht werden.

Im FC-Sportheim könnten die Umkleiden und Sanitärräume durch einen erdgeschossigen Anbau verwirklicht werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 430.000 €.

Weidach-Sporthalle

Alternativ könnten diese auch in der Weidach-Sporthalle integriert werden. Dazu wäre eine Generalsanierung mit Erweiterung der Turnhalle nötig. Die Kosten hierfür würden sich auf ca. 2.500.000 € belaufen.

Die genannten Kosten könnten deutlich unterschritten werden, wenn auf eine Erweiterung und Generalsanierung der Halle verzichtet werden würde und nur die wichtigsten Einrichtungen (z.B. Heizungsanlage, Elektro, usw.) bzw. Bauteile erneuert werden würden (z.B. Fenster).

Stellplätze

Die Machbarkeitsuntersuchung beschäftigt sich auch intensiv mit dem vorhandenen und dem nach der Stellplatzsatzung bzw. den baurechtlichen Bestimmungen notwendigen Stellplätzen. Insgesamt besteht nach der Studie ein Bedarf an 120 Stellplätzen. Da nur 82 vorhanden sind, gilt es 28 Stellplätze zumindest vorübergehend zu schaffen, bis vielleicht ein nachhaltigeres und verträglicheres Stellplatzangebot (z.B. auf dem Gelände der Klinik Füssen) möglich ist.

Zur provisorischen Anordnung von zusätzlichen Stellplätze am Rotwandweg erreichte uns eine Stellungnahme eines Anliegers, der vor allem Angaben zur Dauer des Provisoriums vermisst und die dadurch im Siedlungsgebiet entstehende Verkehrsbelastung moniert.

Gebührenpflicht für Skate- und Bikeanlage

Schließlich wird auch noch der Antrag von Herrn Kasimir Schmutz in der letzten Bürgerfragestunde in die Diskussion eingebracht. Er bat um Prüfung, ob und inwieweit künftig für die Nutzung des Skate- und Bikeparks Eintritt bzw. Nutzungsgebühren verlangt werden sollen. Dazu vertritt die Verwaltung die bereits bei der Förderantragstellung kommunizierte Meinung, dass die Anlage ähnlich eines Erlebnisspielbereichs zumindest für die Hauptnutzergruppe, d.h. die Kinder und Jugendlichen und deren Eltern kostenfrei zur Verfügung stehen sollte. Nicht umsonst wurde die Maßnahme auch mit dem Höchstfördersatz aus Leader-Fördermitteln gefördert.

Ob im Laufe der Jahre später eine Gebühr erhoben wird oder auf freiwillige Spenden gesetzt wird (z.B. durch eine Spendenbox) kann derzeit dahingestellt bleiben.

Beschlussvorschlag

Die in der Sitzung am 24. November 2020 vorgestellte, von f64-Architekten vorgestellte Machbarkeitsstudie für den Sport- und Freizeitpark Weidach wird zur Kenntnis genommen und inhaltlich gebilligt. Folgende weiteren Maßnahmen sollen zunächst umgesetzt bzw. realisiert werden:

  1. (Provisorische) Parkplätze im Norden der Anlage

Der (provisorischen) Erweiterung der Stellplätze nördlich des Vereinsheims des FC Füssen (Rotwandweg) wird genauso zugestimmt wie der Installierung eines Parkleitsystems (wegweisende Beschilderung) Weidach. Sobald das notwendige Stellplatzangebot anderweitig (z.B. auf dem Gelände der Klinik Füssen) geschaffen werden kann, sind die provisorischen Stellplätze am Rotwandweg wieder zurück zu bauen. Eine Lösung sollte bis 2025 angestrebt werden.

Die nach der Stellplatzsatzung im Bereich des Schwedenwegs fehlenden Stellplätze werden dort ergänzt.

  1. Wegeführung in und am Skate- und Bikepark

Der auf Folie 39 dargestellten Fußgängerführung innerhalb des Skate- und Bikeparks wird genauso zugestimmt wie der vorgeschlagenen Anordnung des Radweges (Verbindung Füssen – Schwangau) außerhalb des Skate- und Bikeparks direkt entlang der B 16 (Sebastianstraße). Der Radweg entlang der B 16 soll in wassergebundener Weise ohne Asphaltdecke ausgeführt werden. Wegen der erforderlichen Sichtschutzbepflanzung sollen nochmals Gespräche mit dem Staatlichen Bauamt Kempten bzw. dem Landratsamt wegen der Notwendigkeit einerseits und dem Umfang bzw. Ausmaß geführt werden. Insgesamt wird einer solchen aber zugestimmt.

Ebenfalls zugestimmt wird der Untersuchung einer generationengerechten Untersuchung und der weiteren Aufwertung der Spielplatz-Bereiche wie vorgeschlagen. Die Kosten trägt die Stadt Füssen als Veranlasserin.

  1. Lärmschutzwand

Der Errichtung der schallschutztechnisch notwendigen Lärmschutzwand im Bereich des Allwetterplatzes wird zugestimmt. Diese ist bautechnisch so zu errichten, dass dort das bestehende Nebengebäude in seiner Funktion als Ab- und Unterstellmöglichkeit integriert werden kann (Folie 49, Abb. rechts). Die Kosten hierfür sind in die Haushaltsberatungen für 2021 einzustellen.

  1. Standort Wertstoff-Insel

Die Wertstoffinsel wird wie auf Folie 50 im Vorschlag V 1 vorgeschlagen in einem Abstand von wenigstens 40 m zur Bebauung (Wohnung) in südliche Richtung versetzt.

  1. Ergänzende Flächen- und Gebäudebedarfe

Die Entscheidung über die zusätzlichen Flächen und Gebäudebedarfe, insbesondere

  • Räumlichkeiten für Türk Gücü Füssen
  • Sanitär- und Trainingsräumlichkeiten für die Royal Bavarians Füssen und das
  • künftige Jugendhaus der Stadt Füssen

wird zunächst zurückgestellt, bis die aufgezeigten Standortalternativen und –kriterien sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen abschließend geprüft sind. Dazu wird die Konkretisierung der Ergebnisse der beauftragten studienartigen Variantenuntersuchung abgewartet.

Der Vorschlag einer temporären multifunktionalen Lösung am Standort des geplanten Jugendhauses mit Nutzungsmöglichkeiten sowohl für Türk Gücü, den Royal Bavarians (jeweils Umkleide- und Sanitärräume) und einer teilweisen Nutzung als Jugendhaus (ohne Veranstaltungsraum) soll weiterverfolgt, d.h. insbesondere eine mögliche Finanzierung bzw. Beteiligung der beteiligten Vereine geprüft werden. Besonderes Augenmerk ist auf die Unterbringung der Stellplätze an die Anbindung des Gebäudes zu legen.

Im Rahmen dieser studienhaften Untersuchung ist auch darzustellen, ob und wie ggf. die Räumlichkeiten und Bedarfe andernorts (z.B. FC-Sportheim, Weidach-Turnhalle) untergebracht werden könnten. Die dafür entstehenden Kosten sind im Hinblick einer Wirtschaftlichkeitsdarstellung zu untersuchen und aufzuzeigen.

Dieser Punkt werde zurückgestellt.

  1. Weidach-Sporthalle

Die Sanierung bzw. Modernisierung der Weidach-Sporthalle ist in das Investitionsprogramm der Stadt Füssen für die nächsten Jahre aufzunehmen. Fördermöglichkeiten hierfür sind zu prüfen bzw. entsprechende Anträge zu stellen. Wegen der Details wird auf die Untersuchungen gemäß Ziffer 5 verwiesen.

  1. Errichtung eines Parkdecks auf dem Gelände der Klinik Füssen

Die Überlegungen zur Errichtung eines (gemeinsamen) Parkhauses bzw. Parkdecks auf dem Areal der Klinik Füssen werden begrüßt. Der Bürgermeister wird beauftragt, dieses Vorhaben bei der Klinikleitung mit dem gebotenen Nachdruck vorzubringen und in Verhandlungen mit der Klinikleitung entsprechend zu konkretisieren, die bau- und denkmalschutzrechtlichen Voraussetzungen und vor allem die Finanzierungsgrundlagen zu prüfen. Dem Stadtrat ist das Ergebnis der Prüfungen und Erhebungen zeitnah als Grundlage für die weiteren finalen Entscheidungen vorzulegen.

  1. Eintritt bzw. Gebührenpflicht des Skate- und Bikeparks

Von der Erhebung von Gebühren für die Benutzung des Skate- und Bikeparks wird angesichts der beantragten und gewährten bzw. schon in Aussicht gestellten Fördermittel zunächst und bis auf Weiteres abgesehen. Die Einrichtung soll insbesondere den Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern zur sportlichen Betätigung kostenfrei zur Verfügung stehen. Ob in späteren Jahren hierfür Gebühren erhoben werden, bleibt einer eigenen Entscheidung vorbehalten.

Diskussionsverlauf

Aus der Mitte des Stadtrates wird bezüglich der zusätzlichen Raumbedarfe die  Variante  2  befürwortet. Außerdem sollte aus Lärmschutzgründen der Veranstaltungsraum etwas in der Erde eingegraben werden.

Weiter wird der Standort der Spielgeräte für die Kleinsten besprochen. Wie sei es möglich vom Parkplatz Rotwandweg zum Skateplatz zu gelangen, dürfe über die Wiese gelaufen werden?  Eine Durchquerung des Areals sei dringend notwendig.

Umkleiden und Duschen gehören zu den Fußballern dazu.

Die Wertstoffinsel sollte weiter nach Süden gerückt werden. Der Standort könnte wie in Vorschlag 1 versetzt werden. Eine evtl. Einhausung sei nur bedingt möglich, da eine Begehung möglich sein müsse. Auch das Wenden mit Fahrzeugen müsse dort möglich sein.

Weiter spricht der Stadtrat über die Fördermöglichkeiten für das Jugendhaus. Diese betragen 30 – 40 % und laufen über den Bayerischen Jugendring. Es werden auch nur Räume gefördert, die von der Jugend genutzt. Außerdem sollte das Jugendhaus in einem Zug gebaut werden; eine Unterkellerung des gesamten Gebäudes wäre wünschenswert, um mehr Stellflächen zu erhalten.  Dann könnten die vielen kleinen Gebäude weg gelassen werden.

Eine entsprechende Willenserklärung für ein Parkhaus beim Krankenhaus sollte abgegeben werden.

Außerdem müsse über die Radwegsituierung nochmals gesprochen werden. Es ist ein Hauptstrang, der entlang der Straße geführt werden.

Beschluss 1

Die in der Sitzung am 24. November 2020 vorgestellte, von f64-Architekten vorgestellte Machbarkeitsstudie für den Sport- und Freizeitpark Weidach wird zur Kenntnis genommen und inhaltlich gebilligt. Folgende weiteren Maßnahmen sollen zunächst umgesetzt bzw. realisiert

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Beschluss 2

(Provisorische) Parkplätze im Norden der Anlage

Der (provisorischen) Erweiterung der Stellplätze nördlich des Vereinsheims des FC Füssen (Rotwandweg) wird genauso zugestimmt wie der Installierung eines Parkleitsystems (wegweisende Beschilderung) Weidach. Sobald das notwendige Stellplatzangebot anderweitig (z.B. auf dem Gelände der Klinik Füssen) geschaffen werden kann, sind die provisorischen Stellplätze am Rotwandweg wieder zurück zu bauen. Eine Lösung sollte bis 2025 angestrebt werden.

Die nach der Stellplatzsatzung im Bereich des Schwedenwegs fehlenden Stellplätze werden dort ergänzt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Beschluss 3

Wegeführung in und am Skate- und Bikepark

Der auf Folie 39 dargestellten Fußgängerführung innerhalb des Skate- und Bikeparks wird genauso zugestimmt wie der vorgeschlagenen Anordnung des Radweges (Verbindung Füssen – Schwangau) außerhalb des Skate- und Bikeparks direkt entlang der B 16 (Sebastianstraße). Der Radweg entlang der B 16 soll in wassergebundener Weise ohne Asphaltdecke ausgeführt werden. Wegen der erforderlichen Sichtschutzbepflanzung sollen nochmals Gespräche mit dem Staatlichen Bauamt Kempten bzw. dem Landratsamt wegen der Notwendigkeit einerseits und dem Umfang bzw. Ausmaß geführt werden. Insgesamt wird einer solchen aber zugestimmt.

Ebenfalls zugestimmt wird der Untersuchung einer generationengerechten Untersuchung und der weiteren Aufwertung der Spielplatz-Bereiche wie vorgeschlagen. Die Kosten trägt die Stadt Füssen als Veranlasserin.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Beschluss 4

Lärmschutzwand

Der Errichtung der schallschutztechnisch notwendigen Lärmschutzwand im Bereich des Allwetterplatzes wird zugestimmt. Diese ist bautechnisch so zu errichten, dass dort das bestehende Nebengebäude in seiner Funktion als Ab- und Unterstellmöglichkeit integriert werden kann (Folie 49, Abb. rechts). Die Kosten hierfür sind in die Haushaltsberatungen für 2021 einzustellen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Beschluss 5

Standort Wertstoff-Insel

Die Wertstoffinsel wird wie auf Folie 50 im Vorschlag V 1 vorgeschlagen in einem Abstand von wenigstens 40 m zur Bebauung (Wohnung) in südliche Richtung versetzt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 16, Dagegen: 4

Beschluss 6

Ergänzende Flächen- und Gebäudebedarfe

Die Entscheidung über die zusätzlichen Flächen und Gebäudebedarfe, insbesondere

  • Räumlichkeiten für Türk Gücü Füssen
  • Sanitär- und Trainingsräumlichkeiten für die Royal Bavarians Füssen und das
  • künftige Jugendhaus der Stadt Füssen

wird zunächst zurückgestellt, bis die aufgezeigten Standortalternativen und –kriterien sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen abschließend geprüft sind. Dazu wird die Konkretisierung der Ergebnisse der beauftragten studienartigen Variantenuntersuchung abgewartet.

Der Vorschlag einer temporären multifunktionalen Lösung am Standort des geplanten Jugendhauses mit Nutzungsmöglichkeiten sowohl für Türk Gücü, den Royal Bavarians (jeweils Umkleide- und Sanitärräume) und einer teilweisen Nutzung als Jugendhaus (ohne Veranstaltungsraum) soll weiterverfolgt, d.h. insbesondere eine mögliche Finanzierung bzw. Beteiligung der beteiligten Vereine geprüft werden. Besonderes Augenmerk ist auf die Unterbringung der Stellplätze an die Anbindung des Gebäudes zu legen.

Im Rahmen dieser studienhaften Untersuchung ist auch darzustellen, ob und wie ggf. die Räumlichkeiten und Bedarfe andernorts (z.B. FC-Sportheim, Weidach-Turnhalle) untergebracht werden könnten. Die dafür entstehenden Kosten sind im Hinblick einer Wirtschaftlichkeitsdarstellung zu untersuchen und aufzuzeigen.

Dieser Punkt werde zurückgestellt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Beschluss 7

Weidach-Sporthalle

Die Sanierung bzw. Modernisierung der Weidach-Sporthalle ist in das Investitionsprogramm der Stadt Füssen für die nächsten Jahre aufzunehmen. Fördermöglichkeiten hierfür sind zu prüfen bzw. entsprechende Anträge zu stellen. Wegen der Details wird auf die Untersuchungen gemäß Ziffer 5 verwiesen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Beschluss 8

Errichtung eines Parkdecks auf dem Gelände der Klinik Füssen

Die Überlegungen zur Errichtung eines (gemeinsamen) Parkhauses bzw. Parkdecks auf dem Areal der Klinik Füssen werden begrüßt. Der Bürgermeister wird beauftragt, dieses Vorhaben bei der Klinikleitung mit dem gebotenen Nachdruck vorzubringen und in Verhandlungen mit der Klinikleitung entsprechend zu konkretisieren, die bau- und denkmalschutzrechtlichen Voraussetzungen und vor allem die Finanzierungsgrundlagen zu prüfen. Dem Stadtrat ist das Ergebnis der Prüfungen und Erhebungen zeitnah als Grundlage für die weiteren finalen Entscheidungen vorzulegen.
 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Beschluss 9

Eintritt bzw. Gebührenpflicht des Skate- und Bikeparks

Von der Erhebung von Gebühren für die Benutzung des Skate- und Bikeparks wird angesichts der beantragten und gewährten bzw. schon in Aussicht gestellten Fördermittel zunächst und bis auf Weiteres abgesehen. Die Einrichtung soll insbesondere den Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern zur sportlichen Betätigung kostenfrei zur Verfügung stehen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Datenstand vom 27.01.2021 06:27 Uhr