Energiesparmaßnahmen und Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung);


Daten angezeigt aus Sitzung:  40. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn, 26.10.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Heilsbronn 40. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn 26.10.2022 ö vorberatend 5.3

Sachverhalt/Begründung/Rechtslage:

Für die Stadt Heilsbronn ist es schon seit vielen Jahren wichtig, schonend mit Ressourcen umzugehen und mit gutem Beispiel voranzugehen.
Deshalb ist bereits vor der aktuellen Energiekrise in Heilsbronn einiges umgesetzt worden, über das noch einmal kurz im Überblick berichtet werden soll.
So hat die Stadt Heilsbronn bereits im Jahr 2015 beschlossen, nur „grünen Strom“ für die Liegenschaften und Einrichtungen der Stadt einzusetzen.
Bereits im Jahr 2011 hat sich die Stadt Heilsbronn ein Klimaschutzkonzept gegeben, zu dem bereits seinerzeit einige Maßnahmen umgesetzt wurden. Erstellt wurde dieses Konzept von der EBA-GmbH Triesdorf und unterstützt vom Bundesministerium für Umwelt. Bereits hierin wurden die Liegenschaften der Stadt untersucht, Verbrauchsdaten erfasst und Alternativen aufgezeigt (Ampelsystem).
Bei jeder Ersatzbeschaffung von Geräten, Fahrzeugen, Heizungsanlagen etc. wird versucht, im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen umweltschonende Alternativen zu finden. Allein in den letzten 4 Jahren wurden 7 Heizungsanlagen umgerüstet und Einsparungen von bis zu 30 % erzielt.
Bei notwendigen Dachsanierungen wird die Möglichkeit der Anbringung von Photovoltaik geprüft.
Stichpunktweise kann an folgendes erinnert werden:
Umrüstung der Straßenbeleuchtung im Versorgungsgebiet der Stadtwerke auf LED und Absendung der Leuchtkraft (Verbrauch 2012 rd. 410.000 KWh, 2021 rd. 305.000 KWh, trotz neuer Baugebiete etc.)
Versuchsweise Abschaltung der Straßenbeleuchtung in einem Wohngebiet in 2011
Nachrüstung eines BHKW in der Hohenzollernhalle / Betriebssportgebäude
Zurverfügungstellung von Dächern an die Bürgersolar
Neue Verdichter und Belüfter in der Kläranlage Weiterndorf (durchschn. Stromverbrauch/Monat ca. 25.500 kW/h statt zuvor ca. 34.000 kW/h.
Installation von Bewegungsmeldern in Fluren/Gängen des Rathauses
Umrüstung Arbeitsplatzbeleuchtung in den Verwaltungsgebäuden
Ersatz von Arbeitsplatzdruckern durch Geräte pro Stockwerk
Weihnachtsbeleuchtung auf LED umgestellt
Außenbeleuchtung Bauhof wurde ebenfalls auf LED umgestellt
Beitritt mit städt. Liegenschaften zum Nahwärmenetz Bürglein
Abschluss von Wartungsverträgen für Heizungsanlagen 
Im April wurde Auftrag für erstes E-Fahrzeug für den städt. Bauhof bestellt
All diese Themen wurden in der Projektgruppe in der Verwaltung mit Stadtwerken noch einmal beleuchtet und nach weiteren, darüber hinaus gehenden Möglichkeiten, eingeteilt nach Kurzfristig/operativ, Mittelfristig/Taktisch und Langfristig/Strategisch gegliedert.
Kurzfristig hat sich folgendes sofort umsetzen lassen:
Reduzierung der Raumtemperaturen in Verwaltung und verschiedenen Einrichtungen
Ausschaltung von Warmwasserboilern für Hände-Waschen z.B. im Rathaus, Bürgerservice, Bücherei, Konventhaus u.a. 
Wasser und Beleuchtung von Brunnen ausgeschaltet bzw. reduziert
Teilw. Abschalten von Warmwasser in den Sommerferien in Sportanlagen (sofern möglich)
Freibad wurde ab Mitte August nicht mehr beheizt
Schließung Rathaus am Brückentag Herbstferien (31.10.2022)
Informationen zu Energieeinsparmöglichkeiten an Mieter, Nutzer der Dorfgemeinschaftshäuser und Mitarbeiter gegeben.
Diese Aufzählung ist nicht abschließend.
Zusammen mit der Projektgruppe werden weitere Möglichkeiten bearbeitet.
Insgesamt bleibt aber auch festzuhalten, dass nicht überall sofort nachhaltige Alternativen finanziell vertretbar sind. Man denke hierzu u.a. an den Austausch funktionierender Heizungsanlagen, Wärmedämmung/Isolierung aller städt. Liegenschaften etc.; hier würde die Erfüllung die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt übersteigen.

Dient zur Kenntnis.

Datenstand vom 11.01.2023 12:28 Uhr