Ölschaden im Baugebiet B 41; erste Information über das bisherige Ergebnis der Bodenerkundungen durch die Fa. Genesis, Herr Dr. Kunkel, auf den städtischen Grundstücken


Daten angezeigt aus Sitzung:  44. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn, 18.01.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Heilsbronn 44. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn 18.01.2023 ö 8.4

Sachverhalt/Begründung/Rechtslage:

Ausgehend vom Beschluss des Stadtrates in der öffentlichen Sitzung vom 21.09.2022, mit dem der Stadtrat der weiteren Beauftragung der Firma Genesis zustimmte, die Stadt Heilsbronn in der Gesamtangelegenheit B 41 Schönau weiter zu begleiten, u. a. weitere Gutachten zu erstellen, wurden nun am 30.11.2022 durch die Firma Genesis, Dr. Kunkel, die gewünschten, ergänzenden weiteren Bodenuntersuchungen auf den beiden städtischen Grundstücken FlNrn. 375 (18 vermietete Wohnungen, vormals sozialer Wohnungsbau) und FlNr. 372/4 (s. Lageplan) durchgeführt.
Nach einer ersten Einschätzung von Herrn Dr. Kunkel wurden auf den Mehrfamilienhäusern auf FlNr. 375, jetzt Stadt Heilsbronn, sanierungsrelevante Bodenverunreinigungen durch Öl festgestellt (so an der Bohrstelle BS E 3 in einer Tiefe von 3,4 – 3,9 m), die wohl von dem benachbarten Grundstück stammen. Laut Dr. Kunkel stimmt die räumliche Abgrenzung der Ölfahne nach Osten und Süden auf dem Grundstück somit recht gut mit den bisherigen Darstellungen überein. Interessant ist, dass allerdings die Ausbreitung der „roten“ Schadenskernzone weiter nach Osten angepasst werden muss. Im nordwestlichen Bauabschnitt der Mehrfamilien-Grundstücke (18 Wohnungen) liegen damit die Kellerfundamente leider offensichtlich im Ölschadensbereich.
Die Stadt Heilsbronn, nunmehr seit Kurzem auch Eigentümer der Mehrfamilienhäuser / 18 Wohnungen, hat nun die gefestigte Erkenntnis, dass das dortige Mehrfamiliengrundstück mit Ölverunreinigungen konfrontiert ist. Dass dieses Resultat nicht erfreulich ist und sich wohl negativ auf die Mehrfamilienhäuser / vermieteten Wohnungen auswirken kann, ist nicht von der Hand zu weisen.
Auf dem unbebauten städtischen Grundstück FlNr. 372/4 sind die Untersuchungen der Firma Genesis bei den Bohrstellen E 4 und E 5 auf massive Ölverunreinigungen gestoßen, was sich mit den bisherigen Erkenntnissen in diesem Bereich deckt.
Die Auswertergebnisse der ölbelasteten Bodenproben sind laut Herrn Dr. Kunkel typisch für Heizöl und weisen für das vermutete Schadensalter von deutlich mehr als 30 Jahren erstaunlich geringe Alterungserscheinungen auf, was sich dann wohl auch im Sanierungskonzept widerspiegeln müsste (an verschiedenen Stellen eventuell Bodenaustausch).
Der Schlussbericht durch Herrn Dr. Kunkel wird noch im Januar erwartet. Herr Prof. Dr. Seeling hat anhand der bisherigen Ergebnisse mit Mail vom 17.01.2023 zeitnah u. a. auch die zuständige Behörde, das LRA Ansbach, verständigt. Das Interesse der Stadt Heilsbronn ist stets, das LRA Ansbach in der Bodenschutzangelegenheit mit einzubeziehen.
Dient zur Kenntnis.

Datenstand vom 13.03.2023 09:54 Uhr