Sicherung der Wasserversorgung der Stadt Heilsbronn - Verbundleitung Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe (Beschluss)


Daten angezeigt aus Sitzung:  32. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn, 13.01.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Heilsbronn 32. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn 13.01.2016 ö beschliessend 4

Sachverhalt/Begründung/Rechtslage:

In der Sitzung des Werkausschusses am 22.12.2015 wurde beschlossen eine Verbundleitung zum Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe auszuführen.
Der Werkausschuss stimmte dem geplanten Maßnahmenplan zu.
In seinem Vortrag zeigte Werkleiter Zapf vom Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe drei mögliche Varianten auf. Als Ergebnis entschied man sich für die  Variante 3.  Es wird eine Versorgungsleitung mit einer Länge von ca. 2700m nach Aich gebaut. Die Planung und Ausführung der Baumaßnahme wird vom Zweckverband ausgeführt. 
Da der beabsichtige Notverbund so tragfähig ist, dass eine Vollversorgung von Heilsbronn möglich ist, wird auf die Errichtung von zusätzlichem Speicherraum verzichtet. Der genehmigte Neubau des Hochbehälters wäre nicht mehr notwendig.
Vielmehr soll das bestehende Behältervolumen bis zur Fertigstellung der Verbindung erhalten und betriebsbereit bleiben.
Im direkten Anschluss an die Fertigstellung der Verbundmaßnahme soll das vorhandene Wasserwerk DPW1500 saniert werden. Dabei soll neben baulichen Sanierungen auch die Wasserkammer überarbeitet werden.
Dafür ist eine Trennung in 2 Wasserkammern und eine Neuauskleidung vorgesehen.
Die alten Rundkammern (2 x 250m³ und 2 x 125m³) sollen nach der Sanierung rückgebaut werden.
Eine Ausschreibung der Maßnahmen wird im Frühjahr 2016 veranlasst. Die Sanierungsdauer für den DPW 1500 beläuft sich ca. auf ein halbes Jahr und soll über den Winter 2016/2017 ausgeführt werden.
In dieser Zeit kann auf die Verbundleitung vom Zweckverband der Reckenberg-Gruppe zurückgegriffen werden. Die Berechtigung zum Wasserbezug vom Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe soll für eine jährliche Menge von 100.000 m³ á 0,50€/m³ eingekauft werden. Die jährliche minimale Bezugsmenge wäre  ca. 80.000 m³. Mit dem Zweckverband wird man über die Wassermengen verhandeln und entsprechend eine wirtschaftliche Lösung finden. Über die Verbundleitung kann ein Wasserbezug von ca. 26,0 l/s  entspricht 2250 m³/t bezogen werden.

Maßnahmenplan HH2016 – HH2017  zur Sicherstellung der Wasserversorgung:
1.        Bau einer Verbundleitung an den Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe mit Übergabebauwerk - 2016
2.        Sanierung des bestehenden Hochbehälters DPW 1500  - 2016/2017
3.        Abbruch der bestehenden alten Rundkammern – 2017/2018
4.        Bau eines neuen Hochbehälters  - Notwendigkeit entfällt

Neubau einer Zuleitung RBG  
EUR ca.
830.000,00
Sanierung DPW 1500   (Winter 2016 - 2017)                                                             Edelstahlauskleidung, Kammern, Betonsanierung, usw.
EUR ca.
545.000,00
Wasserbezug RBG, Einmalentgelt 
EUR  
  50.000,00

Rückbau Hochbehälter 3b (Rundkammern)  (2017 – 2018)
EUR
  80.000,00

Investitionskosten (2016 - 2018)
EUR
  1.505.000


Der Werkausschuss hat folgende Beschlussempfehlung ausgesprochen:

Beschluss

Der Stadtrat stimmt dem geplanten Maßnahmen zu Punkt 1 und 2 wie folgt zu:
1. Für den Bau der Verbundleitung wird Variante 3 umgesetzt. Danach wird der bestehende Hochbehälter DPW1500 saniert. Eine Ausschreibung wird im Frühjahr 2016 veranlasst. Die Sanierungsdauer für den DPW 1500 beläuft sich ca. auf ein halbes Jahr und soll über den Winter 2016/2017 ausgeführt werden.
2. In dieser Zeit kann laut Reckenberg-Gruppe auf die Verbundleitung vom Zweckverband der Reckenberg-Gruppe zurückgegriffen werden. Mit dem Bezug von Zusatzwasser entfällt die Notwendigkeit die Speicherkapazität durch einen neuen Hochbehälter zu erweitern. Über einen evtl. zukünftigen Neubau kann bei Bedarf darüber neu beraten werden. Die Berechtigung zum Wasserbezug vom Zweckverband der Reckenberg-Gruppe soll für eine jährliche Menge von 100.000 m³ á 0,50 €/m³ einmalig eingekauft werden.
Die dann jährliche Mindestbezugsmenge beläuft sich auf ca. 80.000 m³, so die Auskunft des Zweckverbandes der Reckenberg-Gruppe. Dies wird die Verwaltung von einem neutralen Experten noch einmal prüfen lassen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 14, Dagegen: 5

Datenstand vom 22.02.2016 09:33 Uhr