Mit E-Mail vom 20.03.2023 teilte die Regierung von Mittelfranken, SG Städtebauförderung, mit, dass mit der Fortschreibung des Parkplatzkonzeptes Einverständnis besteht und die Planung der Sanierung der Hauptstraße Heilsbronn auf dieser Grundlage vertieft werden kann.
Auf dieser Grundlage erfolgte gemeinsam mit dem beauftragten Ingenieurbüro Christofori & Partner am 19.05.2023 eine weitere Abstimmung mit der Regierung von Mittelfranken zur Klärung möglicher Einschränkungen bei der Auswahl des Oberflächenmateriales. Die Regierung von Mittelfranken teilte dabei mit, dass grundsätzliche sämtliche denkbaren Oberflächenmaterialien (Asphalt, Betonpflaster, Granitpflaster) förderfähig wären und insoweit keine Beschränkungen bestehen.
Allerdings teilt die Städtebauförderung darüber hinaus auch mit, dass der städtebauliche Mehraufwand im Falle höherwertigen Materiales durch die Städtebauförderung auch stärker gefördert werden könnte, als bspw. reiner Asphalt im Fahrbahnbereich.
Die Städtebauförderung empfiehlt daher aus städtebaulichen Gründen eher die Verwendung höherwertigen Oberflächenmateriales. Der Fördersatz bei Verwendung höherwertigen Materiales (Granit) würde höher ausfallen als bei der Verwendung einfachen Materiales (Asphalt im Fahrbahnbereich).
Grundsätzlich ist es der Regierung von Mittelfranken nicht möglich, für unterschiedliche Entwurfs- oder Gestaltungsvarianten den individuellen Fördersatz zu ermitteln. Dies wird insbesondere damit begründet, dass die Ermittlung im Einzelfall sehr aufwendig wäre und von zahlreichen Faktoren beeinflusst würde. Eine konkrete Aussage der Regierung von Mittelfranken wäre daher erst nach Vorlage einer kosten- und massenbemessenen Entwurfsplanung möglich.
Die Städtebauförderung regt darüber hinaus an, das städtebauliche Erscheinungsbild der Hauptstraße durch die stärkere Integration von Grünflächen/Baumpflanzungen zu unterstützen. Auch diese würde sich nach Aussage der Regierung v. Mittelfranken förderbegünstigend auswirken. Aus Sicht der Stadtverwaltung wäre eine auch ökologische Aufwertung der Hauptstraße sehr sinnvoll und empfehlenswert, allerdings wäre dies nach vorläufiger Einschätzung nur durch den Entfall einzelner Parkflächen darstellbar. Es wäre daher zu beraten, ob entlang der Hauptstraße auf Parkflächen zugunsten von Grünplanzungen verzichtet werden soll. Durch den Wegfall zahlreicher Parkflächen im Marktplatzbereich war ins Auge gefasst worden, eine Kompensation möglichst im Bereich der Hauptstraße vorzunehmen. Hierzu soll in der anberaumten Sitzung vorberaten werden.
Materialauswahl
Zur Auswahl stehen grundsätzlich Beton- oder Granitpflaster und für den Fahrbahnbereich Asphalt. Nachdem im Zuge der Neugestaltung des Marktplatzes Granitpflaster auch für den Fahrbahnbereich verwendet wurden und auch im Bereich des Oberen Tores bis zur Neuendettelsauer Straße Pflaster im Fahrbahnbereich verbaut wurden, wird vorgeschlagen, auch für den Fahrbahnbereich der Hauptstraße hochwertige Granitpflaster zu verwenden. Im Falle der Asphaltierung würden zwischen der Neuendettelsauer Straße und dem Unteren Tor drei unterschiedliche Fahrbahnbeläge vorliegen und keine Einheitlichkeit herrschen. Das städtebauliche Erscheinungsbild würde durch Granitpflaster zudem am Meisten aufgewertet.
Im Bereich der Gehweg- und Nebenflächen wird ebenso vorgeschlagen, Granitpflaster zu verwenden, um ein einheitliches und hochwertiges Erscheinungsbild zu erzeugen.
In der anberaumten Sitzung wird Herr Christofori vom Ingenieurbüro Christofori & Partner die zur Verfügung stehenden Materialien vorstellen und auch auf die jeweiligen Kostenniveaus eingehen. Finale Kostenberechnungen liegen im derzeitigen Entwurfsplanungsstadium noch nicht vor.
Gestaltung Hauptstraße
In der anberaumten Sitzung soll die Gestaltung der Hauptstraße vorberaten werden. Eine Beschlussfassung über die tatsächliche Vorentwurfsplanung (insb. Begrünungsmaßnahmen) soll dann möglichst in der Stadtratssitzung am 26.07.2023 erfolgen, sodass ausreichend Zeit zur fraktionsinternen Beratung verbleibt.
In der Stadtratssitzung wird Herr Christofori die Möglichkeiten und Einschränkungen vorstellen.