Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 16.03.2016 (Nr. 998) über die Materialwahlauswahl entschieden. Weiterhin wurde in der Sitzung am 25.01.2017 (Nr. 1442) die Maßnahmenabfolge der Baumaßnahmen in der Hauptstraße und Marktplatz festgelegt.
Die Tiefbauarbeiten in der Hauptstraße finden nun voraussichtlich von Ende September 2017 bis April 2018 statt.
Die Planungen für den Marktplatz durch KJS+ Architekten wurden ungeachtet dessen weiter geführt.
- Vorstellung der grundsätzlichen Gestaltung der Oberflächen (Verlegung Pflaster / Straßenführung; Stadtratssitzung zur Stadtsanierung – Gestaltung Marktplatz vom 23.10.2013, Nr. 2999)
- Gestaltung der Pflasterung / Verlegungsrichtung, Begrenzung der Fahrbahn durch beidseitig 3-Zeiler, ansonsten ebene Platzfläche
- Übergänge, behindertengerechter Ausbau, Leitsysteme für Blinde etc.
- Marktplatzausleuchtung, Beleuchtung der Hauseingänge / Häuser
- Lage / Höhenfestlegung des Brunnens
- Erfordernis der Rettungswege und -Punkte (Hinzuziehen eines Sachverständigen), Auswirkungen auf die Markt- und Veranstaltungsplanung, veränderte Budenanordnung
- Ausstattung auf dem neuen Marktplatz, bspw. Bestuhlung, Schirme, Einbauten (Bodenhülsen, etc.)
- Breitband / Leerrohrverlegung / Hausanschlüsse
- Treppen zum Haus, Hauseingänge
- Grün am und auf dem Platz
Die Gestaltungsplanung wird durch das Büro KJS+ Architekten in der Sitzung erläutert.
Die Gestaltungsplanung ist vom Stadtrat zu beschließen.
- Entscheidung über den Beginn der Baumaßnahme, Zeitplan
Die Planungen sehen aktuell vor, dass die Ausschreibung im September 2017 erfolgt, Submission wäre dann +~ 6 Wochen danach, eine Auftragsvergabe durch den Stadtrat in der Sitzung ca. 2 Wochen nach Submission möglich.
Damit wird aus heutiger Sicht der beste Ausschreibungszeitpunkt für ein möglichst kostengünstiges Ergebnis verfolgt, wenn die bauausführenden Firmen im Frühjahr 2018 (voraussichtlich Mai 2018) ohne konkrete Zeitvorgabe die Arbeiten aufnehmen können.
Nach aktuellem Stand sind die Tiefbauarbeiten in der Hauptstraße Ende April 2018 beendet. Sollten dort gleichwohl Verzögerungen eintreten, wird mit der dann gleichzeitigen Baustelle am Marktplatz eine nur geringe Beeinträchtigung erwartet, weil diese in den Nebenflächen (Abteigasse bis Gaststätte Catania) beginnen soll.
Zu bemerken ist, dass voraussichtlich auch im Jahr 2018 das Anwesen Marktplatz 19 (ehemaliges Heldhaus) saniert wird. Abstimmungen zwischen KJS+ und den dort beauftragten Planern des Eigentümers laufen bereits. Die Marktplatzsanierung kann nach derzeitiger Einschätzung der Ingenieurbüros gleichzeitig stattfinden.
Die Gewerbetreibenden in der Innenstadt haben sich in der Projektgruppensitzung Einzelhandel am 30.05.2017 dafür ausgesprochen, dass die Baumaßnahmen insgesamt in kurzer Zeit abgewickelt werden. Sie sprachen sich gegen längere Unterbrechungen aus.
Der Zeitplan und die technische Ausführung der Sanierungsarbeiten werden in der Sitzung durch das IB Christofori und Partner erläutert.
- Auswirkungen der Baumaßnahme auf die Märkte / Veranstaltungen 2018
Der unter Punkt b) genannte Zeitplan und der Bauzeitenplan berücksichtigen die regulären und heute bekannten Veranstaltungen am Marktplatz 2018.
Grundsätzlich führt jede Unterbrechung der Baumaßnahme zu einer Bauzeitverlängerung und zu einer Steigerung der Kosten (Aushärtezeit des Betonunterbaues). Detailliert wird Herr Christofori in der Sitzung hierauf eingehen.
Beim vorgestellten Bauzeitenplan kann das Stadtfest (13. – 15.07.2018) am Marktplatz stattfinden.
Geht man davon aus, dass nach dem Stadtfest mit dem Marktplatz (Hauptfläche) begonnen wird, so ergibt sich bzgl. der Aushärtezeit des Betonunterbaues für die Oberfläche (Pflaster) ein zu kurzes Zeitfenster bis zur Kirchweih 2018 (11- 15.10.2018).
Ein Aufstellen von Fahrgeschäfte auf dem Marktplatz ist erst 4 Wochen nach Fertigstellung der Oberfläche möglich. Das bedeutet, dass lediglich 8 Wochen (ohne Urlaubszeit) für die Hauptfläche des Marktplatzes verbleiben. Dieses ist nicht zu schaffen.
Deshalb stellt sich die Frage, ob die Kirchweih nicht an einer anderen Stelle abgehalten werden kann.
Vorgesehen ist, dass bis nach der Kirchweih die Hauptstraße für den Fahrverkehr (und für den Kirchweihumzug) durchgängig befahren werden kann.
Will der Stadtrat dem nicht folgen, wäre die Konsequenz, dass nach dem Stadtfest allenfalls weitere Nebenflächen (dort aber auch Fahrgeschäfte betroffen) angegangen werden können und insgesamt eine Bauzeitverzögerung eintritt.
Alternativstandort Kirchweih
Für den Fall, dass die Kirchweih an einem anderen Standort verlegt werden soll, wäre als Standort denkbar, die Kirchweih entlang der Alten Poststraße, Weiherstraße und Freibadparkplatz abzuhalten. Vorteil hier wäre, dass der Kerwastodl betrieben werden kann und die Innenstadtnähe gewährleistet bleibt. Details und Absprachen müssten folgen.
Der Beginn der Baumaßnahmen, der vorgestellte Zeitplan (Punkt b) sowie die Frage des Kirchweihstandortes (Punkt c) sind vom Stadtrat zu beschließen.