Starkregen Frühalarmsystem; Vorstellung Projektstudie


Daten angezeigt aus Sitzung:  75. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn, 23.10.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat Heilsbronn 75. Sitzung des Stadtrates Heilsbronn 23.10.2024 ö beschließend 1

Sachverhalt/Begründung/Rechtslage:

Starkregen stellt eine zunehmende Gefahr dar und hat bereits mehrfach zu lokalen Überflutungen im Einzugsgebiet der Stadt Heilsbronn geführt. Das bestehende Hochwasserschutzkonzept wird aktuell um ein Sturzflut-Risikomanagement für wild abfließendes Wasser erweitert. Hier können im Nachgang unter anderem gezielte bauliche Schutzmaßnahmen beauftragt und umgesetzt werden. 
Zur weiteren Abwehr von Sturzflut-Gefahren könnte zudem ein sogenanntes Starkregen-Frühalarmsystem (FAS) für Rettungskräfte, Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden. Niederschlagsmengen und Pegelstände werden hier in Echtzeit überwacht, ausgewertet und dokumentiert. Werden die vordefinierten Gefahrenstufen erreicht, wird frühzeitig und gezielt per App alarmiert. Durch diese Überwachung und Alarmierung könnten wertvolle Minuten zum Schutz von Leib und Leben, sowie der Infrastruktur gewonnen werden. Aktuelle Vorwarnzeiten liegen durch ein derartiges Frühwarnsystem bei ca. 60 Minuten.
Für derartige Vorhaben steht jedoch kein Förderprogramm zur Verfügung, sämtliche Kosten müssten durch die Stadt Heilsbronn getragen werden. Die Maßnahme könnte grundsätzlich auf mehrere Schritte aufgeteilt und somit eine größere Belastung für ein Haushaltsjahr vermieden werden. Die Umsetzung des Systems wäre nach Beauftragung innerhalb von zwei bis drei Monaten realisierbar. Der genaue Umfang des Systems und mögliche Zusatzkomponenten wie z.B. Kanalsensoren oder ein Wartungsvertrag müssten vor einer möglichen Beauftragung noch festgelegt werden.
Durch die SPEKTER GmbH wurde im Vorfeld eine Projektstudie zum Starkregen-Frühalarmsystem durchgeführt. Die Ergebnisse daraus werden durch das beauftragte Büro in der Sitzung vorgestellt. Über eine mögliche Beauftragung wird gesondert und zu einem späteren Zeitpunkt beraten. 
Aus Sicht der Stadtverwaltung wäre es sinnvoll, die Ergebnisse aus den Berechnungen zum Sturzflut-Risikomanagement abzuwarten. Mögliche Synergieeffekte könnten genutzt oder die finanziellen Mittel möglicherweise besser für bauliche Maßnahmen in extremen Gefährdungsgebieten verwendet werden.

Datenstand vom 16.12.2024 10:33 Uhr