Am 22.04.2020 hat die IG Moststraße alle Mitgliedskommunen angeschrieben. Der Brief hatte folgenden Inhalt:
„Wie Sie wissen, haben wir in den letzten zwei Jahren mit Unterstützung der dwifConsulting GmbH eine Entwicklungsstrategie für die Fränkische Moststraße erarbeitet, die sich aktuell in der finalen Abstimmung befindet. Die Ergebnisse möchten wir Ihnen gerne im Rahmen der IG-Mitgliederversammlung – vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen im Zuge der Corona-Krise – am 02. Juli ausführlich vorstellen und erläutern. Wir möchten Sie daher schon jetzt bitten sich diesen Termin vorzumerken! Die Einladung mit Tagesordnung erhalten Sie mit getrennter Post.
Wir sind davon überzeugt, dass die Fränkische Moststraße durch die Umsetzung der Entwicklungsstrategie – die unter intensiver Mitwirkung der Akteurinnen und Akteure entstanden ist – deutlich professioneller und zukunftsfähig aufgestellt werden kann. Allerdings werden wir zur Umsetzung – wie im Vorfeld der Strategieerstellung vielfach diskutiert – einen entsprechenden „Kümmerer“ benötigen.
Zur Lösung dieser Herausforderung haben wir uns viele Gedanken gemacht und freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir mit dem Förderprogramm „Förderung von Projekten zur Stärkung regionaler Identität im Freistaat Bayern“ eine aussichtsreiche Möglichkeit gefunden haben, die Entwicklungsstrategie mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Bayern umzusetzen.
Konkret bedeutet dies, dass wir über das o.g. Förderprogramm Personal für die Umsetzung und weitere Projektmittel finanzieren könnten. Auch der Landkreis Ansbach, der für einen erfolgreichen Förderantrag ein wichtiger Partner ist, steht hinter dem Vorhaben und begleitet uns bei der Antragstellung, die aktuell in Arbeit ist.
Um sich um die (bis zu) 337.500 Euro an Zuwendungen (bei einer Förderquote von 80%) in den kommenden 2 1/4 Jahren bewerben zu können, ist es jedoch notwendig, dass wir alle gemeinsam den erforderlichen Eigenanteil in Höhe von 87.500 Euro hierfür aufbringen.
Wir haben ausgehend vom Kostenteilungsmodell, welches wir schon seinerzeit für die Finanzierung der Entwicklungsstrategie und die daran anschließende Umsetzungsphase angewendet haben, einen Vorschlag für die Finanzierung des Eigenanteils für das (mögliche) Förderprojekt „Initiative zur Aufwertung der traditionellen regionalen Streuobstkultur und der Sensibilisierung der Bevölkerung (Fränkische Moststraße)“ entworfen und diesem Schreiben beigefügt. Er basiert auf einem einwohnerbezogenen Aufteilungsschlüssel mit einem für alle Kommunen gleichbleibenden Sockelbeitrag.
Wir sind überzeugt, dass die Aufteilung je Kommune eine faire und für alle machbare Kostenaufteilung darstellt. Angesichts der angestrebten Effekte für die regionalen Produzenten, die Einwohner und auch für die Kommunen selbst ist dies sicherlich eine äußerst sinnvolle Investition. Wir möchten Ihre Aufmerksamkeit zudem darauf lenken, dass die Beitragshöhen je Kommune bei einer erfolgreichen Antragstellung im Rahmen dieses besonderen Förderprogramms niedriger ausfallen würden, als ursprünglich angedacht!
Daher bitten wir Sie um Ihre Zustimmung und Unterstützung und einen entsprechenden Finanzierungsbeschluss in Ihren Gremien. Als Hilfestellung finden Sie beigelegt einen entsprechenden Beschlussvorschlag.
Gerne stehen wir Ihnen für weiterführende Fragen zur Verfügung:
- Oswald Czech (Tel.: 09857 / 9795-0; E-Mail: oswald.czech@schopfloch-mittelfranken.de)
- Robert Fischer (Tel.; E-Mail: 07957/9880-20; E-Mail: Robert.Fischer@kressberg.de )
Wir bitten die aus dem Amt scheidenden Kolleginnen und Kollegen dieses Schreiben an deren Nachfolgerin oder Nachfolger weiterzuleiten.
Wir freuen uns, wenn wir für dieses aussichtsreiche Pilotprojekt auf Ihre bewährte Unterstützung bauen können und verbleiben
mit kollegialen Grüßen
Alfons Brandl Oswald Czech
1. Vorstand IG Fränkische Moststraße 2. Vorstand IG Fränkische Moststraße Bürgermeister Stadt Herrieden Bürgermeister Markt Schopfloch“
Das Anschreiben vom 22.04.2020 an die Mitgliedskommunen, die Niederschrift der Mitgliederversammlung vom 02.07.2020, die Berechnung der Eigenbeteiligung, die Präsentation über die Entwicklungsstrategie und der Beschlussvorschlag sind im RIS hinterlegt.