Citymanager Markus Jocher übermittelte folgenden Sachverhalt:
„Marketing für Märkte
Projekt im Rahmen ISEK - Projektfonds
Ausgangssituation:
Im Rahmen des ISEK Förderprogramms plant der Gewerbeverein Herrieden 3000 im Bereich „nichtinvestive Projekte“ das Projekt „Marketing für Märkte“ umzusetzen. Im Projektfonds dürfen nichtinvestive Maßnahmen in der Gesamtsumme die investiven und investitionsvorbereitenden Maßnahmen nicht überschreiten.
Ziel des Förderprogramms ist es unter anderem, Projekte von privaten Organisationen mittels der Verdoppelung der Mittel in der Innenstadt (= Sanierungsgebiet) zu fördern. 50 % der Mittel müssen private Mittel sein (siehe Projektfondsrichtlinien für Herrieden). Dabei kann es sich um Mitgliedsbeiträge, um Sponsorenbeträge, Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Teilnahmegebühren usw. handeln.
Im vorliegenden Projekt stehen Vereinsgelder und sogenannte Teilnahmebeträge von Unternehmen zur Verfügung. Öffentliche Einlagen zählen nicht dazu. Das Projekt wurde im Rahmen des Projektfonds 2017 mit 12.000 € beziffert.
Der Gewerbeverein organisiert eine Reihe von Veranstaltungen, wie beispielsweise verkaufsoffene Sonntage oder die Aktionen zu Weihnachten. Gemeinsam mit dem Stadtmarketing Herrieden plant man jetzt das aktuelle Werbekonzept zu überarbeiten und zu optimieren. Geplant sind im Rahmen des sogenannten „Multichannel-Marketing“ nicht nur Printmedien, sondern auch Radio, Internet und soziale Netzwerke mit einander verknüpft zur Bewerbung und Vermarktung der Veranstaltungen einzusetzen. Ziel ist es nicht nur, die Inhalte der Veranstaltungen zu transportieren sondern ebenso die Attraktivität der Innenstadt Herriedens weiter zu steigern. Ziel ist es ebenso, Besucherzahlen, Frequenz und in letzter Konsequenz den Umsatz der Unternehmen zu steigern. Entscheidend ist aber auch, das Image der Stadt als „Aktivstadt an der Altmühl“ langfristig positiv weiter zu entwickeln und qualitative Aspekte wie gute Erreichbarkeit, ausreichend Parkplätze, einem hohen Grad an Kundenfreundlichkeit, Service, Qualität und Kreativität damit zu verknüpfen.
Umsetzung:
In einem ersten Schritt soll 2017 gemeinsam mit der Stadt das Marketing mittels Radio in einem sogenannten „Radiomodul“ entwickelt und umgesetzt werden. Partner ist der Regionalsender „Radio 8“. Um den ISEK - Förderrichtlinien genüge zu leisten ist in das geplante Budget die Hälfte der notwendigen Mittel von privater Seite einzubringen. Der Gewerbeverein als Träger des Projektes sucht dazu Partnerunternehmen, die sich anteilsmäßig am Budget beteiligen. Er selbst übernimmt ebenfalls einen Anteil am Budget. Dieser sogenannte „private Anteil“ an der Finanzierung des Projektes wird durch ISEK - Fördermittel (Ziele siehe Projektfondsrichtlinien) in gleicher Höhe verdoppelt. Das Konzept sieht vor, dass die Partnerunternehmen Veranstaltungswerbung und Eigenwerbung kombinieren (Synergien durch gemeinsames Marketing). Um die Reichweite des Projektes von Veranstaltungs- und Imagewerbung für die Innenstadt zu vergrößern, übernimmt die Stadt Herrieden mit eigenen Mittel einen weiteren Anteil aus dem gesamten Radio 8 - Werbekonzept, das gemeinsam entwickelt werden soll. Verein, Unternehmen und Stadt erarbeiten gemeinsam mit Unterstützung des Partners „Radio 8“ die Inhalte für das Konzept. Damit sind Durchgängigkeit und Wiedererkennung des Konzeptes „Marketing für Märkte“ gewährleistet.
Kosten:
Projektkosten „Marketing für Herrieden“ im Rahmen des Projektfonds 2017 (geplant):
Herrieden 3000: 12.000 €
- Eigenanteil (private Mittel): 6.000 € (Verein 2.000 €, Partnerunternehmen je 1.000 €)
- Förderanteil (öffentliche Mittel): 6.000 € (Regierung von Mittelfranken 60% = 3.600 € und Stadt Herrieden 40% = 2.400€)
Da das von Radio 8 angebotene Marketingkonzept Kosten in Höhe von 18.000 € vorsieht, plant die Stadt Herrieden eigene hochwertige Produkte wie das Freibad im Rahmen der Gesamtstrategie zu bewerben. Die anteiligen Kosten belaufen sich auf 6.000 €. Diese Mittel sind im Haushalt eingestellt und sollen mittels eines Beschlusses des Stadtrates freigegeben werden.
Fazit:
Durch die Bündelung der beiden Projekte in einem Werbekonzept werden außerordentliche Synergien genutzt. Der Gewerbeverein Herrieden 3000 wäre alleine nicht in der Lage ein derartiges Projekt im Rahmen seiner jährlichen Gesamtplanung durchzuführen. Mittels des ISEK Förderkonzeptes gelingt es im Rahmen des Projektfonds die Mittel zu verdoppeln. In der Bündelung mit dem städtischen Werbekonzept entsteht daraus eine klassische Win-Win
Situation.“
Ins RIS eingestellt sind die Projektskizze und die Präsentation der im Sachverhalt dargestellten Fakten.