Frau Sandra Jenuwein (1. Vorsitzende des SC Oberhummel) stellt mit Schreiben vom 15.01.2025 folgenden Zuschussantrag an die Gemeinde Langenbach:
Antrag zur Sanierung der Zufahrt zum Sportgelände des SC Oberhummel e.V.
Sehr geehrte Frau Hoyer,
hiermit beantragen wir die Sanierung der Zufahrt zum Sportgelände des SC Oberhummel e.V. und möchten Ihnen die wesentlichen Argumente für eine geteerte Zufahrt darlegen.
1. Problematik der Kieszufahrt:
Eine zukünftige Kiesfläche als Zufahrt ist durch ihre unklare Begrenzung und die damit verbundene Nutzung nicht nur unpraktisch, sondern führt auch zu einer raschen Entstehung von Schlaglöchern. Diese entstehen, da die Fahrzeuge in der Reget mittig über die Kiesfläche fahren um rechts und links davon zu Parken. Mittig der Kiesfläche werden also rasch Schlaglöcher entstehen. Die unvermeidlichen aufgrund der Schlaglöcher verursachen zusätzliche Schäden an den Seitenbereichen der Zufahrt. Mit der Konsequenz, dass in kürzester Zeit eine große Kiesfläche von Schlaglöchern entsteht. Die Erfahrung zeigt, dass die bestehende Kieszufahrt zwischen dem alten und neuen Sportheim sich in einem unhaltbaren Zustand befindet, der eine regelmäßige Instandhaltung erfordert obwohl diese bei weitem nicht so stark genutzt wird wie die Zufahrt von der Isarstraße zum alten Sportheim. Diese Instandhaltungsarbeiten, die alle zwei Wochen notwendig wären, können von den Bauhofmitarbeitern nicht geleistet werden, was sich bereits seit Jahren negativ auf die Zufahrt auswirkt.
2. Aushängeschild des Vereins:
Die Zufahrt zum Sportgelände stellt nicht nur einen funktionalen Zugang dar, sondern ist auch ein Aushängeschild des SC Oberhummel e.\/. und des gesamten Vereinsgeländes. Eine solide befestigte Zufahrt ist unerlässlich, um den positiven Eindruck des Vereins zu wahren.
3. Vergleichbarkeit mit anderen Sportvereinen:
Im Sinne der Gleichbehandlung und Vergleichbarkeit mit dem benachbarten Sportverein SVL, der über eine geteerte Zufahrt bis zu seinem neuen Sportheim verfügt, ist es von großer Bedeutung, den Status quo der bestehenden Teerzufahrt zu erhalten und diese zu sanieren.
4. Winterdienst und Staubbelastung:
Die Kieszufahrt stellt zudem eine Herausforderung für den Winterdienst dar, da der Schnee nicht ordnungsgemäß beräumt werden kann. Dies führt zu unebenen Flächen und punktuellen Kiesanhäufungen nach der Schneeschmelze. Darüber hinaus verursacht die Kieszufahrt in trockenen Monaten (Mai bis September) eine erhebliche Staubbelastung, die sowohl für die Nutzer als auch für die Anwohner unangenehm ist.
5. Geringer Instandhaltungsaufwand bei geteerten Zufahrten:
Eine geteerte Zufahrt würde den Instandhaltungsaufwand für die Bauhofmitarbeiter erheblich minimieren. Die Zufahrt wird regelmäßig von schweren Fahrzeugen, wie beispielsweise der Müllabfuhr sowie in Vorbereitung auf unsere Veranstaltungen von Traktoren, Ladern, Kippern und LKWs, genutzt.
6. Zusicherung der Gemeinde:
Darüber hinaus wurde dem SC Oberhummel bereits bei der ersten Teilsanierung der
Kirchstraße durch die Gemeinde zugesichert, dass die Zufahrt (Teerstraße) saniert wird.
Diese Zusicherung wurde auch im Zusammenhang mit der Glasfaserverlegung gegeben. Beide durch die Gemeinde Beauftragten Firmen durften Ihre Baustelleneinrichtung auf dem Sportgelände lagern und nutzten während der Bauphase unsere Zufahrt intensiv. Leider wurde die Sanierung bis zum heutigen Tage nicht durchgeführt. Bilder zur Ansicht übersenden wir per E-Mail. Diese dienen zur Veranschaulichung der Situation und wurden nach dem Treffen mit dem Bauamt der Gemeinde Langenbach am 7.1.2025 aufgenommen. Aus den genannten Gründen bitten wir Sie und auch den Gemeinderat unserem Antrag auf Sanierung der Zufahrt zum Sportgelände des SC Oberhummel e.V. stattzugeben und die notwendigen Schritte zur Umsetzung einzuleiten.
Stellungnahme der Verwaltung:
Die Zufahrt zum Sportgelände des SC Oberhummel und die angrenzenden Parkflächen sind in die Jahre gekommen. Aktuell besteht die asphaltiere Zufahrt aus einer dünnen, einlagigen Asphalttragschicht. Die Verwaltung hat sich die Situation vor Ort angesehen, um die Möglichkeiten einer Sanierung der Zufahrt zu prüfen und hat sich die Leistungen anbieten lassen. Dabei kommen folgende Varianten in Frage (Alle folgenden Preise sind Nettopreise)
1.Variante: Erneuerung der asphaltierten Zufahrt durch eine zweilagige asphaltierte Ausführung (Tragschicht 10cm und Deckschicht 4cm) Einzelkosten: 16.329,08 €
2.Variante: Ersatz der Asphaltierung durch eine wassergebundenen Wegedecke (Beispiel: Wirtschaftswege / Forstwegebau) Einzelkosten: 16.244,48 €
Für beide Varianten muss vorher die bestehenden Asphalttragschicht ausgebaut werden, der Untergrund auf Standfestigkeit geprüft und ggf. ausgetauscht und verstärkt werden, sowie ein Planum erstellt werden.
Kosten für diese Leistungen (19.416,62€):
- Baustelleneinrichtung 2.985,- €
- Ausbau Asphaltfläche 4.747,12 €
- Eventueller Bodenaustausch im Wegbereich 11.684,50 €
Es gibt noch eine dritte Variante: Erneuerung der asphaltierten Zufahrt durch eine zweilagige asphaltierte Ausführung (Tragschicht 10cm und Deckschicht 4cm) ohne dem Bodenaustausch, bei der nur das Planum erstellt wird. Einzelkosten: 16.329,08 €. Diese Variante ist zwar günstiger, jedoch nicht sinnvoll, da diese nicht nachhaltig ist und über kurz oder lang zu Setzungen und Ausbrüchen führen wird.
Zu Bedenken ist jedoch, dass die Varianten eins und zwei grundsätzlich teurer werden können, wenn der auszutauschende Boden eine höhere Belastungsstufe als die angebotene Klassifizierung Z0 aufweist. (Jeweils Mehrkosten)
- Z1.1 = 5.601,05 €
- Z1.2 = 9.038,74 €
- Z2 = 10.701,6 €
Gesamtkosten Variante 1 (Z0) = 42.537,83 € (Brutto)
Gesamtkosten Variante 2 (Z0) = 42.436,71 € (Brutto)
Gesamtkosten Variante 3 = 28.532,15 € (Brutto)
Optional zu beiden Varianten:
- Sanierung der angrenzenden Parkflächen mittels Einbaus einer Schottertragschicht
Kosten hierfür:
25.160,25 €
Auch diese Option kann bei einer Klassifizierung des Aushubs >Z0 teurer werden: (jeweils Mehrkosten)
- Z1.1 = 11.937,96 €
- Z1.2 = 19.164,95 €
- Z2 = 22.809,15 €