Fortschreibung des Straßenbauprogrammes 2021-2023 und Vorstellung des Straßenerhaltungskonzepts a) Straßenerhaltungskonzept b) Straßenerhaltung c) Haltestellenausbau d) Querungshilfe Kemptener Straße - Baubeschluss


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Werkausschusses GTL, 25.03.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 1. Sitzung des Werkausschusses GTL 25.03.2021 ö beschließend 3

Sachverhalt

Die Stadt Lindau ist als Straßenbaulastträger auf der Grundlage des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit im Rahmen der Sicherstellung der Mobilität verantwortlich. Die Aufgabe des Straßenbaulastträgers wurde von der Stadt an die GTL übertragen, ohne die Straßen in das Betriebsvermögen des Eigenbetriebs zu überführen. Damit steht das Straßenerhaltungsprogramm in den Bereichen Instandsetzung und Erneuerung in direkter Konkurrenz zu anderen Projekten des städtischen Vermögenshaushalts. Dies ist ein Grund, warum in den vergangenen Jahren immer noch zu wenig Finanzmittel für die dringend erforderliche Straßenerhaltung, insbesondere den Straßenausbau, bereitgestellt wurden. Mit der Folge, dass die ohnehin knappen Instandsetzungsmittel nicht immer wirtschaftlich zur nachhaltigen Instandsetzung, sondern teilweise zur provisorischen Ausbesserung von Schadstellen auf Straßen (siehe Winterschäden), welche eigentlich erneuert werden sollten, eingesetzt werden müssen.

Aktuell kann in fast keiner deutschen Kommune der Werteverzehr durch die werterhaltenden Maßnahmen kompensiert werden. Es ist daher für die Stadt Lindau von zentraler Bedeutung, die zukünftigen Straßenerhaltungsmaßnahmen auf Basis eines konkreten Straßenerhaltungskonzeptes unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten auszuwählen und durchzuführen. Vor diesem Hintergrund hat die GTL im Jahr 2018 die Firma Eagle Eye Technologies mit der Erfassung und Bewertung des baulichen Zustandes der Straßeninfrastruktur beauftragt.

Fachliche Bewertung

  1. Straßenbauprogramm und Straßenerhaltungskonzept

  1. Straßenerhaltungskonzept

Für ein wirtschaftliches und nachhaltiges Straßenerhaltungsmanagement ist eine zusammenhängende Datenzusammenstellung der zukünftigen Straßenzustandsentwicklungen von großer Bedeutung. Nur auf Basis fachlich begründeter Daten ist eine objektive und nachvollziehbare Entscheidung zum Erhaltungsbudget und zur Umsetzungspriorisierung möglich. Ziel ist es, die zur Verfügung stehenden Finanzmittel möglichst gezielt, effektiv und effizient einzusetzen. Die Erhaltung der Lindauer Infrastruktur wird in den kommenden Jahren eine wichtige Daueraufgabe sein. Um diese Aufgaben nun besser erfüllen zu können, wird grundsätzlich zwischen strategischen und operativen Gesichtspunkten unterschieden. Das operative Ziel besteht in erster Linie im Aufstellen einer Prioritätenliste, wohingegen das strategische Ziel netzorientiert ausgerichtet ist. Mit der strategischen Aufgabenstellung soll die langfristige Entwicklung des Zustandes anhand von verschiedenen Faktoren prognostiziert werden. Darauf aufbauend wird die Auswirkung bestimmter Bauprogramme unter vorgegebenen Randbedingungen abgeschätzt und Ziele definiert.

Für alle befestigten Verkehrsflächen erfolgte im Jahr 2019 und im Jahr 2020 eine visuelle Zustandserfassung entsprechend den aktuellen Empfehlungen für das Erhaltungsmanagement von Innerortsstraßen (EMI 2012) sowie den Arbeitspapieren zur Systematik der Straßenerhaltung (AP 9) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Dabei wurden unter anderem auch die jeweiligen Hauptschadensursachen bestimmt, um im Anschluss für jede Schadensursache passende bauliche Maßnahmen ermitteln zu können. Die auf diese Weise gewonnenen Daten bildeten die Grundlage für das vorliegende Straßenerhaltungskonzept, das hinsichtlich des Erhaltungsbedarfs der öffentlichen Verkehrsflächen als Entscheidungshilfe für die mittelfristigen Finanzplanungen der Stadt Lindau dienen soll. Die visuelle Zustandserfassung der vorhandenen Straßen und das daraus resultierende Straßenerhaltungskonzept werden in der Werkausschusssitzung vorgestellt.

  1. Straßenerhaltung

Auf der Grundlage verschiedener Erhaltungsszenarien des Straßenerhaltungskonzeptes mit den dazugehörigen Budgetvorgaben wurden für die betroffenen Flächen Vorschläge für sinnvolle Straßenerhaltungsmaßnahmen innerhalb der nächsten zehn Jahre entwickelt, aus denen - je nach Vorgabe - ein unterschiedlicher Gesamtfinanzbedarf abgeleitet wurde. Die notwendigen Kostenkalkulationen erfolgen auf Grundlage praxisnaher Annahmen unter Verwendung von ortsüblichen Maßnahmenpreisen.

Folgende drei Erhaltungsszenarien wurden betrachtet:

  • Strategie „Do Nothing“
  • Strategie „Unbegrenztes Budget“
  • Strategie „Bauprogramm mit begrenztem Budget“

Innerhalb der einzelnen Szenarien mit den beiden „Extremszenarien“ sind die prognostizierten Auswirkungen der einzelnen Erhaltungsstrategien detailliert dargestellt. Damit ist sowohl hinsichtlich des Finanzbedarfs als auch bezüglich des Infrastrukturzustandes die unmittelbare Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Strategien gegeben. Das Aufzeigen von Auswirkungen für die unterschiedlichen Strategien liefert darüber hinaus eine hinreichende Grundlage zur Beurteilung, welcher tatsächliche Nutzen sich mit welcher Budgetvorgabe erzielen lässt.

Instandsetzungsmaßnahmen
Bei den Instandsetzungsmaßnahmen werden i.d.R. die Fahrbahndecken (Verschleißschicht) erneuert sowie ggf. vorbereitende und ergänzend notwendige Arbeiten durchgeführt. Durch die Instandsetzungsmaßnahmen soll die angestrebte und mögliche Gesamtnutzungsdauer der Straßen erreicht werden. Wenn aber die systematischen Instandsetzungsarbeiten nicht durchgeführt werden, müssen zu einem früheren Zeitpunkt kostenintensive Erneuerungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es bei dem vorhandenen, insgesamt überalterten Straßennetz zunehmend erforderlich ist, ein Erhaltungsbudget für unvorhergesehene Erhaltungsarbeiten, welche durch „Frostschäden“ verursacht werden, einzuplanen. Wobei ein durchgehend kalter Winter den Straßen weniger schadet, als ein Winter mit Minus- und Plusgraden. Durch die Wechsel von Frost- und Tauperioden brechen die Straßen auf und der Straßenunterbau wird aufgeweicht. Hierbei wird nicht nur die Straßendecke, sondern auch die Asphalttragschicht zerstört und dadurch der Straßenerhaltungsaufwand vergrößert.

Die bereitgestellten Finanzmittel reichen nach wie vor noch nicht aus, um alle notwendigen Instandsetzungsarbeiten durchführen zu können. Die Instandsetzungsmaßnahmen, die im Jahr 2021 durchgeführt werden, und die mittelfristig eingeplanten Instandsetzungsmaßnahmen für die Jahre 2022 und 2023 sind in der beigefügten Anlage aufgelistet.

Aufgrund von Veränderungen des Straßenzustandes bei einzelnen Straßen oder sonstiger Randbedingungen, wie z. B. Änderungen von geplanten Maßnahmen der Spartenträger, kann es zu zeitlichen Verschiebungen bei der Maßnahmendurchführung kommen.

Erneuerungsmaßnahmen
Für das Jahr 2021 wurden Mittel für den Straßenausbau des Binsenweges (zweiter Bauabschnitt) eingeplant. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit der Projektleitung des Bauprojekts Kaufland, da die Bauphasen aufeinander abgestimmt sein müssen. Zudem soll bis September 2021 die neue Zufahrt zum Parkplatz der Therme sowie der Tankanlage der Deutschen Bahn errichtet werden. Auch die Erneuerung des Eisenbahndamms ist ein Projekt, das in 2021 umgesetzt werden soll. Die Fertigstellung ist noch vor der Eröffnung der Gartenschau geplant. Die Anheggerstraße soll im Jahr 2021 geplant und im Jahr 2022 umgesetzt werden. Hierzu befindet sich die GTL in Abstimmung mit der Kirche, um eine sinnvolle Platzsituation im Eingangsbereich sowie eine Verkehrsberuhigung zu schaffen.

Zudem sind folgende Planungen in 2021 zu beginnen bzw. fortzuführen:

  • Bodenseeradweg - Schachener Straße
  • Bodenseeradweg - Bregenzer Straße
  • Berliner Platz - Finale Lösung

Die geplanten Straßenbaumaßnahmen für die Jahre 2021, 2022 und 2023 sind in der beigefügten Anlage aufgelistet. Durch den erforderlichen zeitlichen Vorlauf mit Planungsphasen, Bürgerbeteiligung und Gremienbeschlüssen müssen die Straßenbauprojekte anderthalb Jahre vor Baubeginn gestartet werden. Deswegen ist es enorm wichtig, dass in jedem Haushaltsjahr Planungsmittel für die dringend erforderlichen Erneuerungsmaßnahmen eingeplant werden, damit substanziell an der Straßenerhaltung gearbeitet werden kann.

Großprojekte
Die Straßenbaugroßprojekte werden an dieser Stelle lediglich kurz zur Vervollständigung der Straßenbautätigkeit der GTL erwähnt. Das Projekt „Beseitigung des Bahnübergangs Bregenzer Straße“ steht kurz vor der Fertigstellung und wird bis im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein. Die weiteren Großprojekte, welche zusammen mit der DB Netz AG durchgeführt werden, befinden sich in den Planungsphasen. Hierzu zählen aktuell:
  • Neuerschließung Giebelbachgebiet
  • Beseitigung BÜ Hasenweidweg Ost
  • Erneuerung BÜ Hasenweidweg West
  • Beseitigung BÜ Lotzbeck

  1. Haltestellenausbau

Im Jahr 2017 haben die GTL zusammen mit einer Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Behindertenbeauftragten, der Seniorenbeauftragten, der Jugendbeauftragten, dem Mobilitätsbeauftragten, dem Stadtverkehr Lindau und dem AK-Verkehr, das Haltestellenkonzept erarbeitet. Dieses Konzept wurde schließlich vom Stadtrat beschlossen.

In dem Konzept wurden die Haltestellenformen und die Anforderungen an eine zeitgemäße sowie für die gängigen Busse geeignete Haltestelleninfrastruktur beschrieben. Auf dieser Grundlage wird nun Jahr für Jahr der Zustand der Haltestellen nach Bedarf verbessert.

Im Jahr 2021 sollen nun die Bushaltestellen Ludwig-Kick-Straße (Stadion) und Oberreitnauer Straße (Gstäudweg) erneuert werden.

  1. Querungshilfe Kemptener Straße

Aufgrund ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit kommt dem Fuß- und Radverkehr bei der Gestaltung und Planung von Knotenpunkten und der Streckenführung eine hohe Bedeutung zu. Im Rahmen des Klimafreundlichen Lindauer Mobilitätskonzeptes (KLiMo) und des Nahmobilitätskonzeptes wurde der Ausbau von mehreren Querungsstellen empfohlen. Entlang der Radhauptroute der Kategorie 1 - zwischen Insel und Oberreutin - fehlt noch die sichere Querungsstelle über die Kemptener Straße im Bereich der Einmündung Kemptener-/ Köchlinstraße.

Der geplante Umbau der vorhandenen Fußgängerquerungshilfe zu einer Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer bietet die Möglichkeit, sicher die Fahrbahn der Kemptener Straße, einer stark befahrenen Bundesstraße, zu queren. Besonders für die schwächeren Verkehrsteilnehmer (Kinder, mobilitätseingeschränkte Personen etc.) bietet die geplante Querungshilfe die Chance, auf eine durchgängige und sichere Wegebeziehung im Fuß- und Radverkehr auf dieser wichtigen innerörtlichen Hauptachse.

Im Zuge der Maßnahme soll die Querungshilfe verbreitert und versetzt werden. Zusätzlich soll ein Zebrastreifen aufgebracht und die Einmündung in die Köchlinstraße eingeengt werden. Die Verkehrsregeln sollen dann an die neue Situation angepasst werden. So soll ein Linksabbiegen in die Kemptener Straße sowie ein Rechtsabbiegen in die Köchlinstraße verboten werden. Die Ausführung soll parallel zur Instandsetzung der Kemptener Straße im Oktober 2021 erfolgen.

Die Kosten für die Herstellung liegen bei ca. 100.000 €. Die Finanzierung erfolgt durch das Staatliche Bauamt Kempten, die Planung und Baudurchführung durch die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau.

  1. Projektbeteiligte und Projektablauf

Bei der Planung und Umsetzung des Straßenerhaltungsprogrammes findet eine enge Abstimmung zwischen den Versorgungsträgern sowie der Straßenverkehrsbehörde und der Polizeiinspektion Lindau statt. Auch das Staatliche Bauamt Kempten wird mit einbezogen. Die Umsetzung des Straßenbauprogrammes erfolgt im jeweiligen Haushaltsjahr. Teilweise erstrecken sich Baumaßnahmen auch über mehrere Jahre.

  1. Kosten und Finanzierung

Im Jahr 2021 stehen folgende finanzielle Mittel für bauliche Unterhaltsmaßnahmen (ohne Einzelprojekte) zur Verfügung:

  • Straßenbau        875.000 €
  • Brückenbau        150.000 €
  • Gewässerbau        75.000 €

Die Finanzierung erfolgt über den Vermögenshaushalt der Stadt Lindau.

  1. Zusammenfassung / Fazit

Das Ergebnis der grundlegenden Straßenzustandserfassung und Bewertung im Straßenerhaltungskonzept zeigt deutlich, dass die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur nach wie vor einen zu niedrigen Stellenwert hat. Für die Stadt Lindau wird es zunehmend wichtiger, die finanziellen Mittel gezielt und nachhaltig einzusetzen. Auf Basis des vorgestellten Straßenzustands und unter Berücksichtigung des Straßenerhaltungskonzeptes empfiehlt die GTL, die finanziellen Mittel für Straßenerhaltungsmaßnahmen angemessen bereitzustellen, um dem bereits seit Jahren anhaltenden Investitionsstau entgegen wirken zu können bzw. zumindest diesen nicht weiter zu vergrößern.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
ca. 1,1 Mio. €
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
Vermögenshaushalt 2021





Diskussionsverlauf

Berichterstatter   G e b a u e r   stellt anhand beiliegender Präsentation den Punkt „a) Straßenerhaltungskonzept“ vor.
Anschließend geht Berichterstatter   H u m m l e r   auf die Punkte „b) Straßenerhaltung“, „c) Haltestellenausbau“ und „d) Querungshilfe Kemptener Straße - Baubeschluss“ ebenfalls anhand einer Präsentation (siehe Anlage) ein.

Stadtrat   S t r a u ß   erklärt, dass er dem Vortrag zum Straßenerhaltungskonzept aufgrund der nicht gut lesbaren Präsentationsfolien und der schnelle des Vortrags nur marginal Folgen konnte. Er schlägt deshalb vor, die Präsentation sowie die Excel-Liste mit den einzelnen Straßen dem Werkausschuss zur Verfügung zu stellen, damit diese in den Fraktionen besprochen werden können.
Berichterstatter   H u m m l e r   erklärt, dass die Unterlagen gerne zur Verfügung gestellt werden können.

Berichterstatter   G e b a u e r   betont nochmals, dass das vorgeschlagene Budget von 1,2 Mio. € nicht ausreicht, um das derzeitige Niveau zu halten. Es müssten eher 2,0 Mio. € investiert werden, um den Straßenzustand zu erhalten.

Stadtrat   G e b h a r d   seine Hoffnung liegt auf dem Ersatz für die Straßenausbaubeiträge.
Berichterstatter   H u m m l e r   informiert darüber, dass jeder, der eine Straßenausbaubeitragssatzung hatte, Anspruch auf einen Zuschuss hat. Letztes Jahr wurde der Zuschuss gewährt. Die Stadt Lindau wird sich weiterhin bewerben. Dieser hilft allerdings nicht, um den Investitionsstau zu beseitigen.

Stadtrat   M.   K a i s e r   erläutert, dass die Stadt auf Drittmittel (Bsp. Ausbau der Schachener Straße, Querungshilfe Kemptener Straße etc.) angewiesen ist und diese akquiriert werden müssen.

Stadtrat   M ü l l e r   erinnert daran, dass die Querungshilfe im Werkausschuss u.a. wegen der Verkehrsbeziehung zur Köchlinkreuzung und den nicht vorhandenen Abbiegemöglichkeiten abgelehnt wurde. Er frägt nach, ob es nicht andere Möglichkeiten, z. B. die Querungshilfe an anderer Stelle oder eine Ampelanlage gibt. Er kann dem nicht zustimmen und bittet die Mehrheit sich Ihm anzuschließen.
Berichterstatter   H u m m l e r   sieht aus fachlicher Sicht den Zusammenhang zur Köchlinkreuzung nicht. Er betont nochmals, dass für die Stadt keine Kosten entstehen, sondern die Finanzierung über das Staatliche Bauamt Kempten erfolgt.
Stadtrat   E s c h b a u m e r   sieht einen Zusammenhang zur Köchlinkreuzung. Er hält die Maßnahme aufgrund des Rückstaus für kritisch und erklärt, dass ohne Ertüchtigung der Köchlinkreuzung die Querungshilfe keinen Sinn macht.

Stadtrat   N ü b e r l i n   spricht sich ebenfalls dafür aus, dass das Einbiegen in die Köchlinstraße möglich bleiben muss.

Stadtrat   M.   K a i s e r   regt an, dass die Homburger Kante bei dem abgesetzten Streifen in diesem Zuge entfernt wird.

Stadtrat   F e h r e r   schlägt vor, über Beschlussvorschlag 3. separat abzustimmen und die Prüfung, ob das Ein- und Ausbiegen für Pkw möglich ist, mit aufzunehmen.

Stadtrat   B ü c h e l e   bezieht sich auf das neue Wohngebiet beim Inselbräupark und erklärt, dass es noch zu großen Problemen bei der Köchlinkreuzung kommen wird, da das Abbiegen für Lkw nur schwer möglich ist.

Stadtrat   M ü l l e r   beantragt, über die Beschlussvorschläge getrennt abzustimmen und den Beschlussvorschlag 3. wie folgt zu ergänzen:
Bau der Querungshilfe Kemptener Straße unter der Maßgabe, dass die Abbiegemöglichkeiten für PKW erhalten bleiben.

Stadtrat   M.   K a i s e r   beantragt, nach § 29 Abs. 5 der Geschäftsordnung für den Stadtrat Lindau eine namentliche Abstimmung durchzuführen.

Beschluss 1

  1. Der Werkausschuss lehnt den Antrag von Stadtrat   M.   K a i s e r   , eine namentliche Abstimmung nach § 29 Abs. 5 der Geschäftsordnung für den Stadtrat Lindau durchzuführen ab.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 2

Beschluss 2

Der Werkausschuss beschließt das Straßenerhaltungsprogramm 2021-2023.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Beschluss 3

Der Werkausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss, auf Grundlage des Straßenerhaltungskonzeptes die notwendigen Finanzmittel für die Strategie „Bauprogramm mit begrenztem Budget“ in den Haushaltsplanentwurf der Folgejahre und in die mittelfristige Finanzplanung aufzunehmen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Beschluss 4

Der Werkausschuss lehnt den Bau der Querungshilfe Kemptener Straße ab.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 6

Beschluss 5

Der Werkausschuss stimmt dem Antrag von Stadtrat   M ü l l e r   , dem Bau der Querungshilfe Kemptener Straße unter der Maßgabe, dass die Abbiegemöglichkeiten für PKW erhalten bleiben, zu.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 6

Datenstand vom 17.05.2021 08:50 Uhr