Stadtrat N ü b e r l i n fragt nach, ob Baumbestattung bedeutet, dass bei jeder Bestattung ein Baum gepflanzt wird.
Berichterstatter D i e t r i c h erklärt, dass bei einer Baumbestattung die Urne an einer bestimmten vorgegebenen Stelle unter einem Baum bestattet wird. Dies sei aber erst ab einem Wuchsstadium sinnvoll.
Stadtrat S t r a u ß fragt, ob bei einer Geburt eines Kindes dort auch ein Baum gepflanzt wird. Er hat das Gefühl, dass die GTL eher verhalten gegenüber der Idee des Vereins Natur in Lindau e.V. ist.
Berichterstatter D i e t r i c h antwortet, dass die behandelte Fläche losgelöst von der Anfrage des Vereins aber auch gemeinsam mit dem Antragsteller entwickelt werden kann. Es habe zu dem Thema „Geburtenbaum“ mehrere Gespräche gegeben und man vertrete seitens der GTL keine generell ablehnende Haltung. Es gibt Gemeinden z.B. Lauterach, wo diese Idee mit allerdings sehr kleinen Bäumen umgesetzt wurde. Die GTL vertritt jedoch die Meinung, dass der Anwuchserfolg erst mit einer höheren Pflanzqualität gewährleistet werden kann. Hinzu kommt, dass bei rund 180 Geburtenbäumen pro Jahr ein erheblicher Flächenbedarf besteht. Außerdem sei der administrative Aufwand, die Verpflichtung zu regelmäßigen Pflanzungen sowie Kosten und datenschutzrechtliche Fragestellungen zu prüfen.
Stadtrat S t r a u ß hat verstanden, dass das Projekt Klimabäume erst einmal eingestampft ist, aber er möchte, dass das Thema „Pro Geburt ein Baum“ mitgenehmen wird
Werkleiter H u m m l e r erklärt, dass eine Baumspendenaktion dieses Jahr ins Leben gerufen wurde, über die Bäume gepflanzt werden können. Es sollte bei einer Sache bleiben, da der administrative Aufwand sehr hoch ist. Jan Wragge betreut das Projekt. Jeder Baum muss ins Kataster eingetragen werden, Namensschilder müssen gedruckt werden usw.
Stadtrat S t r a u ß fragt, wieviel Spenden eingegangen sind.
Werkleiter H u m m l e r teilt mit, dass insgesamt ca. 15.000 € eingegangen sind.
Stadtrat J ä g e r fragt nach, wie hoch die Anzahl der muslimische Bestattungen aktuell sind.
Berichterstatter D i e t r i c h kann nur vom hören-sagen berichten. Die Nachfrage ist ungebrochen da. Muslimische Bestattungen haben strenge Auflagen, wie z.B. die Ausrichtung der Gräber nach der Himmelsrichtung. Die bisher vorgesehenen Flächen sind nahezu ausgelastet und müssen baulich angepasst werden.
Stadtrat K a i s e r befürwortet die Idee der Baumbestattung und berichtet, dass aus einer ihm bekannten, vergleichbaren Aktionen zwischenzeitlich „ein ganzer Wald entstanden“ sei.