Verkauf von gebrauchten Pflastersteinen - Stand der Vormerkungen und Anfrage für eine Materialspende


Daten angezeigt aus Sitzung:  3. Marktgemeinderat, 17.07.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat (Markt Erlbach) 3. Marktgemeinderat 17.07.2020 ö 6

Sachverhalt/Rechtliche Würdigung

Das bei der Hauptstraßensanierung übriggebliebene und gebrauchte Granitpflaster wurde ausgeschrieben. Aber bisher haben sich nur relativ wenige Interessenten gefunden, die das Material zum Preis von 80,00 Euro pro Tonne kaufen möchten. Von den ca. 250 Tonnen, die verfügbar sind, wurden bisher nur ca. 20 Tonnen nachgefragt. Aus Sicht der Verwaltung könnte ein größerer Teil des Pflasters verkauft werden, wenn der Verkaufspreis um die Hälfte reduziert wird.

Herr Harry Gräber arbeitet derzeit an einem Kunstprojekt zusammen mit den Bewohnern des AWO Wohnheimes in der Ansbacher Straße 14. Dazu fragt er nach einer Spende von rund sieben Tonnen Pflastersteinen an. Der Bauhof müsste diese anliefern, da keine Möglichkeit der Abholung besteht. Diese Aktion sollte unterstützt werden.

Klaus Adelhardt zeigt sich wenig optimistisch, dass auch bei der Hälfte des ursprünglichen Preises die Nachfrage merklich steigen wird. Er würde bei Abnahme des gesamten Materials einen Preis von 20,00 Euro pro Tonne an den Markt zahlen.

Auf Nachfrage von Werner Stieglitz erklärt Michael Schlag, dass in der Hauptstraße die Pflastersteine in Anthrazit hinzugekauft wurden. Das jetzt gelagerte Material stammt aus der Sanierung der Wasserleitung, die ja ursprünglich anders geplant war.
Eine weitere Frage bezieht sich auf eine Aussage aus dem Jahr 2018, dass etwa 75 Prozent der vorhandenen Steine und 25 Prozent neue Steine verbaut werden. Im Endergebnis beträgt das Verhältnis beträgt etwa 70/30, erläutert Michael Schlag.

Bezüglich der Spende an die AWO wünscht sich Klaus Adelhardt eine entsprechende Gegenleistung, da es sich bei der AWO um ein Wirtschaftsunternehmen handelt.
Paul Hegendörfer schließt sich dem an. Er wird der Spende zustimmen, wenn die gewünschte Menge einschließlich des zusätzlichen Materials geliefert wird und keine vorherige Aussortierung erfolgt.

Volker Rudolph bekräftigt die Aussage, dass es sich um ein wirtschaftliches Unternehmen handelt. Er gibt jedoch zu bedenken, dass das Material nicht für eine Baumaßnahme, sondern für ein Projekt mit therapeutischem Hintergrund eingesetzt wird.

Rudolf Born erhebt keine Einwände gegen die angedachte Materialspende. Seiner Kenntnis nach wird es zu diesem Projekt weitere Maßnahmen im Garten des AWO-Geländes geben,  in dem anschließend beispielweise Vorlesungen für die Öffentlichkeit stattfinden sollen.

Beschlussvorschlag

1. Der Verkaufspreis für das gebrauchte Granitpflaster, das am Lerchenfeld gelagert ist, wird auf 40,00 Euro pro Tonne verringert.

2. Der Marktgemeinderat befürwortet die Anfrage zu dem Kunstprojekt am AWO-Wohnheim „Frankenhöhe“ und spendet die gewünschte Menge von sieben Tonnen gebrauchtem Natursteinpflaster. Das Pflaster soll der AWO vom Bauhof geliefert werden.

Beschluss

1. Der Verkaufspreis für das gebrauchte Granitpflaster, das am Lerchenfeld gelagert ist, wird auf 40,00 Euro pro Tonne verringert.

2. Der Marktgemeinderat befürwortet die Anfrage zu dem Kunstprojekt am AWO-Wohnheim „Frankenhöhe“ und spendet die gewünschte Menge von sieben Tonnen gebrauchtem Natursteinpflaster. Das Pflaster soll der AWO vom Bauhof geliefert werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 20, Dagegen: 0

Datenstand vom 02.09.2020 08:44 Uhr