Der Marktgemeinderat hatte beschlossen, dass die Hauptstraße im Ortsteil Linden in „Lindenstraße“ umbenannt werden sollte. Eine Umsetzung ist aufgrund der Erstellung des Wählerverzeichnisses für die Europawahl und Landratswahl verschoben worden, wird aber nach der Beschlussfassung über den nun vorliegenden Antrag zeitnah umgesetzt.
Die Verwaltung hatte sich mit der Umbenennung befasst und vorgeschlagen, in diesem Zuge auch die Hausnummern in der Straße neu zu ordnen, weil es einerseits Lücken gibt, andererseits gibt es einige bebaubare Grundstücke, die noch keine Hausnummer haben bzw. auch Grundstücke, bei denen Verwechslungsgefahr besteht.
Diesen Vorschlag hatte die Verwaltung den beiden Marktgemeinderatsmitgliedern aus Linden, Matthias Kilian und Friedrich Täuber, vorab zur Prüfung zugesandt, aber der Vorschlag löste in einer WhatsApp-Gruppe dann großen Unmut aus, so dass die Verwaltung den durchaus sinnvollen Vorschlag wieder zurückzog.
Inzwischen haben aber viele Bürger in Linden erklärt, dass sie einer Neuordnung der Hausnummern positiv gegenüberstehen würden und Matthias Kilian und Friedrich Täuber haben deshalb beantragt, dass die Sache im Marktgemeinderat beraten werden sollte.
Der Antrag sowie der Vorschlag der Verwaltung zur Hausnummernvergabe liegen in der Anlage bei.
Michael Schlag erläutert noch einmal die Hintergründe und beschreibt dann anhand zweier Lagepläne die neue Nummerierung der Anwesen.
Friedrich Täuber erklärt, dass man sich zunächst von ein paar wenigen lautstarken Meinungen habe beeindrucken lassen, die Mehrheit der Lindener Bürger jedoch eine Veränderung in dieser Sache möchte, zumal diese ja Sinn ergibt.
Dr. Birgit Kreß bekräftigt, dass die Maßnahme nicht gegen den Willen der Bürger sein soll, jedoch ist diese zum jetzigen Zeitpunkt mit der Straßenumbenennung sinnvoll. Damit einhergehend müssen an den Gebäuden auch Änderungen vorgenommen werden (Montage neuer Schilder oder Übermalen vorhandener Beschriftungen).
Auch Klaus Adelhardt findet eine neue Nummerierung sinnvoll. Auf seine Nachfrage, warum das Lagerhaus der Raiffeisenstraße zugeordnet ist, erklärt Michael Schlag, dass der Zugang zum Anwesen aus dieser Straße führt.
Heinz Schweigert erinnert daran, dass vor etlichen Jahren auch in Losaurach neue Hausnummern vergeben wurden, damals jedoch die Bürger vor Ort nicht eingebunden waren.