Abfallwirtschaft
Identsysteme Ausschreibung Bio-/Restmüllausschreibung
Beratung und Beschlussfassung
Daten angezeigt aus Sitzung:
Marktgemeinderatssitzung, 17.10.2024
Beratungsreihenfolge
Sachvortrag
Aufgrund der anstehenden Ausschreibung im kommenden Jahr wurden die derzeit auf dem Markt zur Verfügung stehenden Systeme zur Sammlung und Entsorgung von Rest- und Biomüll detailliert zusammengestellt. Dies wurde in der Sitzung vom 29.06.2023 vom Marktgemeinderat beschlossen und über die vergangenen Monate erarbeitet.
Nachfolgend sehen Sie nochmals den zeitlichen Ablauf der kommenden Monate. Die Kündigung für unseren derzeit aktuellen Vertrag erfolgt Ende dieses Jahres. Die gesamte Ausschreibung wird dann im Jahr 2025 gestartet und umgesetzt, da die vereinbarte Kündigungsfrist 15 Monate beträgt.
Die teilweise sehr komplexen Systeme werden von der Firma ia GmbH in der Sitzung im Detail vorgestellt.
Der Abfallwirtschaft ist bei der kommenden Ausschreibung besonders wichtig, dass die Tonnen den jeweiligen Haushalten zugeordnet werden können. Dies ist vor allem wichtig, um in die Tonnen eingeworfene Störstoffe den Verursachern zuordnen zu können. Auch die Abteilung Finanzen, welche für die Abrechnung der einzelnen Tonnen zuständig ist, benötigt eine genaue Nachvollziehbarkeit, welche Tonnengrößen in welcher Menge vor Ort geleert werden.
Folgende Systeme werden in der Sitzung vorgestellt:
- Elektronische Registrierung und Abrechnungssystem
- Barcode
- RFID (Radio-Frequency Identifikation)
Alle Systeme sind in der beigefügten Anlage detailliert zusammengefasst.
Ein Mitarbeiter der Firma ia GmbH geht in der Sitzung auf die einzelnen Systeme ein und steht für Fragen zur Verfügung.
In der heutigen Sitzung wird bewusst zunächst nur die Entscheidung über das Abfuhrsystem vorgelegt. Diese Festlegung ist wichtig für die weitere Erarbeitung des Leistungsverzeichnisses. Die in diesem Zusammenhang auftauchenden grundlegenden Entscheidungen wie z.B. Tonnengröße oder Leerungshäufigkeit werden dem Marktgemeinderat rechtzeitig zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.
Die Verwaltung empfiehlt für die Kompost-/Restmülltonnen das Barcodesystem.
Bei diesem System steht sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch der eigene Handlungsspielraum, beispielsweise bei der Ausgabe/Änderung/Abmeldung von Tonnen, im Vordergrund. Die Aufkleber werden kostengünstig erstellt und können über die Gemeinde individuell erstellt, vergeben, erneuert oder angepasst werden. Hingegen sind Chips in der Tonne nicht selbstständig austauschbar oder ersetzbar, da sie fest mit den Tonnen verbunden sind. Bei Verlust, Beschädigung oder Tausch der Tonnen ist beim Chipsystem ebenfalls zu beachten, dass dies nicht mehr eigenständig über die Gemeinde erfolgen kann. Auch der Gesamtwert dieser Tonnen ist in Verbindung mit Chips höher, sodass ggf. höhere Kosten anfallen können, sollten Tonnen getauscht/beschädigt werden.
Auch andere zuvor aufgeführte Systeme wie z.B. eine GPS-Verfolgung des Entsorgungsfahrzeugs sind durchaus interessant. Jedoch ist dies auch bereits jetzt, auf Anfrage beim Entsorger, abfragbar und nachvollziehbar. Des Weiteren haben wir bezüglich der Touren der Entsorgungsfahrzeuge bisher, bis auf Ausnahmefälle, keinerlei Beanstandungen vorzuweisen, sodass diese Systeme nicht die für uns notwendigen Informationen ermitteln.
Beschluss
Der Marktgemeinderat beschließt, zur Neuausschreibung von Rest- und Biomüll ein System mit einer Hinterlegung von Adresse, Tonnenart und -größe zu wählen in Form eines Aufklebers. Die Verwaltung wird beauftragt, ein entsprechendes Leistungsverzeichnis zu erarbeiten und grundsätzliche Fragen dem Gremium gesammelt zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 19, Dagegen: 2
Datenstand vom 20.11.2024 08:59 Uhr