Herr Kettler stellt die Planung der Urnenerdgräber auf dem Friedhof vom Markt Nandlstadt anhand der Pläne sowie die vorgesehenen Materialien anhand von Mustern vor.
Weiterhin ist auf dem Teil III des Friedhofes entlang der Mauer die Schaffung neuer Urnenerdgräber sowie ein Sternenkindergrab geplant. Auf der Grünfläche mittig vor dem anonymen Sammelgrab soll weiterhin ein Urnenhochbeet erschaffen werden.
Urnenhochbeet
Das Urnenhochbeet bietet pflegefreie Grabstätten für 32 Urnen. Das Hochbeet wird mit Bodendeckern bepflanzt. Die einzelnen Grabstellen werden mit Urnenerdröhren ausgestattet, um bei einer Bestattung die Urne direkt beisetzen zu können, ohne die Bepflanzung zu beschädigen. Die Erdröhren sind von außen nicht sichtbar und werden mit Granitplatten abgedeckt.
Das Urnenhochbeet ist für Angehörige, denen eine Grabpflege aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich ist, eine naturnahe Alternative zur Urnenwand.
Grabstätten für Sternenkinder
Für diese Grabstätte sind 16 Gräber vorgesehen. Herr Kettler stellt einen hierzu einen Gestaltungsvorschlag vor.
Urnenerdgräber
Insgesamt sind entlang der Friedhofmauer 32 Urnenerdgräber geplant. Urnenerdgräber sind heutzutage meist mit Urnenerdröhren ausgestattet.
Die Ausstattung der Urnenerdgräber mit einer Urnenerdröhre hat mehrere Vorteile. Zum einen entfällt für den Bestatter die Öffnung des Grabes und damit auch einhergehende Anfahrten von kleinen Baggern sowie die Erdarbeiten und das „Verunreinigen“ der Grünflächen. Dies wirkt sich auch finanziell auf die Angehörigen aus – genaue Zahlen werden bei der Sitzung vorgelegt. Ebenfalls ein Vorteil der Urnenerdröhren ist die vereinfachte Beisetzung einer zweiten oder ggf. Wiederbelegung nach Ablauf der Ruhezeit.
Urnenerdröhren sind in verschiedenen Längen verfügbar. Je nach Länge der Erdröhre können dort bis zu 2 Urnen bestattet werden.
Die Verwaltung weist daraufhin, dass die zu bestattenden Urnen aus zersetzbarem Material bestehen sollten – gleiches gilt ja bereits für Erdbestattungen. Dies sollte in die Benutzungssatzung des gemeindlichen Friedhofes aufgenommen werden.
Ferner gibt die Verwaltung zu bedenken, dass die Bestattungen in den Urnenwänden auf Dauer ein Problem mit sich zieht. In den Urnenwänden zersetzen sich die Urnen natürlich nicht. Insofern muss die Urne, sobald die Grabstätte aufgelöst wird, erdbestattet werden. Dies geschieht aktuell dann im anonymen Sammelgrab.
Die Verwaltung empfiehlt, die vorgestellte Planung von Herrn Kettler in Auftrag zu geben. Die Ausstattung der Urnenerdgräber sowie des Urnenhochbeets mit Urnenerdröhren wird befürwortet