Erschließung Autobahnparkplatz Kranzhorn


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 07.07.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werk- und Abwasserausschuss Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses 07.07.2022 ö beschließend 6

Sachverhalt

Wie im vorhergehenden TOP bereits erläutert, wurde bei den Planungen für die Stromtrasse zum neuen Funkmast der DFMG auch bei der Autobahn GmbH des Bundes nachgefragt, ob diese weiterhin einen Ausbau des Autobahnparkplatzes Kranzhorn vorsieht, da jetzt eine Erschließung des Parkplatzes mit der Stromtrasse zum Funkmast kombiniert werden könnte.
Die Gespräche mit der Autobahn GmbH verliefen sehr positiv. Wenngleich mit einem Ausbau des Parkplatzes frühestens ab 2025 zu rechnen ist, besteht seitens der Autobahn Interesse, eine Teilerschließung mit Strom, Wasser und Abwasser von Einfang bis zum Autobahnparkplatz bereits jetzt vorzuziehen, damit die Kosten für die Stromerschließung gesenkt werden können (Kostenteilung mit der DFMG).
Da in diesem Fall die Autobahn GmbH und die Gemeindewerke gemeinsame Interessen verfolgen, stimmte die Autobahn GmbH auch zu, dass die Gemeindewerke die nach dem Autobahnparkplatz Kranzhorn weiter zum Funkmast verlaufende Stromtrasse etwa 450 m auf dem Autobahngrundstück verlegen dürfen.
Für die Verlegung auf dem Autobahngrundstück (gesamt rund 740 m) erteilte das Fernstraßen-Bundesamt den Gemeindewerken auf Antrag die straßenrechtliche Genehmigung. Zusätzlich wurde mit der Autobahn GmbH des Bundes ein Straßenbenutzungsvertrag abgeschlossen.
Wie bereits in der letzten WA-Sitzung am 12.04.2022 berichtet, wurde der Autobahn GmbH am 23.03.2022 eine erste Kostenschätzung für die Erschließung des Autobahnparkplatzes zur weiteren Entscheidungsfindung übermittelt. Diese umfasste eine komplette Erschließung bis zu einem möglichen Anschlusspunkt auf dem Parkplatz, inkl. Trafostation und inkl. einer Verlegung der Abwasserdruckleitung bis zur Kläranlage. Die Kostenschätzung ergab netto 794.600 €, wobei sich dieser Betrag bei einer Kostenteilung der Stromtrasse mit der DFMG um 82.250 € verringern würde.
Da uns die Autobahn GmbH mitteilte, dass mit einem Ausbau des Parkplatzes Kranzhorn frühestens ab 2025 zur rechnen sei, wurde der Autobahn GmbH für eine Miterschließung mit der DFMG jetzt ein Angebot für eine Teilerschließung ausgearbeitet, welche nur die Verlegung von Strom, Wasser und Abwasser von Einfang bis zum Autobahnparkplatz berücksichtigt (ohne Trafostation, ohne Abwasserleitung von Einfang bis zur Kläranlage). Das Angebot wurde der Autobahn GmbH am 22.06.2022 übermittelt. Die Angebotssumme beträgt netto 371.600 € mit Berücksichtigung der Kostenteilung für den Stromanschluss mit der DFMG.
Eine Antwort der Autobahn GmbH zum Angebot steht noch aus.

Diskussionsverlauf

WL Paul erläuterte den Sachverhalt, wie oben beschrieben. Auf die Frage, ob seitens der Autobahn GmbH für den Ausbau des Parkplatzes Kranzhorn auch zusätzliche Grundstücke vorgesehen werden, teilte Paul mit, dass den Gemeindewerken hierzu nichts bekannt sei. Nach den bisher bekannten Planungen soll das westlich des Autobahnparkplatzes abfallende Gelände bis zur vorhandenen Grundstücksgrenze aufgeschüttet werden, um zusätzliche Flächen für Stellplätze zu schaffen. Insbesondere sei auch die Errichtung von WC-Anlagen vorgesehen (PWC = Parkplatz WC).

Beschluss

Der Werkausschuss stimmt der beschriebenen Vorgehensweise der Gemeindewerke für die Teilerschließung des Autobahnparkplatzes Kranzhorn zu.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0

Datenstand vom 14.07.2022 14:16 Uhr