Neubau Kindergarten Eltingshausen - Fassade und Fußboden


Daten angezeigt aus Sitzung:  68. Sitzung des Gemeinderates, 09.04.2025

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 68. Sitzung des Gemeinderates 09.04.2025 ö beschließend 2

Sachverhalt

Das Architekturbüro Perleth ist derzeit dabei, die Planung weiter fortzuführen. Derzeit werden die Gestaltungsfragen hinsichtlich der Fassade und des Fußbodens im Kindergarten getroffen. 
Aus Sicht der Nachhaltigkeit empfiehlt das Architekturbüro eine Holzfassade, da diese robuster und langlebiger ist, als ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) im Zusammenspiel einer Putzfassade. Der Neupreis einer Holzfassade ist erstmals zirka 35% teurer, jedoch amortisiert sich dies relativ schnell, da eine Putzfassade nach spätestens 10 bis 15 Jahren erneuert werden muss. Bereits nach dem ersten Erneuerungsanstrich ist eine WDVS Fassade preisneutral zu einer Holzfassade. 
Die Haltbarkeit einer WDVS-Fassade beträgt zirka 35 Jahre, die Haltbarkeit einer Holzfassade liegt zwischen 45 und 70 Jahren.
Eine Holzfassade vergraut im Laufe der Jahre. Es kann ein Vorvergrauungsanstrich aufgetragen werden, wodurch die Vergrauung nicht so sehr auffällt. Mit einer inhomogenen Verfärbung (pro Himmelsrichtung) ist nicht zu rechnen. Die Wetterseite wird sich stärker verfärben als die Südfassade.
Eine Fassadengestaltung aus HPL-Schichtstoffplatten wäre im Vergleich zu einer Holzfassade zirka 5-10% teurer.

Bei Neubauten ist es derzeit Standard, diese mit einer Holzfassade auszuführen. 
Beispielbild Kita Dittelbrunn
Anhaltswerte für die Kosten der Fassade:
  • Putzfassade                         Kosten ca. 230.000€ netto
  • Holzfassade                         Kosten ca. 300.000€ netto
  • HPL-Schichtstoffplatten        Kosten ca. 330.000€ netto
Um das Gesamtbild etwas aufzulockern werden die kleineren Sichtfenster auf unterschiedlichen Höhen und mit einer farbigen Fensterfasche, in zeitlosen Pastelltönen, angeordnet.
Die Fassadengestaltung wurde vorab mit dem Kindergartenvorstand und der Kindergartenleitung besprochen. Auch die befürworten die Fassadengestaltung als Holzfassade. 

Empfehlungen für den Fußbodenbelag
Für den Eingangsbereich, die Sanitär- und Nebenräume empfiehlt das Architekturbüro auf Grund der Robustheit eine Fliese. 
Um ein möglichst angenehmes Raumklima zu schaffen und in Ansicht der Nachhaltigkeit des Gebäudes wurde uns vom Architekturbüro für die Aufenthaltsräume (Gruppenräume, Ruheräume, Intensivräume, Personalräume (~ 390m2) und Spielflur (~180m2) ein Holzboden, in Form eines Parkettes empfohlen. 
Dieser ist sehr langlebig, da die Oberfläche mehrfach abgeschliffen werden kann und wird nicht mit Hilfe von Kunststoffen versiegelt. Dies hat den Vorteil, dass durch die Fußbodenheizung keine schädlichen Ausdünstungen in die Raumluft der Kinder gelangen. 

Auch der Bodenbelag wurde vorab bereits mit dem Kindergartenvorstand und der Kindergartenleitung besprochen. Hier wurde dem Vorschlag des Büros zu dem Parkettboden in den benannten Räumen gefolgt.

Folgende Varianten können im Kindergarten verbaut werden:
  • Linoleum:                Kosten ca. 121€/m2
  • Industrieparkett:        Kosten ca. 146€/m2
  • Dielenparkett:                Kosten ca. 169€/m2


In Ebenhausen wurde im Kindergarten Linoleum verlegt.
Herr Perleth und Herr Hümpfner erläuterten die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fassaden sowie der Bodenbeläge.

Beschluss 1

Die Fassade soll in WDVS ausgeführt werden. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 1, Dagegen: 18

Beschluss 2

Die Fassade soll in Holzverschalung ausgeführt werden.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 18, Dagegen: 1

Beschluss 3

Die Holzverschalung soll im Modell vorvergraute Weißtanne ausgeführt werden..

Abstimmungsergebnis
Dafür: 18, Dagegen: 1

Beschluss 4

Die Fußböden, welche nicht mit Fliesen ausgestattet werden, sind mit Industrieparkett auszulegen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 4

Datenstand vom 08.05.2025 08:15 Uhr