Besichtigung Ebenhäuser Wald


Daten angezeigt aus Sitzung:  Waldbegang, 23.09.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Waldbegang 23.09.2020 ö 3

Sachverhalt

  1. Exkursionspunkt: Eichen Jungdurchforstung
  • In Oerlenbach wurde schon früh mit Naturverjüngung gearbeitet  Arbeiten mit der Natur hält Kulturkosten gering
  • Ermöglicht wird dies durch die vielen Baumarten die bereits im Oerlenbacher Wald vorhanden sind, besonders das Laubholz ist mit zahlreichen klimatoleranten Arten wie Eiche, Hainbuche, Kirsche und Ahorn vertreten.
  • Der Oerlenbacher Wald ist ein Aufbaubetrieb, er verfügt über viele junge und viele alte Bestände die derzeit in Verjüngung stehen. Dies bedeutet es muss in Form von Nachlichtungen und Pflege investiert werden.

Erschließung:
  • Der Gemeindewald ist systematisch mit Rückegassen, -wegen und Forststraßen erschlossen.
  • Dies verhindert, dass der Boden bei der Holzernte Schaden nimmt und ermöglicht gleichzeitig eine effiziente Holzernte.


  1. Exkursionspunkt: Eichenjungbestandspflege
  • Die natürliche Nachzucht der gewünschten Baumarten wie Eiche, Hainbuche, Kirsche und Ahorn funktioniert sehr gut
  • Es muss allerdings eine regelmäßige Pflege erfolgen, um alle Baumarten auf der Fläche zu erhalten.
  • Die Pflege ist entscheidend für die weitere Werterwartung der Jungenbestände. Und den Erhalt der Artenvielfalt.

Verbiss:
  • Das großflächige Vorgehen bei der Verjüngung und Schwerpunktbejagung verhindert, dass Rehwild ein Aufwachsen der jungen Bäume verhindert.


  1. Exkursionspunkt: Eichen Verjüngungsnutzung
  • Die Eiche braucht Licht um sich zu verjüngen daher ist ein kräftiges Vorgehen nötig, um sie zu verjüngen
  • Biotopbäume werden erhalten und über das Vertragsnaturschutzprogramm Wald gefördert

Schwammspinner:
  • Teile des Oerlenbacher Waldes wurden mit dem Pflanzenschutzmittel (Mimik) beflogen, um ein absterben des Eichenwaldes durch den Kahlfraß des Schwammspinners zu verhindern.
  • Schutzgebiete werden bei der Behandlung ausgespart.
  • Nach dem Einsatz des Pflanzenschutzmittels wurde ein Fledermausmonitoring durchgeführt, um eventuell negative Auswirkungen auf die Population erkennen zu können. Es wurden keine negativen Auswirkungen festgestellt.
  • Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfolgt ausschließlich zum Erhalt des Waldes und nicht zur Erhöhung des Ertrages.
  • Vor dem Einsatz findet eine umfangreiche Schwammspinnerprognose in der Region statt.

Datenstand vom 03.11.2020 10:38 Uhr