Von Seiten des Landratsamtes Bad Kissingen wurde die Empfehlung ausgesprochen, dass sich die Gemeinden auf Szenarien „Stromausfall bis zu 72 Stunden“ vorbereiten sollen.
Die Gemeindeverwaltung beschäftigt sich daher seit Längerem mit der Ausarbeitung eines Notfallplans für den Katastrophenfall. Der Notfallplan kann aber nicht nur für einen „Blackout“ sondern auch für jeden anderen eintretenden Katastrophenfall benutzt werden, wenn dies notwendig wird.
Als vorbereitende Maßnahmen wurde eine Notfallmappe erstellt. In dieser befinden sich unter anderem folgende Informationen:
- Organigramm des gemeindlichen Katastrophenschutzes
- Kontaktdaten der Ansprechpartner im Katastrophenfall
- verschiedene wichtige Informationen für die Organisation im Katastrophenfall
- Stellungnahmen einiger Betreiber der kritischen Infrastrukturen in der Gemeinde Oerlenbach
Außerdem wurde eine „Empfehlung für einen kommunalen Einsatzplan Stromausfall für Feuerwehren bei flächendeckendem langanhaltendem Stromausfall“ erstellt, die ebenfalls noch der Notfallmappe beigefügt wird.
Diese Empfehlung enthält Informationen über Notstromversorgung, Funkkommunikation, Alarmierung und Warnung der Bevölkerung, Örtlichkeiten, Personalstärke, Einsatzbereitschaft, Aufgaben, eigene Versorgung, Logistik, Notrufmeldestellen, u. v. m. der gemeindlichen Feuerwehren.
Für folgende Gebäude ist die Errichtung einer Vorrichtung, über die mit einem Stromaggregat Notstrom in die Gebäude eingespeist werden kann, bei Elektro Walter in Auftrag gegeben worden. Mit den Ausführungsarbeiten wurde begonnen, wobei Lieferengpässe bei der Materialbeschaffung vorhanden sind. Stromaggregate sind nicht Bestandteil dieser Aufträge.
- Feuerwehrhaus Oerlenbach: Auftragssumme für Errichtung einer erforderlichen neuen Zählerverteilung: 3.596,97 €; Auftragssumme für die Errichtung der Vorrichtung zum Einspeisen von Notstrom: 1399,54 €. Die Einspeisesteckdose wird außen am Gebäude angebracht.
- Haus der Mitte: Die Einspeisesteckdose wurde innen im Gebäude in der Nähe des Stromverteilerkastens angebracht. Auftragssumme für die Errichtung einer erforderlichen neuen Zählerverteilung: 3.952,36 €; Kostenschätzung für die Errichtung der Vorrichtung zum Einspeisen von Notstrom: 700,- €.
- Rathaus Oerlenbach: Die Einspeisesteckdose wird innen im Gebäude in der Nähe des Stromverteilerkastens angebracht. Auftragssumme für die Errichtung der Vorrichtung zum Einspeisen von Notstrom: 703,09 €.
- Schule Oerlenbach, nur für die Wärmeerzeugungsanlage: Die Einspeisesteckdose wird innen im Gebäude in der Nähe des Stromverteilerkastens angebracht. Auftragssumme für die Errichtung der Vorrichtung zum Einspeisen von Notstrom: 1.344,55 €.
Für folgende Gebäude ist der Einbau der Vorrichtung zum Einspeisen von Notstrom zu folgenden geschätzten Kosten möglich (In diesen Kosten sind die Anschaffungskosten von Stromaggregaten nicht enthalten.):
- Turnhalle Ebenhausen: ca. 700,- €
- Feuerwehrgerätehaus Ebenhausen: ca. 700,- €; Wenn es möglich ist, werden die Bauteile dieser Einspeisevorrichtung wieder im zukünftigen Neubau verwendet.
- Turnhalle Rottershausen: ca. 700,- €
- Schule Rottershausen, nur für die Wärmeerzeugungsanlage: 700,- €
- Feuerwehrgerätehaus Rottershausen: 700,- €
- Gemeindesaal Eltingshausen mit Feuerwehrgerätehaus: ca. 700,- €; Da sich die Zählerverteilung hier im Dachgeschoss befindet, würden bei einer Montage der Einspeisesteckdose im Erdgeschoss noch Kosten für die Verlegung eines Kabels anfallen.
- Wilhelm-Hegler-Halle: grobe Kostenschätzung: 10.000,- €; Hier wird nochmal nachgefragt, ob es auch eine kostengünstigere Lösung gibt.
Beschaffung von Stromaggregaten: Für das Feuerwehrgerätehaus Oerlenbach und für das Rathaus Oerlenbach wurden zwei gleiche Stromaggregate zum Gesamtpreis von 6.149,97 € bestellt, welche voraussichtlich im Januar 2023 geliefert werden. Da die Gemeinde Oerlenbach für die Stromversorgung der im Schulgebäude Schulstr. 10 vorhandenen Wärmeerzeugungsanlage verantwortlich ist, muss noch ein Stromaggregat für diese Wärmeerzeugungsanlage angeschafft werden. Seniorenheim, Kindergarten, Schule und Rathaus werden von dieser Wärmeerzeugungsanlage mit Wärme versorgt.