Aktualisierung der Einwohnerprognose bis 2030;
Bedarfsentwicklung in der Kinderbetreuung und Schule mit Simulation eines neuen Gymnasiums
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Gemeinderates, 09.02.2017
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Die Verwaltung hat 2016 das Büro Räumliche Entwicklung München (BRE), vertreten durch Frau Dr. Heike Pethe, beauftragt, die Einwohnerprognose bis 2030 zu aktualisieren und den Stand sowie die weitere Bedarfsentwicklung der Kinderbetreuung und der zwischenzeitlich drei Grundschulen und der Mittelschule unter Berücksichtigung sowohl der bisherigen Überlegungen zur geplanten Bebauung der Wohngebiete 7 und 8, als auch einer Verdichtung durch Erhöhung der Geschossflächen in W 7 und W 8 zu untersuchen.
Darüber hinaus hat die Verwaltung das BRE beauftragt, ein Gymnasium in Poing unter Berücksichtigung der Gymnasialstandorte Vaterstetten und Markt Schwaben mit verschiedenen Szenarien, unter anderem auch die Einführung des G 9 zu simulieren.
Die Untersuchung stellt fest, dass es bei tatsächlichem Eintritt der höchsten Prognosevariante zwischen 2022 und 2029 zu Engpässen im Bereich Krippe, Kindergarten und Hort kommen könnte. In den mittleren Prognosevarianten ist der bisher geplante und 2019 abgeschlossene Bestand an Betreuungsplätzen ausreichend. Im Fall der oberen Variante Szenario 3 wäre die Errichtung weiterer Betreuungseinrichtungen in den Wohngebieten 7 und 8 möglich und damit der Bedarf gedeckt.
Im Sprengel Poing Süd kann es laut Berechnungen im Neubau der 3-zügigen Grundschule ab 2023 im Fall der oberen Variante Szenario 3 ebenfalls temporär zu Engpässen kommen. Die eventuell entstehende Überschreitung der Raumkapazität dort könnte ohne Probleme mit einer Änderung des Schulsprengels aufgefangen werden.
Die Simulation eines Gymnasialstandortes Poing bestätigt, dass ein Gymnasium in Poing aufgrund der Prognosen bis zu 7-zügig Bestand haben würde.
Die Ergebnisse aller Untersuchungen werden von Frau Dr. Pethe (BRE) in der Sitzung erläutert.
Eine Beschlussfassung ist nicht vorgesehen.
Kurzbericht
(schj) Die Gemeinde Poing hat im Jahr 2016 das Büro für Räumliche Entwicklung München (BRE), vertreten durch Frau Dr. Heike Pethe, beauftragt, die in 2013 veröffentlichte Fortschreibung der Einwohnerprognose bis 2030 zu aktualisieren sowie die weitere Bedarfsentwicklung der Kinderbetreuung und Schulentwicklung zu untersuchen. Ebenfalls sollte unter Berücksichtigung der Gymnasialstandorte Vaterstetten und Markt Schwaben ein Gymnasium in Poing simuliert werden.
Frau Dr. Pethe stellte dem Gemeinderat in der gestrigen Sitzung die Ergebnisse der Einwohnerprognose vor.
Die Prognose zeigt in 6 verschiedene Varianten unter Berücksichtigung der geplanten Bebauung der Wohngebiete 7 und 8 auf, dass grundsätzlich die bisherigen geplanten Betreuungsplätze und Schulen den Bedarf abdecken.
Nur im Ausnahmefall beim tatsächlichen Eintritt der höchsten Prognosevariante kann es zu Engpässen zwischen 2022 und 2029 im Bereich Krippe, Kindergarten und Hort sowie an der Grundschule in Poing-Süd kommen. Im Fall dieser Variante wäre die Errichtung einer weiteren Betreuungseinrichtung in W7 bzw. W8 möglich, ebenso könnte man für die betroffene Grundschule den Schulsprengel anpassen.
Die Simulation für ein Gymnasialstandort Poing unter Berücksichtigung der Gymnasien in Vaterstetten und Markt Schwaben sowie der evtl. Einführung des G 9 zeigte in allen Prognosevarianten auf, dass ein Gymnasialstandort in Poing ggfs. bis zu 7-zügig Bestand haben würde ohne die anderen Gymnasialstandorte zu gefährden.
Datenstand vom 05.05.2017 10:53 Uhr