Energieeffizienz in der Bauleitplanung - Handlungsempfehlungen für die Gemeinden des Landkreises Starnberg


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses, 26.01.2016

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt- und Energieausschuss Sitzung des Umwelt- und Energieausschusses 26.01.2016 ö 2

Sach- und Rechtslage

Das Landratsamt Starnberg hat überarbeitete Handlungsempfehlungen für die Gemeinden des Landkreises Starnberg veröffentlicht. Ziel ist es in der Bauleitplanung energieeffizienter zu bauen.
Herr Dr. Gasser stellt diese heute vor.

Sitzungsverlauf

Herr Dr. Gasser stellt kurz den Sachverhalt vor und begrüßt Frau Schärfl als Sachverständige für dieses Thema, da Sie bei der Erstellung der Handlungsempfehlungen für eine Energieeffizienz in der Bauleitplanung mitgewirkt hat.
Diese Handlungsempfehlungen bestehen bereits seit mehreren Jahren und wurden im Laufe der Zeit immer wieder aktualisiert. Zuletzt 2015.
Frau Schärfl stellt die überarbeiteten Handlungsempfehlungen vor. Hier wurde als oberste Priorität der Klimaschutz ausgegeben. Weiter wurden diesmal erstmalig Formulierungsbeispiele für Teilbereiche der Bauleitplanung erstellt und zur Verfügung gestellt.

Herr Striegl sieht die Handlungsempfehlungen sehr positiv und als Schritt in die richtige Richtung.
Frau Villing sieht die Begrünung von Dachflächen aus diesen Handlungsempfehlungen durchaus diskussionswürdig.
In diesen Handlungsempfehlungen sollen auch zukünftig bei der Planung von neuen Baugebieten Stellplätze für Fahrräder ausgewiesen werden. Evtl. kann dies auch mit einer Fahrradstellplatzverordnung geregelt werden.
Herr Schlecht würde gerne wissen in wie weit diese Handlungsempfehlungen schon bindende Wirkung haben.
Frau Schärfl erläutert hierzu, dass es sich lediglich um Empfehlungen handelt und diese an Planer weitergegeben werden sollen. Diese können die Empfehlungen dann in ihren Plänen berücksichtigen.
Frau Villing würde gerne div. Satzungen erlassen um Teilbereiche der Handlungsempfehlungen bindend zu machen.
Herr DR. Gasser sieht Photovoltaikanlagen immer noch als aufgesetztes Element. Evtl. wäre es möglich eine integrierte Photovoltaikanlage im Bebauungsplan vorzuschreiben.
Frau Schärfl erklärt hierzu, dass die Formulierung schwierig ist. In Bebauungsplänen werden immer noch rote Dachziegel gefordert. Damit eine integrierte Photovoltaikanlage auch optisch optimal verbaut werden kann müssten aber für das Dach schwarze Dachziegel verwendet werden.
 
Die Handlungsempfehlungen zur Energieeffizienz in der Bauleitplanung sollen im Gemeinderat beschlossen werden. Evtl. soll hierzu noch einmal Frau Schärfl einen Vortrag halten.

Datenstand vom 02.04.2019 11:54 Uhr