Geothermie im Ammerseegebiet als interkommunaler Ansatz / hier: Beratung und Beschlussfassung über eine Kostenbeteiligung der Gemeinde Türkenfeld an einer Vorstudie zur Machbarkeit


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 12.06.2024

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Türkenfeld) Sitzung des Gemeinderates 25.10.2023 ö beschließend 3
Gemeinderat (Gemeinde Türkenfeld) Sitzung des Gemeinderates 12.06.2024 ö beschließend 4

Pressetaugliche Texte

Rückblick:
Der Gemeinderat hat im Rahmen der Oktober-Sitzung 2023 folgenden Beschluss gefasst:
Der Gemeinderat begrüßt den von der Gemeinde Windach in die Wege geleiteten Prüfungsprozess hinsichtlich der der Nutzbarmachung von Tiefengeothermie-Potentialen in der westlichen Ammersee-Gegend. Der Bürgermeister wird beauftragt, eine entsprechende Interessensbekundung ggü. der federführenden Gemeinde abzugeben. 

Die Gemeinde ist darüber hinaus grundsätzlich bereit, anfallende Planungs- und Projektkosten anteilig mitzutragen. Beim Überschreiten der Wertgrenze von 10 TEUR ist hierfür ein entsprechender Gemeinderatsbeschluss herbeizuführen. 

Seither haben verschiedene Austausch-Termine stattgefunden.

Alle beteiligten Bürgermeister kamen überein, dass vor weitergehenden (wirtschaftlich bedeutsamen Schritten) die grundsätzliche Machbarkeit des Projektes beleuchtet werden soll.
Die federführende Gemeinde hat darum ein Angebot für eine Vorstudie eingeholt. Diese soll folgende Inhalte beleuchten (Auszug aus der entsprechenden Kommunikation):
(…) Ergebnis dieser Studie soll eine Empfehlung sein, ob ein interkommunales Wärmenetz mit Tiefengeothermie als Wärmequelle unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll weiterverfolgt werden kann. Die Studie soll hauptsächlich auf Daten des Wärmeatlas Deutschland 3.0 basieren, um Wärmedichten zu ermitteln und Wärmenetze zu simulieren. Sollten Daten aus einzelnen kommunalen Wärmeplanungen vorliegen, werden diese gerne berücksichtigt, sind aber keine Voraussetzung. Als Kosten veranschlagt Herr Dr. XX für die Studie 56.525 € und die Lizenzgebühren für die Wärmedaten 5.355 €, so dass mit Gesamtkosten von knapp 65.000 € zu rechnen sein wird, welche unter den beteiligten Kommunen aufgeteilt werden.
Genannte Preise sind brutto.

Derzeit beteiligt sind 12 Kommunen, wobei nicht klar ist, ob alle weiter Interesse an einer weitergehenden Untersuchung haben.

Die federführende Gemeinde Windach bittet um Rückmeldung, inwieweit sich die Kommunen an einer (nicht-förderfähigen) Vorstudie beteiligen. Sollte der Gemeinderat hier weiter Flagge zeigen wolllen, schlägt die Verwaltung vor, eine maximale Kostenbeteiligung von 7.500 EUR festzuschreiben.

Aus Sicht der Verwaltung wäre es – auch im Hinblick auf die Klärung langfristiger Handlungsoptionen – sinnvoll, Sicherheit über die Realisierbarkeit eines solchen Projektes zu erlangen. Insofern empfiehlt die Verwaltung die Kostenbeteiligung der Gemeinde Türkenfeld. Auch könnte damit eine im Rahmen der gesetzl. vorgeschriebenen „kommunalen Wärmeplanung“ notwendige Information erhoben werden.


Haushaltsrechtliche Auswirkungen:
Max. 7.500 EUR Kostenbeteiligung. 



Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat beschließt, sich mit max. 7,5 TEUR an der skizzierten Vorstudie zu beteiligen. 

Beschluss

Der Gemeinderat beschließt, sich mit max. 7,5 TEUR an der skizzierten Vorstudie zu beteiligen. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 0

Datenstand vom 18.07.2024 09:17 Uhr