Der Stadtrat hat mit seiner Sitzung vom 18.09.2023 dem Antrag der bul/die Grünen zur Erstellung eines Hitzeaktionsplanes zugestimmt. Die Verwaltung wurde beauftragt, einen lokalen Hitzeaktionsplan zu erarbeiten hinsichtlich geeigneter Maßnahmen, um gesundheitsschädliche Auswirkungen langanhaltender Hitzeperioden zu verhindern, mit Schwerpunkt auf konkrete und wirksame Maßnahmen.
Ende 2023 wurde von Seiten der Regierung eine neue Förderinitiative angekündigt, die im Rahmen der Städtebauentwicklung auch Klimawandelanpassungsmaßnahmen unterstützen soll. Im März 2024 wurde diese Ankündigung dann konkretisiert und die Gemeinden wie folgt informiert:
„Der Klimawandel zählt zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Besonders stark betroffen sind hoch verdichtete Bereiche wie Innenstädte und Ortskerne. Um eine klimafreundliche und nachhaltige Innenentwicklung voranzutreiben, brauchen wir wirksame Maßnahmen. Der Freistaat Bayern setzt den Fokus dabei auf die Energiewende und nachhaltige Rohstoffe. Nur so können die ehrgeizigen Klimaschutzziele und die gesetzlichen Vorgaben zur Energieeinsparung und zur Reduktion der Treibhausgasemissionen erreicht werden. Durch Modelle für klimaangepasste Stadtstrukturen sollen Lösungen für die sich verändernden klimatischen Bedingungen wie Hitzewellen oder schwere Unwetter und deren Auswirkungen auf unsere Städte und Ortschaften entwickelt werden. Damit stärken wir diese und stellen sie robuster gegen die Auswirkungen des Klimawandels auf. Dazu hat die Bayerische Staatsregierung eine neue Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ ins Leben gerufen. Soweit Sie bei uns bereits im Rahmen der Bedarfsmitteilung für die aktuelle Programmaufstellung geeignete Projekte angemeldet haben, werden wir diese ggf. für eine Förderung im Rahmen der neuen Initiative vorsehen.“
Das Regionalmanagement hat bei der Regierung angefragt, ob in diesem Rahmen auch ein „Hitzeaktionsplan“ über ein Fachbüro gefördert werden könne. Dieses wurde in Aussicht gestellt, sofern es sich um ein konkretes Maßnahmenpaket handle, wofür ein „Hitzeanpassungskonzept“ wegen der praktischen Ausrichtung auf (bauliche) Umsetzbarkeit hin die passendere Alternative wäre. Entsprechend stünde nachfolgend in Aussicht, dann im Rahmen der Städtebauförderung auch die Umsetzung konkreter Maßnahmen zu fördern.
Es wurden bei vier Fachbüros Angebote angefragt, drei haben geantwortet (zwei negativ) und eines hat ein Angebot erstellt: die Fa. B.A.U.M. Consult. Dieses Angebot wurde in Abstimmung mit der Regierung auf die Förderbarkeit hin optimiert (siehe Anlage).
Inzwischen ist ein positiver Bescheid samt Zusage zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn eingetroffen. Als erste Maßnahme werden die Bürger beim Klimaschutz-Infotag am 08.06.2024 auf ihre Bedürfnisse zu Hitzeschutzmaßnahmen hin befragt.
Am 24.06.2024 wurde der Stadtrat über die Durchführung dieses Hitzeanpassungskonzeptes informiert.
In der Zwischenzeit hat die Fa. B.A.U.M. Consult mit Klimaschutz- und Regionalmanager Straßer das Konzept auf den Weg gebracht. Am 21.09.2024 wurden die Bürger der Stadt im Rahmen des Silicon Vilstal Festivals erneut über ihren Bedarf zur Hitzeanpassung gefragt.
Es wurde eine Steuergruppe eingerichtet, die sich im Oktober zur Ausarbeitung treffen wird.
Frau Timmermann von der Fa. B.A.U.M. Consult stellt nun den aktuellen Stand vor.