Ergebnisse aus der Befragung des Verkehrskonzeptes
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität, 09.05.2022
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Herr Bergmann von der Fa. PSLV wird die Ergebnisse der Verkehrsbefragung vorstellen. Die Befragung wurde im Herbst 2021 durchgeführt.
Die Präsentation wurde am 09.05.2021 in das RIS eingestellt.
Diskussionsverlauf
Hr. Bergmann von der Fa. PSLV stellte dem Gremium die Unterlagen zur Haushaltsbefragung vor und ging auf die wichtigsten Erkenntnisse ein. Der Rücklauf der Umfragen war im Vergleich zur letzten Befragung eher mäßig. Die Ergebnisse sollten im Anschluss dennoch für die Öffentlichkeit digital angeboten werden. Nach Auswertung der Umfrage wurde ersichtlich, dass das Verhältnis der Radfahrer zu den PKW-Fahrern sehr gering ist. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Vilsbiburg ländlich geprägt ist und die Wege sehr weit sind. Der ÖPNV umfasst hauptsächlich die Personengruppen von Schülern und Personen in Ausbildung. Im Zusammenhang mit dem hohen Anteil der Autofahrer in Vilsbiburg erklärte Hr. Bergmann, dass als Ziel- und Quellverkehr der Verkehr bezeichnet wird, welcher aus Vilsbiburg nach außen oder umgekehrt stattfindet. Als Binnenverkehr wird der Verkehr bezeichnet, der innerhalb Vilsbiburgs oder den Ortsteilen besteht. Der Durchgangsverkehr ist nicht Teil der Befragung gewesen und deshalb nicht relevant. Es wurde festgestellt, dass das Gewerbegebiet im Verhältnis zum Stadtplatz mehr mit dem PKW angefahren wird und der Radverkehr, je zentraler das Ziel liegt, tendenziell steigt. Aus der Umfrage ergab sich beim fließenden Verkehr die Problemthematik, dass es am Stadtplatz, an der Frontenhausener Straße und der Seyboldsdorfer Straße hohe Verkehrsbelastungen und Staus gibt. Beim ruhenden Verkehr wurde die Parksituation angesprochen. Fehlende Radwege und gefährliche Straßen wurden beim Radverkehr genannt. Beim ÖPNV wurden wenig Rückmeldungen bzgl. einer fehlenden Stadtbuslinie abgegeben. Anschließend wurden die angegebenen Vorschläge zur Behebung der Probleme kurz aufgezeigt. Hier wurde der Wunsch zum Bau von Umgehungen, zur Einführung von Halteverboten und Schaffung von Parkplätzen, sowie der Bau von Radwegen geäußert. Bzgl. einer notwendigen Verbesserung der Barrierefreiheit wurde des Öfteren die Frontenhausener Straße genannt. Hr. Bergmann erkannte aufgrund der Corona-Pandemie eine Veränderung der Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer. Da in dieser Zeit vermehrt nahe Ziele gesucht wurden, stieg der Anteil an Fußgänger und Radfahrer. Wichtig sei es jetzt, diesen Trend zu nutzen um die positive Entwicklung zu konservieren, indem man im innerstädtischen Verkehr auf Fahrradverkehr setzt. Erreicht wird damit eine Verkehrsentlastung. Durch Temporeduzierungen sind durch den langsam fließenden Verkehr außerdem eine schnelle und sichere Wegführung möglich.
Auf Nachfrage von StRin Christine Koj, ob es Erfahrungswerte gibt, ab welcher Streckenlänge eher mit dem PKW gefahren wird, erklärte Hr. Bergmann, dass man von einer Strecke bis
3 km ausgehen kann. Vorteile bringen hier Elektroräder, die eine große Chance sind, den Fahrradverkehr aufgrund der Reichweite zu steigern.
StR Johann Sarcher erkannte in der Befragung den Bedarf und die Wünsche der Bürger und fragte nach, wie mit diesen Erkenntnissen weitergemacht wird? Erste Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Hr. Bergmann erklärten, dass auf Grundlage der Befragung nun ein Grobkonzept zum Rad- und Fußverkehr erstellt und vorgestellt wird und durch Querungen das Ziel erreicht werden soll, die Stadt Vilsbiburg zu einer Stadt der kurzen Wege zu entwickeln.
Datenstand vom 16.05.2022 12:00 Uhr