Anbau und Sanierung des Kindergarten Nord in der Falkenstraße; Grundsätzliche Entscheidung zum weiteren Vorgehen; Vorstellung der Planung; Vorberatung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung, 12.11.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Verkehrsausschuss Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung 12.11.2020 ö Vorberatung 2
Stadtrat Stadtratssitzung 26.11.2020 ö Beschließend 2

Sachverhalt

Aufbauend auf der vorgestellten Standortuntersuchung durch das Architekturbüro Tress in den Sitzungen vom Juni 2020 wurden in den vergangenen Monaten weitere Ausarbeitungen zu einem möglichen Anbau mit Sanierung des Bestandskindergartens Nord untersucht.
Das Büro Tress entwickelte in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sowie des Kindergartens Nord eine erste nähere Planungsvariante, welche konkrete Aussagen zum Anbau, zur Bestandsanierung sowie den Kosten macht.
Der Anbau umfasst u.a. neben einer zusätzlichen Kindergartengruppe eine Mensa, einen Schlafraum, diverse Intensivräume sowie Sanitärräume.
Der Bestandskindergarten erfährt eine vollumfängliche Sanierung. Der Altbau soll energetisch wie auch technisch neu hergestellt werden. Elektro, Heizung-Lüftung-Sanitär, Bodenbelag, Decken und Wände werden rundum erneuert.
Eine detaillierte Darstellung erfolgt in der Sitzung.
Die Kostenschätzung beläuft sich auf ca. 2,59 Mio. Euro.
Gefördert durch das Land Bayern werden nach FAG-Förderung die Sanierung des Bestandes sowie der Neubau. Das Sonderinvestitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“, das voraussichtlich demnächst wieder verfügbar ist, fördert zusätzlich noch die Schaffung von neuen Kindergartenplätzen.
Im Zuge der o. g. Untersuchung wurde auch ein Neubau in gleicher Größe untersucht.
Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 3,50 Mio. Euro.
Auf Nachfrage bei der Regierung von Schwaben bezüglich der Förderfähigkeit eines Neubaus anstatt der Sanierung des Bestandes kann folgendes ausgeführt werden.
Um auch einen Neubau gefördert zu bekommen, müsste über eine Wirtschaftlichkeitsberechnung detailliert dargestellt werden, warum ein sich ein Neubau gegenüber einer Generalsanierung wirtschaftlich besser darstellt.
Ob dies hier der Fall wäre kann nach Aussage der Regierung so pauschal nicht gesagt werden.
Grundsätzlich steht die Regierung einer Generalsanierung positiver gegenüber wie eines Neubaus.
Für die Durchführung der Sanierung mit Neubau wurde folgender Ablaufplan angedacht.
Der Anbau sowie eine Kindergartengruppe werden komplett vom Bestandskindergarten getrennt. Eine Errichtung des Anbaus und Sanierung der ersten Kindergartengruppe kann völlig losgelöst dem Bestandskindergarten erfolgen. Für die Dauer der Baumaßnahme kann die eine Kindergartengruppe in die Falkenstraße 23 umziehen.
Nach Fertigstellung des Anbaus können dann zwei Gruppen in den Neubau ziehen. So kann der Bestandskindergarten ebenfalls völlig frei saniert werden.

Empfehlung

Die vorgestellte Planung für den Anbau und die Sanierung des Kindergartens Nord vom 12.11.2020 wird gebilligt.

Diskussionsverlauf

Herr Söhner stellt die in der Sitzungsvorlage zu diesem Punkt enthaltene Planung ausführlich vor und erläutert die maßgeblichen Einzelheiten. Er stellt daneben auch die Vor- und Nachteile des angedachten Abrisses dar und stellt sie den Vorteilen der der Planung zugrunde liegenden Sanierungsmaßnahme mit Anbau gegenüber.
Er geht auch auf die Unterschiede bei der staatlichen Förderung für beide Varianten ein.

Nach der Vorstellung entwickelt sich eine ausführliche Diskussion im Gremium, die ganz überwiegend die vorgestellte Planung positiv sieht. Im Gremium besteht Einigkeit, dass die geplante Sanierung des Kindergartens mit Anbau einem Abriss mit komplettem Neubau vorzuziehen ist.

Im Rahmen der Aussprache werden seitens des Gremiums Anregungen an die Stadtverwaltung herangetragen, die bei den weiteren Planungsarbeiten soweit möglich weiter geprüft werden sollen. So wurde insbesondere angeregt, die Parkplatzsituation für Besucher, die sich derzeit schon eher schwierig darstelle, zu prüfen und das vorgesehene Raumprogramm nochmals mit der Kindergartenleitung abzustimmen.  Auch sollte im Auge behalten werden, dass die Statik des Anbaus so gestaltet wird , dass später bei entsprechendem Bedarf an eine Aufstockung gedacht werden könne.

Daneben wurde angeregt zu prüfen, ob eine Wandheizung anstelle der geplanten Fußbodenheizung sinnvoll sein könnte.  Ferner wurde es für erstrebenswert gehalten, mit der benachbarten Caritas eine gemeinsame Wärmeversorgung für das Caritas-Center und den neuen Kindergarten anzustreben.

Nach dieser eingehenden Aussprache ergeht folgender

Beschluss

„Die vorgestellte Planung für den Anbau und die Sanierung des Kindergartens Nord vom 12.11.2020 wird gebilligt.“

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

Datenstand vom 27.11.2020 06:51 Uhr