Neuerrichtung der Schulsportanlagen der Grundschule Nord; Vorstellung und Billigung der Planung; Vorberatung


Daten angezeigt aus Sitzung:  Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung, 21.01.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Verkehrsausschuss Bau- und Verkehrsausschuss-Sitzung 21.01.2021 ö Vorberatung 3
Stadtrat Stadtratssitzung 28.01.2021 ö Beschließend 7

Sachverhalt

Die Schulsportanlagen der Grundschule Nord befinden sich derzeit auf dem Grundstück Flur Nr. 439/1 östlich der Schulturnhalle. Bekanntlich soll das Grundstück veräußert werden und hier ein neues Seniorenzentrum entstehen.

Aus diesem Grund sollen die Schulsportanlagen zeitnah verlegt werden. Das Grundstück Flur Nr. 455/35 mit einer Größe von ca. 5.550 m² gegenüber der Grundschule Nord steht hierfür zur Verfügung. Dieses kann von der Stadt Vöhringen erworben werden.

In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Baumann aus München, welches sich auf den Sportplatzbau spezialisiert hat, wurden vier Varianten für die Neuerrichtung der Sportanlagen ausgearbeitet.

Vorgabe für alle Varianten war, das Grundstück so zu teilen, dass weiterhin eine Entwicklungsfläche für einen, beispielsweise fünf-gruppigen Kindergarten, zur Verfügung steht.

Zur Veranschaulichung wurde hier der Entwurf des Architekturbüros Tress aus der Standortuntersuchung herangezogen. Natürlich könnte der Kindergarten auch in anderer Form entwickelt werden und so bei einer optimalen Auslastung des Grundstücks evtl. noch Flächen für den Wohnbau entstehen.

In Absprache mit der Regierung von Schwaben sowie der Grundschule Nord sollen ein Allwetterplatz mit Weitsprunganlage, eine 50 m Laufbahn sowie eine Grünfläche als „Bolzplatz“ neu entstehen. Der Bolzplatz wäre weiterhin öffentlich nutzbar, ist allerdings mittels einer Zaunanlage von den anderen Einrichtungen abgetrennt.

Der Bolzplatz wurde angrenzend an den möglichen Kindergarten vorgesehen. Sollte hier für die zukünftigen Entwicklungen ein sehr großer Platzbedarf bestehen, könnte der Bolzplatz auch aufgelöst werden und die Fläche dem Kindergarten oder anderweitigen Nutzungen zur Verfügung stehen.

Zusätzlich zu den Sportanlagen sind eine Gerätehütte sowie eine Pergola als Schattenspender und Aufenthaltsfläche vorgesehen.

Eine zusätzliche neue Straße auf der Nordseite des Grundstücks wird seitens der Stadtverwaltung als nicht notwendig angesehen. Auch mit der Neuansiedlung des Seniorenzentrums ist der Sperberweg unserer Ansicht nach nicht ausgelastet. Hier erfolgt lediglich der Besucherverkehr zum Caritas-Centrum. Die betriebliche Infrastruktur erfolgt weiterhin über die Vogelstraße.

Die Idee, den Sperberweg mit der Errichtung einer neuen Straße dauerhaft zu schließen und der Schule zuzuschlagen, sehen wir als kritisch an, da weiterhin die Feuerwehrzufahrt zur Schule bestehen muss. Auch die Verbindung über den Fuß- und Radweg in die Fischerstraße wäre weiterhin zu halten.

Eine optimale Grundstücksauslastung erhalten wir bei der Variante 4. Zusätzliche Parkplätze auf der Südseite des Grundstücks würden die Parksituation der Schule erheblich entlasten. Diese Parkplätze können später auch dann für einen eventuell neuen Kindergarten genutzt werden.

Eine nähere Darstellung der Planunterlagen erfolgt in der Bauausschusssitzung.

Diskussionsverlauf

Bürgermeister Neher begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Baumann vom gleichnamigen Ingenieurbüro, der sodann die gemeinsam erarbeiteten Entwürfe für die Neuerrichtung der Schulsportanlage samt Bolzplatz vorstellt und erläutert sowie Fragen beantwortet.

Im Ergebnis einer längeren und teilweise kontroversen Aussprache auch zur Lage des Bolzplatzes („innenliegend“), zur Nutzung der Schulsportanlage für Pausenzwecke mit der räumlichen Trennung durch den Sperberweg sowie eine ungeachtet dessen wohl nicht erforderliche weitere Erschließungsstraße im Norden des Grundstücks, wird auf die Fassung eines Empfehlungsbeschlusses verzichtet.

Das Ingenieurbüro Baumann wird aufgrund der Diskussion insbesondere noch eine Alternative entwickeln, die den Bolzplatz in eventuell auch modifizierter Größe im nordwestlichen Grundstücksbereich vorsieht sowie eine Alternative erarbeiten, welche den Allwetterplatz um 90 Grad gedreht darstellt.
Die Stadtverwaltung wird nochmals mit der Regierung von Schwaben Kontakt aufnehmen um möglichst verbindlich abzuklären, ob ein Allwetterplatz jedenfalls unter zuschussrechtlichen Gesichtspunkten unabdingbar notwendig erscheint.
Die Stadtverwaltung schließlich wird mit möglichen Planungsalternativen ein weiteres Mal mit der Schulleitung Kontakt aufnehmen.

Datenstand vom 16.02.2021 08:25 Uhr