Bürgermeister Janson begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Oßwald vom Büro Nething Generalplaner und bittet diesen sogleich, die Planungsvarianten vorzustellen.
Herr Oßwald stellt die drei Varianten in der Reihenfolge Variante 3 bis Variante 1 vor und erläutert dabei deren Vor- und Nachteile.
Den Stadtratsmitgliedern werden die diesbezüglichen planerischen und textlichen Unterlagen rechtzeitig vor einer erforderlichen Entscheidung zur Durchsicht und Bewertung zugestellt werden.
Sowohl vom Planer als auch der Stadtverwaltung wird die Variante 1 favorisiert, welche insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mensa in dem Bereich errichtet würde, in dem sich bis zum heutigen Tage das Lehrschwimmbecken befindet.
Bürgermeister Janson führt ergänzend dazu aus, dass die Aufgabe des Lehrschwimmbeckens für Variante 1 sicherlich der Wehmutstropfen sei. Die Technik des Lehrschwimmbeckens sei aber veraltet und könne so nicht belassen werden. Auch bedeute das Lehrschwimmbecken neben den anstehenden Investitionen laufend hohe Unterhaltskosten. Bevor jedoch eine sachgerechte Entscheidung getroffen werden könne, sei es notwendig zu wissen, wie sich die Schulen zu der Thematik stellen. Er bittet deswegen Herrn Zanker als Leiter der örtlichen Hauptschule sowie Herrn Rektor Deuffel als Leiter der Grundschule Süd um eine Stellungnahme.
Herr Zanker berichtet, dass sich sein Kollegium abschließend ebenfalls für die Variante 1 ausgesprochen habe.
Vorteil der Variante 1 wäre nicht nur aus seiner Sicht, dass nach einer Sanierung der Turnhalle der nördliche Teil des Schulareals damit komplett saniert wäre.
Soweit er das beurteilen könne, so Herr Zanker weiter, wäre die Grundschule Süd vermutlich „nicht furchtbar traurig“, wenn das Lehrschwimmbecken wegfallen würde. Allerdings wäre die Folge, dass entweder mehr Turnstunden abgehalten werden müssten oder aber die Kinder zum Schwimmunterricht gefahren werden müssten.
Nachdem immer mehr Kinder nicht mehr schwimmen können, sei es wohl schon sehr wichtig, in der Grundschule einen Schwimmunterricht anzubieten.
Ob die Mensa auf längere Sicht groß genug sei, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden, weil die entsprechenden Informationen und Vorgaben fehlen.
Im Verlauf der sich anschließenden Diskussion wird von einem Gremiumsmitglied u. a. eine Gesamtkonzeption für die innerstädtisch gelegene Grund- und Hauptschule gefordert, von einem anderen Mitglied wird eine Mensa für sämtliche Vöhringer Schulen gewünscht. Schließlich wird die Idee aufgeworfen, ob nicht übergangsweise die Verpflegung der Ganztagesklassen im Josef-Cardijn-Haus erfolgen könnte, um die weitere Entwicklung abwarten zu können.
Bezüglich der Erstellung einer Gesamtkonzeption verweisen sowohl Herr Bürgermeister Janson als auch Herr Rektor Zanker auf die gegenwärtige Unsicherheit in der Schulpolitik hin. Die Reformvorhaben sind keineswegs abgeschlossen, so dass man auch momentan keine abschließende Konzeption begründen könne.