Aufbauend auf der vorgestellten Standortuntersuchung durch das Architekturbüro Tress in den Sitzungen vom Juni 2020 wurden in den vergangenen Monaten weitere Ausarbeitungen zu einem möglichen Anbau mit Sanierung des Bestandskindergartens Nord untersucht.
Das Büro Tress entwickelte in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sowie des Kindergartens Nord eine erste nähere Planungsvariante, welche konkrete Aussagen zum Anbau, zur Bestandsanierung sowie den Kosten macht.
Der Anbau umfasst u.a. neben einer zusätzlichen Kindergartengruppe eine Mensa, einen Schlafraum, diverse Intensivräume sowie Sanitärräume.
Der Bestandskindergarten erfährt eine vollumfängliche Sanierung. Der Altbau soll energetisch wie auch technisch neu hergestellt werden. Elektro, Heizung-Lüftung-Sanitär, Bodenbelag, Decken und Wände werden rundum erneuert.
Eine detaillierte Darstellung erfolgt in der Sitzung.
Die Kostenschätzung beläuft sich auf ca. 2,59 Mio. Euro.
Gefördert durch das Land Bayern werden nach FAG-Förderung die Sanierung des Bestandes sowie der Neubau. Das Sonderinvestitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“, das voraussichtlich demnächst wieder verfügbar ist, fördert zusätzlich noch die Schaffung von neuen Kindergartenplätzen.
Im Zuge der o. g. Untersuchung wurde auch ein Neubau in gleicher Größe untersucht.
Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 3,50 Mio. Euro.
Auf Nachfrage bei der Regierung von Schwaben bezüglich der Förderfähigkeit eines Neubaus anstatt der Sanierung des Bestandes kann folgendes ausgeführt werden.
Um auch einen Neubau gefördert zu bekommen, müsste über eine Wirtschaftlichkeitsberechnung detailliert dargestellt werden, warum ein sich ein Neubau gegenüber einer Generalsanierung wirtschaftlich besser darstellt.
Ob dies hier der Fall wäre kann nach Aussage der Regierung so pauschal nicht gesagt werden.
Grundsätzlich steht die Regierung einer Generalsanierung positiver gegenüber wie eines Neubaus.
Für die Durchführung der Sanierung mit Neubau wurde folgender Ablaufplan angedacht.
Der Anbau sowie eine Kindergartengruppe werden komplett vom Bestandskindergarten getrennt. Eine Errichtung des Anbaus und Sanierung der ersten Kindergartengruppe kann völlig losgelöst dem Bestandskindergarten erfolgen. Für die Dauer der Baumaßnahme kann die eine Kindergartengruppe in die Falkenstraße 23 umziehen.
Nach Fertigstellung des Anbaus können dann zwei Gruppen in den Neubau ziehen. So kann der Bestandskindergarten ebenfalls völlig frei saniert werden.