Beauftragung PV-Speicherkonzept - Information des Energie- und Klimaschutzmanagements


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Technischen Ausschusses, 13.09.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Technischer Ausschuss Sitzung des Technischen Ausschusses 13.09.2022 ö informativ 8

Sachverhalt

Die Stadtverwaltung hat das Planungsbüro IB Schnabl mit der Erstellung eines Strom-Speicherkonzepts für die städtischen Liegenschaften beauftragt. Die Planung hierzu hat bereits Ende 2021 begonnen. Die Liegenschaften wurden erfasst, Anlagendaten zusammengestellt und mögliche Ziele der Planung formuliert. 

Ziel 1) Erhöhung des Anteils von Solarstrom: Die Stadtverwaltung möchte den Anteil von Solarstrom am eigenen Stromverbrauch erhöhen. Damit soll der aus dem Netz bezogene durch Strom durch Strom aus Solarbatterien ersetzt werden. Geprüft werden sollen ökologische Speicher die ohne kritische Materialien auskommen.

Ziel 2) Kostensenkung durch mehr Autarkie und neue Vertriebswege: Durch die stark gestiegenen Strompreise ist die Volleinspeisung nach dem klassischen EEG-Vergütungsmodell meist nicht mehr die optimale Vermarktungsstrategie. Im Rahmen einer Ausstattung mit Batteriespeichern würde die Eigenversorgung priorisiert und für den Überschuss-Strom sollen Formen der Direktvermarktung geprüft werden (ist je nach der weiteren Entwicklung an den Strommärkten sinnvoll oder zu aufwendig).

Ziel 3) Anlaufstellen für Stromausfall-Scenario: Verwaltung und Planer stimmen das PV-Speicher-Konzept eng mit der Feuerwehr Ebersberg ab, um mit den geplanten PV-Batteriespeichern einen kleinen aber ggf. nützlichen Beitrag für das Szenario eines Stromausfalls zu liefern. Hintergrund: Um für ein Stromausfall-Scenario mit mehreren Tagen vorbereitet zu sein, hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Feuerwehr Ebersberg im Frühjahr 2022 gesonderte Planungen begonnen. So wäre bei mehrstündigen Stromausfällen die Einrichtung von Anlaufstellen für die Bevölkerung in den einzelnen Stadteilen erforderlich. Die PV-Speicherplanung würde in dieses Konzept einfließen. Denkbar wäre eine über das Stadtgebiet verteiltes Netz von Anlaufstellen, von denen bei einigen Gebäuden Strom aus den Solaranlagen der Stadt in geringem Umfang bereitgestellt würde (z.B. ein einzelner Raum, der weiterhin Strom hat, wo Bürger eigene Geräte laden oder sich aufhalten können).  Der Notbetrieb zentraler Anlaufstellen, als gesamte Gebäude ist aber nicht Gegenstand des beauftragten Konzepts für PV-Batteriespeicher. Dieses Thema wird im Rahmen der Planung von Stadt und Feuerwehr zum Stromausfall-Scenario bearbeitet. 

Diskussionsverlauf

Frau Schmidberger begrüßt das Konzept und erinnert daran, dass auch für das Museum Wald und Umwelt eine Speicherlösungen erarbeitet werden sollte und dies nun im Rahmen des Konzepts erfolgen könne

Datenstand vom 30.09.2022 11:12 Uhr