Trommelfeinsiebrechen:
In der Sitzung des Technischen Ausschusses vom 19.09.17 wurden die Ingenieurleistungen für eine zweite mechanische Reinigungsstufe einen „Trommelfeinsiebrechen“ vergeben. Hintergrund für die Planungen sind die, wie bereits in der Septembersitzung beschrieben, immer häufiger auftretenden Zopfbildungen, die durch Haare, Feuchttücher, Wattestäbchen und viele andere Kunststoffartikel hervorgerufen werden. Der bestehende Feinrechen ist mit einem Stababstand von 5 mm ausgestattet und filtert viele Fremdstoffe aus, jedoch hat sich die Zusammensetzung des Abwassers aus der Kanalisation in den letzten Jahren verändert. Die Folgen sind wie beschrieben negative Auswirkungen auf den Betrieb der Kläranlage.
Ebersberg ist hier nicht die erste Kläranlage, die eine entsprechende zweite mechanische Reinigungsstufe einbaut, um den künftigen Betrieb zu sichern, sowie Schäden an verschiedenen Anlagenteilen weitestgehend zu vermeiden.
Die Vorstellung des geplanten Trommelfeinsiebrechens und die technische Erläuterung hierzu nahm der beratende Ingenieur, Hr. Weiß anhand einer Power Point Präsentation vor.
StR Riedl fragte nach warum hierfür nicht die vorhandenen Gebäude genutzt werden können und statt dessen eine Fertiggarage für die Unterbringung des Trommelfeinsiebrechens benötigt wird.
Hr. Weiss erklärte, dass dies aus Gründen des Ex-Schutzes und auch wirtschaftlich die sinnvollste und kostengünstigste Lösung ist. StR Riedl nahm dies zustimmend zur Kenntnis.
Information zum Schaden an der Microturbine:
Am 23.08.17 wurde auf der KA festgestellt, dass die Microturbine ausgefallen ist. Daraufhin wurde unverzüglich der Monteur der Fa. Welsstrom informiert. Dieser war am nächsten Tag auf der KA um den Schaden zu beheben bzw. das Schadensbild festzustellen. Bei der Untersuchung (mit Kamera) hat sich herausgestellt, dass die Brennkammer des Rekuperators aufgrund starken Überdrucks und dadurch verursachter überhöhter Temperatur, Risse und Beulen verursacht hat. Laut Fa. Welsstrom liegt ein Totalschaden vor. Der Schaden wurde umgehend der Bayrischen Versicherungskammer (Maschinenversicherung) gemeldet. Am 05.10.17 wurde im Beisein eines Gutachters die alte Anlage ausgebaut und im Anschluss eine Neue eingebaut. Der Auftrag über 45.605,56 € für die neue Anlage wurde umgehend erteilt, um den Betrieb der Kläranlage aufrecht zu erhalten (Gasbehälter temperieren) und produziertes Klärgas nicht weiterhin unnötig abfackeln zu müssen.
Bis zur Erstellung der Beschlussvorlage war kein Bericht der Versicherung bzw. des Gutachters bei der Stadtverwaltung eingegangen.