Umgestaltung der Wertstoffinseln Haggenmillerstr., Ebrachstr. und Elsa-Plach-Str; Vorstellung des Konzeptes „Naturnahe WERT-Stoff-Inseln“


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses, 20.07.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses 20.07.2021 ö informativ 3

Sachverhalt

Die 19 Wertstoffinseln im Stadtgebiet Ebersberg dienen einer möglichst wohnortnahen und bequemen Entsorgung von Glas, Papier und Kartonagen, Verpackungen aus Kunststoff, Verbunden, Weißblech und Aluminium sowie meist auch Altkleidern. Durch eine ausreichende Dimensionierung, regelmäßige Reinigung und ein ansprechendes Erscheinungsbild sollen sie in der Bevölkerung eine große Akzeptanz erreichen und damit zu möglichst hohen Sammelquoten beitragen. 
Die Wertstoffinseln Haggenmillerstraße und Ebrachstraße wurden beide im Jahr 1992 errichtet und entsprechen diesen Anforderungen bei weitem nicht mehr. Vor allem durch die Neubautätigkeit in den letzten Jahren reicht der vorhandene Platz für die Container nicht mehr aus. In der Ebrachstraße ist zudem die bisherige Umhausung baufällig und muss komplett entfernt werden. 
Die Wertstoffinsel Elsa-Plach-Str. besteht seit 2006. Ursprünglich als Provisorium gedacht, hat sich im Rahmen der Planungen für das Baugebiet Friedenseiche VIII ergeben, dass eine Beibehaltung an dieser Stelle die beste Möglichkeit ist. Allerdings sind hier zur Funktionsverbesserung und zum Schutz der Anlieger ein Umbau sowie hinsichtlich des Zuzuges durch das Neubaugebiet eine Kapazitätserweiterung unbedingt nötig.
Bei der Überplanung dieser drei Wertstoffinseln soll nun neben der natürlich grundlegenden Funktionalität der Containerplätze eine Verbindung zwischen dem Beitrag für Klima- und Umweltschutz, der durch die Wertstoff-Sammlung geleistet wird, auch eine Verbindung zum Naturschutz geschaffen werden. So wurde bei der vorliegenden Entwurfsplanung bei allen drei Wertstoffinseln großer Wert auf, wo möglich, wasserdurchlässige Bodenbeläge, die Verwendung natürlicher Materialien und heimischer Pflanzen gelegt. An der Wertstoffinsel Haggenmillerstraße soll sogar unter Federführung der Unteren Naturschutzbehörde ein Artenschutzprojekt für Fledermäuse, Mauersegler und Insekten in dem leerstehenden Trafohäuschen entstehen. 
Großer Wert wurde bei der Planung auch auf den Schutz der direkten Anlieger gelegt, durch Sichtschutzwände, fahrbare Tore und Vorpflanzungen sollen Blicke auf die Container soweit als möglich verdeckt, Folienflug verhindert und Lärmemissionen eingedämmt werden. 
Nicht zuletzt sollen die neu gestalteten Wertstoffinseln ein einheitliches Bild der städtischen Wertstoffsammlung mit Wiedererkennungswert ergeben.  

Diskussionsverlauf

Fr. Gehrer von der Verwaltung stellt das Konzept „Naturnahe WERT-Stoff-Inseln“ vor und beantwortet im Anschluss zusammen mit der Landschaftsarchitektin, Fr. Steidle, Fragen.

Beschluss

Der Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss stimmt der Umgestaltung der genannten Wertstoffinseln gemäß dem vorgestellten Konzept „Naturnahe WERT-Stoff-Inseln“ zu.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

Datenstand vom 23.07.2021 07:21 Uhr