Radverkehr in der Ritterstraße


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Planungs-, Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses, 14.07.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Planungs-, Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss Sitzung des Planungs-, Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses 14.07.2020 ö beschliessend 1.1

Sachverhalt

Maximilian Eichstetter gibt eine kurze Einführung über das Thema „Radverkehr in der Ritterstraße“. Er berichtet von der großangelegten Kontrolle durch Verkehrsüberwachung und Polizei vergangenes Wochenende. Es wurde eine Vielzahl von Fahrradfahrern auf das Fahrverbot hingewiesen. Diese zeigten sich meist alle einsichtig.

Die Ritterstraße war in den vergangenen Jahren jeweils für die Monate Juli/August/September zwischen 10 und 18 h in Anlehnung an die Lieferzeiten der Fußgängerzone für den Verkehr gesperrt. Über die Regelung für den Radverkehr gab es kontroverse Meinungen und unterschiedliche Regelungen.

In den letzten Jahren war das Radfahren auf dem Abschnitt der Ritterstraße zwischen Magnusplatz und Einmündung Hinterer Gasse für Radfahrer von 10-18 h verboten.

In diesem Jahr stellt sich die Situation insofern anders dar, dass die Theresienbrücke gesperrt ist und der Anliegerverkehr aus der Altstadt nur über die Ritterstraße abfließen kann, weshalb eine Sperrung entfiel.

Das Radfahrverbot stadteinwärts wurde nach verwaltungsinterner Absprache und aus Sicherheitsgründen zum 1. Juli an das bestehende Verkehrszeichen 267 (Verbot der Einfahrt) wieder in Kraft gesetzt, um Konflikte in diesem sehr stark von Fußgängern und in diesem Jahr Kfz-Verkehr frequentierten Bereich in dieser Hinsicht zu reduzieren.

Nachdem der Kfz-Verkehr über die Ritterstraße in Richtung Westen aus der Altstadt abfließen muss, sollte dies auch dem Radverkehr zugestanden werden, weshalb in diese Richtung heuer auch kein Radfahrverbot ausgewiesen wurde.

In der Stadtratssitzung am 30.06.2020 wurde vorgeschlagen, diese Regelung im heutigen Fachausschuss gesondert zu beraten.

Dr. Metzger plädiert in diesem Zusammenhang weiterhin für die Gestattung mit dem Rad durch die Ritterstraße zu fahren, da schließlich momentan auch die Autos hindurchfahren.
Da sich aus der Diskussion keine Einigung abzeichnet ist das Thema erneut auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu nehmen. Sollte die Theresienbrücke bis dahin fertig gestellt sein, wird der Durchgangsverkehr mit dem Auto wieder über die Brücke geleitet und die Ritterstraße wie in den letzten Jahren bis Anfang Oktober tagsüber gesperrt.

In diesem Zusammenhang wird auf die Erweiterung von Radabstellmöglichkeiten durch zusätzliche Fahrradständer hingewiesen, welche aktuell zunächst probeweise in der Reichenstraße sowie am Schrannenplatz installiert wurden. Immer wieder kommt es vor, dass ungeordnet abgestellte Fahrräder die Durchfahrt behindern und es für Einsatz-/Rettungsfahrzeuge bereits zu Verzögerungen kam. Viele Radfahrer wollen ihr oft teures (E-)Bike möglichst in Sichtweite abstellen, was anderseits die ohnehin aufgrund der Warenständer/Außenbestuhlungen verbunden mit zahlreichen Passanten beengten Platzverhältnisse erschwert. Durch die probeweise Aufstellung einiger Fahrradständer soll hier eine Abstellmöglichkeit angeboten werden, welche ein geordnetes Abstellen erhoffen lässt 

Eine Erweiterung wäre auch am Rathauseingang aufgrund der starken Frequentierung angedacht, hierzu würde jedoch ein ausgewiesener Pkw-Stellplatz wegfallen. Nach wie vor wäre an dem wohl meist frequentierten Platz vor Sport Keller eine Erweiterung sinnvoll, jedoch zu Lasten eines verbliebenen Parkplatzes für Schwerbehinderte.

In diesem Zusammenhang wird nochmal darauf hingewiesen, dass Schwerbehinderte mit entsprechendem Ausweis ohnehin im verkehrsberuhigten Bereich parken dürfen, soweit sie den Verkehr nicht behindern und von daher ein solcher Parkplatz in der Altstadt nicht dringend notwendig erscheint.


Christoph Weisenbach bittet bei dieser Gelegenheit folgende Punkte bei der Aufstellung der mobilen Fahrradständer zu beachten:
  • Die räumliche Wirkung z.B. am Schrannenplatz bei der Platzierung der Fahrradparkplätze zu beachten

  • Eine leichte Rückbauweise zu gewährleisten um bei Veranstaltungen flexibel zu bleiben

  • Wie von der Verwaltung vorgeschlagen die Fahrradparkplätze bei den Behindertenparkplätzen der DIN- Norm anpassen

Maximilian Eichstetter bestätigt dies und erklärt, dass die ersten bereits installiert wurden.

Beschlussvorschlag

Die Beratung wird auf die nächste Sitzung des Planungs-, Bau-, Umwelt-, und Verkehrsausschuss verlegt.

Datenstand vom 04.10.2024 09:16 Uhr