Stadtwerke Füssen - Zwischenbericht für das Wirtschaftsjahr gem. § 19. EBV (Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Parkierungsanlagen) Zeitraum: Januar - Oktober 2022


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Werkausschusses, 15.11.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Sitzung des Werkausschusses 15.11.2022 ö Bekanntgabe 3

Sachverhalt

1)  Wasserversorgung

Das Zwischenergebnis für den o.a. Zeitraum weist einen Jahresgewinn von 218.900,13 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 1.174.900 -€ sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 42.800 € gesunken. Dies liegt an niedriger angesetzten Vorauszahlungsbeträgen für die Wassergebühren auf Grund des geringeren Verbrauchs in 2021 sowie niedrigeren Neuanschlusskosten- und Nebengeschäftserlösen.

Aufwendungen
Der Wareneinkauf (49.200 €) fiel für dieses Jahr gegenüber dem Vergleichszeitraum um 15.800 € höher aus. Hier machen sich die allgemeinen Preissteigerungen stark bemerkbar. Durch eine geringere Inanspruchnahme von Dienst- und Fremdleitungen konnten bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen (171.500 €) Minderausgaben i.H.v. 50.800 € erzielt werden.

Die Personalkosten werden in Abschlägen an die Stadt Füssen geleistet. Bisher wurde ein Abschlag i.H.v. 230.000 € gezahlt. Weitere Abschlagszahlungen i.H.v. 460.000 € sind eingeplant. Die endgültige Abrechnung erfolgt zum Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (394.750 €) sind anteilsmäßig für zehn Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H.v. 86.000 € sind im Vergleich zum Vorjahr um 43.000 € gesunken. Das ist unter anderem durch die Senkung der Reinigungskosten im Betriebsgebäude durch den Einsatz von eigenem Personal (4.600 €; Vorjahr 12.000 €) und der Rechts- und Beratungskosten (6.900 €; Vorjahr 15.800 €) entstanden. Der Verwaltungskostenbeitrag an die Stadt wird künftig in einer Summe zum Jahresende abgerechnet, eine Abschlagszahlung wie in den Vorjahren wurde nicht mehr verbucht.

Der Aufwand an Zinszahlungen von 20.400 € ist im Vorjahresvergleich (21.800 €) leicht gesunken.


2)  Abwasserbeseitigung

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresgewinn von 107.156,21 € aus

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 2.001.600 € sind gegenüber dem Vorjahresvergleich um rund 270.800 € gestiegen. Es konnten 177.500 € aus dem Straßenentwässerungsanteil der Stadt Füssen als Erlöse verbucht werden.


Aufwendungen: 
Die Aufwendungen für bezogene Waren sind im Vorjahresvergleich fast identisch.
Die bezogenen Leistungen i.H.v. 1.427.400 € sind im Vergleichszeitraum 2021 um 176.600 € gestiegen, was an den höheren Abschlagszahlungen der Verbandsumlage in den Abwasserzweckverband Füssen liegt. 

Die Personalkosten werden in Abschlägen an die Stadt Füssen geleistet. Bisher wurde ein Abschlag i.H.v. 182.000 € gezahlt. Weitere Abschläge i. H. v. 364.000 € sind eingeplant. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres.

Die Abschreibungen (223.300 €) sind anteilsmäßig für zehn Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H. v. 33.400 € fallen gegenüber dem Vorjahr um 29.600 € niedriger aus. Im weiteren Unterhalt gab es sowohl höhere als auch geringere Aufwendungen. Die größten Einsparungen konnten wie bei der Wasserversorgung in den Bereichen Reinigung, Rechts- und Beratungskosten sowie die nicht mehr zu buchende Abschlagszahlung für Verwaltungskostenbeiträge erreicht werden.

Der Aufwand an Zinszahlungen von 25.700 € ist gegenüber dem Vergleichszeitraum um 7.900 € gesunken.

Bei den sonstigen Steuern sind zum Vergleichszeitraum 500 € weniger Grundsteuer angefallen.


3)   Parkierungsanlagen

Das Zwischenergebnis für den o. a. Zeitraum weist einen Jahresverlust von 173.730,94 € aus. 

Erlöse:
Die Umsatzerlöse i.H.v. 287.200 € sind im Vorjahresvergleich um 26.300 € gestiegen.

Die im Vergleichszeitraum verbuchten monatlichen Pachteinnahmen aus dem Betrieb des Morisse - Parkplatzes sind aufgrund der vertraglich vereinbarten Abschlagszahlungen mit der APCOA grundsätzlich immer gleich hoch (7.700 € mtl). Die endgültige Abrechnung erfolgt jeweils zum Jahresende nach den vereinbarten Umsatzpachtschwellen. Hier ist nach den bisher vorliegenden Zahlen mit einer Nachzahlung von ca. 140.000 € zu rechnen.

Für die TG Sparkasse sind vertraglich feste Pachteinnahmen in Höhe von mtl. 10.284,46 € zu verzeichnen. Eine vertraglich geregelte Umsatzbeteiligung (ab Überschreitung der Gesamtumsatzgrenze von 633.360 € netto, Anpassung durch Verbraucherpreisindex-Klausel ab Juli 2021) ergibt sich am Ende des Wirtschaftsjahres. Die Minderung der ursprünglichen Fixpacht liegt an der immer noch freistehenden Mietfläche im Einkaufszentrum Theresienhof. Laut Pachtvertrag reduziert sich die Fixpacht, wenn einer der Ankermieter (bisher Fa. Charles Vögele, REWE, Rossmann) für eine Dauer von mindestens 6 Monaten seine jeweilige Mietfläche nicht betreibt. 


Bei den Erlösen des Parkplatzes „An der Achmühle“ ist eine Erhöhung von 42.500 € zu verzeichnen (85.000€, Vorjahr: 42.500 €), die Abrechnung für Oktober ist noch nicht berücksichtigt; der Eingang wird Mitte November von Apcoa erwartet.

Aufwendungen: 
Der Materialaufwand für bezogene Leistungen für den Unterhalt der Parkplätze fällt um 8.800 € höher aus (152.400 €, Vorjahr 143.600 €). Das liegt vor allem an den höheren Provisionszahlungen an Apcoa (erlösabhängig) und dem preisindexgestützten Erbpachtzins.

Für die Personalkosten wurde an die Stadt Füssen eine Abschlagszahlung i.H.v. 9.500 € geleistet. Die endgültige Abrechnung erfolgt am Jahresende mit Abschluss des Wirtschaftsjahres. 

Die Abschreibungen (200.200 €) sind anteilsmäßig für zehn Monate berücksichtigt. Die tatsächliche Abschreibung wird mit dem Jahresabschluss erstellt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 17.200 € fallen um 800 € höher aus und beinhalten Aufwendungen für Versicherungen, Beiträge, Fremdenverkehrsbeitrag, Fortbildungskosten sowie Rechts- und Beratungskosten. 

Bei den Zinszahlungen konnten Einsparungen in Höhe von 4.700 € erzielt werden.

Bei den sonstigen Steuern handelt es sich wie im Vorjahr um die Grundsteuer für den Parkplatz Achmühle i.H.v. rund 800 €.



Diese Zwischenberichte dienen der vorgeschriebenen Berichterstattung nach § 19 EBV und sind dem Werkausschuss ohne Beschlussfassung zur Kenntnis zu geben.

Diskussionsverlauf

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen von Herrn Schauer zur Kenntnis.

Datenstand vom 26.07.2023 15:11 Uhr