Mit der Stadtratssitzung vom 06.12.2017 wurde die Umsetzung der Entwurfsplanung zur Umgestaltung des Marktplatzes einstimmig beschlossen. Diese sieht im Bereich des Marktplatzes insgesamt 9 Pflasteraussparungen für Spalierbepflanzungen vor. In den zur Abstimmung vorgelegten Planunterlagen sind die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung eingeflossen.
Die Verwaltung hat mit den beauftragten Architekten-/Ingenieurbüros aufgrund dieses Beschlusses die Ausschreibungsunterlagen entsprechend vorbereitet und veröffentlicht und letztlich die Aufträge nach erneuter Vorlage im Stadtrat am 28.02.2018 vergeben.
Der Antrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen möchte nun erreichen, dass im Zuge der Ausbauarbeiten mehr Pflanzbeete auf öffentlichem Grund an den Häuserfronten vorgesehen werden sollen um auch eine spätere Bepflanzung einfacher realisieren zu können.
Hierzu nimmt die Verwaltung wie Folgt Stellung:
Der Antrag geht offensichtlich von der Vorstellung aus, dass eine spätere Bepflanzung nicht mehr möglich ist und möchte deshalb mit der aktuellen Bauausführung eine Vorsorge treffen.
Um zusätzliche Pflasteraussparungen für eine mögliche spätere Bepflanzung vorzubereiten, muss die darunterliegende Drainbetonschicht (20 cm) ausgespart und mittels Schottertragschicht aufgefüllt werden.
Das ist zum einen nicht mit den Anliegern abgestimmt, zum anderen muss hierfür die genaue Anzahl und Lage im Vorfeld festgelegt werden. Hierzu äußert sich der vorliegende Antrag nicht. Zum anderen sind Teilbereiche bereits so weit fortgeschritten, dass dort bereits die Drainbetonschicht eingebaut ist. Bauverzögerungen wären deshalb eine unvermeidliche Folge!
Auch ist zu befürchten, dass das mit der Drainbetonschicht auf dem ganzen Platz verfolgte Ziel, Setzungen zu vermeiden, gerade im Bereich der dann geschotterten Aussparungen nicht mehr gewährleistet werden kann (Übergang Beton zu Schotter).
Die Begrünung zu einem späteren Zeitpunkt, ggf. Jahre später, ist mit der aktuellen Bauausführung aber auch nicht unmöglich gemacht worden. Es gäbe beispielsweise die Möglichkeit, mobile Pflanztröge aufzustellen, wenn auch die verkehrsrechtliche Situation das zulässt. Weiterhin können technisch auch im Nachhinein die nötigen Aussparungen für Pflanzbeete geschaffen werden.
Mit der Einbindung der Eigentümer wurde aus Sicht der Verwaltung das Mögliche getan, um kostengünstig eine Bepflanzung für die Eigentümer am Marktplatz zu schaffen. Die Verwaltung schlägt deshalb dem Stadtrat vor, die beschlossene Ausbauplanung unverändert fortzuführen.