Sachstand zu Sanierung Ansbacher Str. 10


Daten angezeigt aus Sitzung:  93. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 05.02.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Umweltausschuss 93. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 05.02.2020 ö 3

Sachverhalt/Begründung/Rechtslage:

Sachstand zur Sanierung Ansbacher Straße 10:
nachdem die Aufträge mit Bau- und Umweltausschusssitzung am 11.12.2019 erteilt wurden und die Ausschreibung und Leistungsverzeichnisse der einzelnen Gewerke auch auf Grundlage der Gutachterlichen Stellungnahme vom 16. Juli 2018, des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Schäden an Gebäuden Herrn Dipl. Ing. Albrecht Mast erfolgt sind. Weist die Bausubstanz in einen schlechteren Zustand als angenommen auf.
In der KW03/20 haben bereits die Baumeisterarbeiten begonnen, in diesem Zuge wurden die ausgeschriebenen Abbrucharbeiten durchgeführt. Dies bedeutet dass in den Bädern der Fliesenbelag und die Holzdeckenschalbretter mit Unterkonstruktion in den einzelnen Räumen abgenommen wurden. Es wird anschaulicher, dass in verschieden Räumen, Bäder, Wohnzimmer und Flure die verputzten, auf Holzbrettern vernagelten Putzträgern mit Stroh eingelegt und Fehlböden, in einem schlechten Zustand sind und abgenommen werden mussten. Ursprünglich war angedacht, dass auf die verputzen Holzbalkendecken Gipskartondecken mit Lattenunterkonstruktion angebracht werden. Nach dem die Arbeiten im Gange waren, lösten sich selbstständig auch die Decken in Küche und in einem Flur und fielen von der Decke herab. Hier zeigt sich leider ein sehr schlechter Zustand der verputzten Deckenkonstruktion, dass von Seiten der Bauleitung keine Gewähr über einen sicheren Halt gegeben werden kann und evtl. noch weitere Deckenkonstruktionen lösen. Auch das Statik Büro Rührschneck und Habelt, Leutershausen, das für die statischen Berechnungen an den Durchbrüchen der Tragengenden Wände mit beauftragt ist, teilt die gleiche Meinung. Darüber hinaus Zeigt sich nach Abtrag der bereits o.g. Fliesen und mangelhaften Putz in den verschiedenen Räumen, eine sehr schlechte Bausubstanz, das Mauerwerk wurde mit verschiedensten Baustoffen wie Sandstein, Porenbetonsteinen, Ziegelbruchstein und sandigen Lehmmaterial aufgebaut. Aus dieser Folge heraus ergeben sich leider Verschiebungen in den einzelnen Gewerken, es werden weniger Innenputzarbeiten anfallen aber dafür wesentlich mehr Trockenbauarbeiten. Die geplante und aufgelegt Dämmung im Dachgeschoss, wird nun zwischen den Deckenbalken eingebaut und eine hier nötige Dampfsperre unten angebracht. Auch sechs Holzfenster sind nach Abtrag des Putzes und den Fensterbänken in einem Zustand der so nicht mehr tragbar wäre und es liegt der Vorschlag von der Bauleitung vor, dass diese getauscht werden müssten. In der kleinen nördlichen Erdgeschosswohnung ist ein Teil des Holzbodens morsch und ist zu erneuern. Im Wohnzimmer der südlichen großen Wohnung ist ein Deckenbalken am Mauerauflager abgebrannt und muss hier dringend verstärkt werden. Die Holztreppe und die beiden Eingangstüren weisen ebenfalls bereits erhebliche Mängel auf, dass Herr Kohr Bauleiter vom Ing. Büro empfiehlt, diese ebenfalls zu erneuern. Es zeigt sich leider, dass trotz Gutachterlicher Beurteilung der Bausubstanz mit Sanierungsvorschlag dennoch nur Stück für Stück und Raum für Raum im Altbestand, mit all seinen Gegebenheiten saniert werden kann.

Wir werden umgehend, soweit es möglich ist, eine aktuelle Sanierungskosten-Fortschreibung in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Teuber & Korder darlegen und versuchen Sie auf dem aktuellen Stand zu halten.
Dient zur Kenntnis.


Datenstand vom 20.02.2020 15:56 Uhr