Aktueller Stand zum Thema Stadtschloss mit Aussprache


Daten angezeigt aus Sitzung:  49. Stadtratssitzung, 05.07.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Stadtrat (Stadt Herrieden) 49. Stadtratssitzung 05.07.2023 ö 7

Sachverhalt

In der heutigen Sitzung werden die bisherigen Nutzungskonzepte vorgestellt und die Ergebnisse der nichtöffentlichen Beratungen in den Klausuren des Stadtrats zusammengefasst. Die Sitzung dient der Aussprache. Die Beratungen werden nach der Sommerpause fortgesetzt. Daher ist in der heutigen Sitzung noch keine Beschlussfassung vorgesehen.

Die Stadt Herrieden hat 2009 das Stadtschloss erworben. 
Die Einweihung des 1. Bauabschnittes „Bundesförderteil“ erfolgte im Jahr 2019. 
Seit 2020 wurden in verschiedenen Stadtratsklausuren und Fraktionssprecherrunden verschiedene Nutzungskonzepte für die noch zu sanierenden Gebäudeteile des Stadtschlosses, dem sog. „Landesförderteil“ diskutiert. 
Auch in öffentlichen Sitzungen wurden bereits verschiedene Nutzungskonzepte vom Projektsteuerer, Herrn Jürgen Ziegler, der 2015 von der Stadt Herrieden beauftragt wurde, bewertet. Siehe Sitzungsunterlagen vom 15. September 2021 
https://ris.komuna.net/herrieden/Agendaitem.mvc/Details/19612559/43330 Anmerkung: Hier findet sich u.a. die Stellungnahme des Initiativkreises, der sich für die Verlagerung der Verwaltung in das Stadtschloss in Kombination mit einem Saal ausgesprochen hat)
und vom 23. Februar 2022 https://ris.komuna.net/herrieden/Agendaitem.mvc/Details/23864718/45612 . Anmerkung: Hier findet sich die Stellungnahme der Denkmalschutzbehörde, die den Anbau eines Saales im rückwärtigen Bereich des Schlosses hin zum Bürgerpark grundsätzlich akzeptieren würde.
Auf der Homepage der Stadt Herrieden findet sich zu den verschiedenen Nutzungsvarianten außerdem eine umfassende Zusammenschau: https://www.herrieden.de/page/de/rathaus/themen/stadtschloss/als-naechstes.php Anmerkung: Das Dokument https://www.herrieden.de/media/seiten-stadt/pdf/stadtschloss2022/220223_Stadtrat_VariantenABC_final.pdf beinhaltet u.a. die Bewertungsmatrix zu den Varianten: Bürgerzentrum mit Verwaltung (Variante 5) und Veranstaltungszentrum mit XXL-Saal (Variante 6). Bei der Variante „Bürgerzentrum mit Verwaltung V5“ fällt die Kriterienbewertung überwiegend positiv aus. 
Bei der Variante „Veranstaltungszentrum mit XXL- Saal V6“ fällt die Kriterienbewertung überwiegend negativ aus bzw. mehrere Kriterien lassen sich aktuell überhaupt nicht bewerten.

Zwischenzeitlich wurde auch ein Lärmschutzgutachten erstellt, um Planungssicherheit zu gewinnen, welche Art der Veranstaltungen in welcher Häufigkeit grundsätzlich zulässig sind.

Alle bisherigen Bemühungen und Beratungen lassen noch nicht erkennen, dass sich die Mitglieder des Stadtrates auf ein gemeinsames Nutzungskonzept einigen können. 
Da die Sanierung des Stadtschlosses allerdings viele Millionen Euro kosten wird und somit der finanzielle Handlungsspielraum der Stadt Herrieden hierdurch auf Dauer spürbar beeinflusst wird, sollte aus Sicht der Bürgermeisterin eine Lösung gefunden werden, die idealerweise einstimmig, zumindest aber mit großer Mehrheit vom Stadtratsgremium getragen wird. 

Aktuell stehen sich die beiden Nutzungskonzepte gegenüber: 

Bürgerzentrum 
  • Verwaltung, Tourismusstelle 
  • Gastronomie 
  • Räume für öffentliche Nutzung, z.B. vhs, Ausstellungsflächen, museumspädagogische Angebote

Veranstaltungszentrum 
    • Saal für Großveranstaltungen (Saal 370)
    • Gastronomie
    • Entwicklungsflächen/Ausstellungsflächen/Museum

Denkbar wäre folgender Kompromiss:

Bürger- und Veranstaltungszentrum: 
  • Verwaltung, Tourismusstelle 
  • Gastronomie 
  • ein weiterer Saal, größer als der jetzige Ratssaal, der jedoch weniger als 200 Personen fasst (Versammlungsstätten-Verordnung!), denkbar als Anbau im rückwärtigen Bereich des Schlosses hin zum Bürgerpark 
  • Räumen für öffentliche Nutzung, z.B. vhs, Ausstellungsflächen, museumspädagogische Angebote

Da die Frage nach einem weiteren Saal bzw. die Größe eines weiteren Saals von zentraler Bedeutung für die Suche nach einem Kompromiss ist, sollen zunächst die Argumente für bzw. gegen einen Saal ausgetauscht werden und ggf. die ideale Größe eines weiteren Saales diskutiert werden. 
Die unterschiedlichen Standpunkte werden ausgetauscht.
Über die Nutzung der weiteren Räume (Verwaltung, Tourismusstelle, Entwicklungsflächen, Ausstellungsflächen, museumspädagogische Angebote) und über das gastronomische Angebot wird nur am Rande beraten. Die Beratungen werden nach der Sommerpause fortgesetzt. Es ist geplant, dass in der nächsten Sitzung, in der das Stadtschloss auf der Tagesordnung steht, der Projektsteuerer mit anwesend ist. 

Datenstand vom 21.09.2023 09:17 Uhr