Neubau eines Schwimmbades in Poing; Festlegung über eine mögliche Aufstockung sowie Festlegung der Beckengröße


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 19.01.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 19.01.2017 ö beschließend 4

Sachverhalt

In der Gemeinderatssitzung am 04.07.2013 wurde einstimmig folgender Beschluss gefasst: Am Standort Gruber Straße soll ein Schwimmbad mit folgender Parametern realisiert werden: Schulschwimmbad mit 25 m x 8 m –Becken. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung in die Wege zu leiten. Die notwendigen Mittel für die Baumaßnahme in Höhe von 3,5 Mio. € sind im Haushalt zu veranschlagen.

In der Gemeinderatssitzung vom 23. Juni 2016 hat die Verwaltung den Prüfauftrag erhalten, ob im Rahmen des Neubaus eines Schulschwimmbades, der bereits schulaufsichtlich genehmigt worden ist, eine Erweiterung der Anni-Pickert Grund- und Mittelschule (APS) ebenfalls schulaufsichtlich genehmigungsfähig wäre.

Auf das zu errichtende Schulschwimmbad sollen 2 - 3 Räume aufgesetzt werden, um dorthin die Mittagsbetreuung auszulagern, damit die als Klassenzimmer genutzten Nebenräume und Fachräume entlastet werden.

Bezüglich dieser Erweiterung der Anni-Pickert Grund- und Mittelschule (APS) lief eine Anfrage bei der Regierung von Oberbayern, ob dieses Vorhaben schulaufsichtlich genehmigungsfähig wäre.

Zwischenzeitlich hat die Regierung von Oberbayern (ROB) in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt das Raumprogramm der Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule erneut überprüft.

Im Schreiben vom 02.11.2016 geht die ROB davon aus, dass der aktuelle Raumbestand der APS den dort zu erwartenden Schülerentwicklungen entspricht, insbesondere deshalb, da der Träger der Mittagsbetreuung, die Poinger Kolpingfamilie e. V., mitgeteilt hat, dass mit der Auslagerung von 8 Grundschulklassen in die Kindertagesstätten des Zauberwinkels kein Bedarf mehr an den bisher genutzten Räumen Zeichensaal und ehemaliges Cracy Corner besteht. Dadurch kann der für die Schulleitung erforderliche Bedarf für einen weiteren Fachraum, wahrscheinlich einer zusätzlichen Schulküche, sichergestellt werden. Dies wurde mit der Schulleitung bereits abgestimmt.

Eine Aufstockung der Schwimmhalle ist derzeit nicht förderfähig.

Um der Verwaltung die weitere Vorgehensweise bei der Verwirklichung des Projektes zu erleichtern, ist eine Entscheidung über eine mögliche Aufstockung herbei zu führen. Hierzu werden drei Varianten als Entscheidungsgrundlage vorgegeben.

Variante 1:                Schwimmbad ohne Aufstockung
Variante 2:                Schwimmbad mit Aufstockung
Variante 3:                Schwimmbad mit späterer Aufstockungsmöglichkeit

Die Verwaltung empfiehlt auf Grundlage der vorgetragenen Abhängigkeiten auf eine Aufstockung nach Variante 2 und Variante 3 gänzlich zu verzichten. Diese beiden Varianten hätten enorme finanzielle Auswirkungen auf die Maßnahme. Auch stünde eine derartige Entscheidung einer filigranen und kostengünstig umsetzbaren Bauweise entgegen. Die angesetzten Mittel wären in jedem Fall nicht ausreichend.

Beschlussvorschlag

Am Standort Gruber Straße soll ein Schulschwimmbad mit einem Becken von 25,0 m * 8,0 m / 25,0 m * 12,5 m mit einem Tiefenverlauf von 0,9 m – 1,8 m / mit einer Tiefe von 1,9 m mit einem Hubboden nach Variante 1 / Variante 2 / Variante 3 realisiert werden.

Die je nach gewählter Beckengröße, zusätzlich zum Ansatz von 3.500.000 € entstehenden Fehlbeträge, sind im Haushalt 2018 ff  zu berücksichtigen.

Finanzielle Auswirkungen

Im Haushalt sind auf der Haushaltsstelle 57000.940000 (öffentliche Bäder, Frei- und Hallenbäder, Badeseen) 3.500.000 € angesetzt. Die Höhe einer voraussichtlichen  Förderung beträgt ca. 735.000 €.  Die durch ein Ing. Büro errechneten jährlichen Unterhaltskosten für eine derartige Anlage betragen ca. 150.000 €. Darin ist der nötige Personalaufwand nicht enthalten.

Eine Aktualisierung des Kostenrahmens, beruhend auf dem Baukostenindex 2016, wurde der Verwaltung am 06.01.2017 vom Architekturbüro Brinkmeier + Salz übergeben. Demnach entstehen aktuell für ein Schwimmbad, mit einem Becken von 25,0 m * 8,0 m, Kosten von 4.300.000 €.

Angesichts der Tendenzen, eine zweite Übungseinheit zu berücksichtigen, die ein Becken von 25,0 m * 12,5 m voraussetzt, sei darauf hingewiesen, dass dazu aktuell Mittel in Höhe von 5.600.000 € nötig wären. Die Höhe einer voraussichtlichen Förderung beträgt ca. 1.450.000 €. Die jährlichen Unterhaltskosten für eine derartige Anlage betragen ca. 200.000 €. Der Personalaufwand ist ebenfalls nicht enthalten.

In jedem Fall übersteigt der aktuelle Kostenrahmen bei beiden Beckengrößen die angesetzten Mittel von 3.500.000 €. Diese zusätzlichen Mittel müssten in der Haushalts-/Finanzplanung 2018 ff bereitgestellt werden.

Kurzbericht

(cw) In der Gemeinderatssitzung am 04.07.2013 wurde einstimmig folgender Beschluss gefasst: Am Standort Gruber Straße soll ein Schwimmbad mit folgender Parametern realisiert werden: Schulschwimmbad mit 25 m x 8 m –Becken. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung in die Wege zu leiten. Die notwendigen Mittel für die Baumaßnahme in Höhe von 3,5 Mil. € sind im Haushalt zu veranschlagen.

In der Gemeinderatssitzung vom 23. Juni 2016 hat die Verwaltung den Prüfauftrag erhalten, ob im Rahmen des Neubaus eines Schulschwimmbades, der bereits schulaufsichtlich genehmigt worden ist, eine Erweiterung der Anni-Pickert Grund- und Mittelschule (APS) ebenfalls schulaufsichtlich genehmigungsfähig wäre.

Auf das zu errichtende Schulschwimmbad sollen 2 - 3 Räume aufgesetzt werden, um dorthin die Mittagsbetreuung auszulagern, damit die als Klassenzimmer genutzten Nebenräume und Fachräume entlastet werden.
Bezüglich dieser Erweiterung der Anni-Pickert Grund- und Mittelschule (APS) lief eine Anfrage bei der Regierung von Oberbayern, ob dieses Vorhaben schulaufsichtlich genehmigungsfähig wäre.
Zwischenzeitlich hat die Regierung von Oberbayern (ROB) in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt das Raumprogramm der Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule erneut überprüft.
Im Schreiben vom 02.11.2016 geht die ROB davon aus, dass der aktuelle Raumbestand der APS den dort zu erwartenden Schülerentwicklungen entspricht, insbesondere deshalb, da der Träger der Mittagsbetreuung, die Poinger Kolpingfamilie e. V., mitgeteilt hat, dass mit der Auslagerung von 8 Grundschulklassen in die Kindertagesstätten des Zauberwinkels kein Bedarf mehr an den bisher genutzten Räumen Zeichensaal und ehemaliges Cracy Corner besteht. Dadurch kann der für die Schulleitung erforderliche Bedarf für einen weiteren Fachraum, wahrscheinlich einer zusätzlichen Schulküche, sichergestellt werden. Dies wurde mit der Schulleitung bereits abgestimmt.
Eine Aufstockung der Schwimmhalle ist derzeit nicht förderfähig.
Um der Verwaltung die weitere Vorgehensweise bei der Verwirklichung des Projektes zu erleichtern, ist eine Entscheidung über eine mögliche Aufstockung herbei zu führen. Hierzu werden drei Varianten als Entscheidungsgrundlage vorgegeben.
Variante 1:                Schwimmbad ohne Aufstockung
Variante 2:                Schwimmbad mit Aufstockung
Variante 3:                Schwimmbad mit späterer Aufstockungsmöglichkeit

Die Verwaltung empfiehlt auf Grundlage der vorgetragenen Abhängigkeiten auf eine Aufstockung nach Variante 2 und Variante 3 gänzlich zu verzichten. Diese beiden Varianten hätten enorme finanzielle Auswirkungen auf die Maßnahme. Auch stünde eine derartige Entscheidung einer filigranen und kostengünstig umsetzbaren Bauweise entgegen. Die angesetzten Mittel wären in jedem Fall nicht ausreichend.

Nach ausführlicher Diskussion wurde dieser Tagesordnungspunkt zurückgestellt.

Begründung: Um eine zukunftsfähige Lösung zu beschließen, ist die Vorstellung und Beratung der aktuellen Einwohner-/Schülerprognose erforderlich.

Datenstand vom 14.03.2017 12:20 Uhr